abgründe. - Der True-Crime-Podcast

Der True-Crime-Podcast "abgründe." von nordbayern.de thematisiert reale Verbrechen aus Nordbayern. In jeder zweiten Folge führen Lena Wölki und Franziska Wagenknecht Interviews mit Gerichts- und Polizeireportern des Verlags Nürnberger Presse über Verbrechen in der Region. Der Podcast verfolgt das Ziel, spannende Kriminalfälle aus der Nähe zu beleuchten und Hintergrundinformationen zu liefern. "abgründe." ist auf Instagram unter @abgruende.crime zu finden.

Die neuesten Episoden:

#64: Hätte man sie noch retten können? Der Tod von Sophia Lösche

#64: Hätte man sie noch retten können? Der Tod von Sophia Lösche

Die letzte Episode des Podcasts behandelt den Fall Sophia Lösche, einer jungen Frau, die am 14. Juni 2018 quer durch Deutschland trampen wollte, aber nie am Ziel ankam. Clara Grau spricht mit Franziska Wagenknecht über den Fall, der von großem Engagement der privaten Helfer und Freunde gekennzeichnet war, aber auch von einem Versagen der Polizei. Sophia wurde zuletzt in Klausen, einem kleinen Ort in Bayern, gesehen. Die Familie und Freunde starteten eine intensive Suche nach ihr, organisierten Suchtrupps und verteilten Flyer. Die Polizei hingegen zeigte sich zunächst wenig engagiert und verwies auf die Möglichkeit, dass Sophia einfach abgehauen sei. Erst nach massivem Druck von außen wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Situation wurde dadurch zusätzlich erschwert, dass das Handy von Sophia vor der Fahrt nach Amberg abgeschaltet wurde und ihre letzte bekannte Position nicht mehr feststellbar war. Die Freunde und Familie von Sophia mobilisierten die Medien, um auf ihren Fall aufmerksam zu machen und die Polizei zum Handeln zu zwingen. Die offensichtlichen Fehler in den Ermittlungen wurden letztendlich von unabhängiger Seite untersucht, was zu Verbesserungen im Polizeisystem führte. Sophia wurde nie gefunden, und der Fall bleibt bis heute ungeklärt. Es bleibt die Frage, was mit ihr geschehen ist und warum die Polizei nicht effektiver gearbeitet hat.

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#63: Er tötete die Mutter seiner Kinder

#63: Er tötete die Mutter seiner Kinder

In dieser Podcast-Episode geht es um den brutalen Mord, der am 4. September 2022 stattfand und möglicherweise verhindert worden wäre. Damian E. rief seine Mutter an und sagte den Satz "Schau was ich getan habe". Auf dem Display seines Handys war er mit einem blutverschmierten Hemd zu sehen, während im Hintergrund seine Frau blutüberströmt und jammernd lag und kurz darauf starb. Die Volontärin Vanessa Neuß und die Gerichtsreporterin Ulrike Löw sprechen in dieser Folge mit Franziska Wagenknecht über diesen grausamen Mord. Es wird diskutiert, ob und wie dieser Vorfall hätte verhindert werden können. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter psychische Probleme hatte und möglicherweise Unterstützung oder Hilfe gebraucht hätte. Es wird die Frage aufgeworfen, ob das Umfeld von Damian E. Anzeichen für seine Gewalttätigkeit bemerkt oder richtig interpretiert hat. Die Gäste diskutieren auch die Rolle der Polizei und der Justiz in dieser Angelegenheit. Sie stellen fest, dass es wichtig ist, in solchen Fällen frühzeitig einzugreifen und potenziell gefährliche Personen zu überwachen oder zu behandeln, um solche Tragödien zu verhindern. Insgesamt reflektiert die Episode über die möglichen Ursachen und Warnzeichen für häusliche Gewalt und beleuchtet den dringenden Bedarf an Prävention und Unterstützung für Betroffene.

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#62: Der Stadion-Grapscher

#62: Der Stadion-Grapscher

In dieser Podcast-Folge wird über den Fall von Vera S. berichtet, einer Frau, die sexuell belästigt wurde, während sie den Aufstieg des FC Schalke 04 feierte. Sie versuchte, den Täter zu fotografieren, und ein Jahr später endet das Verfahren gegen ihn mit einem Freispruch. Die Hosts Alexander Brock und Ulrike Löw diskutieren mit Franziska Wagenknecht über den Fall und stellen fest, dass es mehr als nur ein Opfer gibt. Sie erklären, dass das Gericht den Mann freigesprochen hat, weil das Foto keine eindeutigen Beweise für seine Schuld lieferte. Sie betonen jedoch, dass dies nicht bedeutet, dass die Belästigung nicht stattgefunden hat oder dass Vera S. die Situation erfunden hat. Sie diskutieren auch über die Schwierigkeiten, sexuelle Übergriffe vor Gericht zu beweisen und die Rolle, die Gesellschaft und Kultur dabei spielen. Die Podcast-Folge zeigt auf, dass es wichtig ist, solche Themen zu diskutieren und sich für Opfer sexueller Belästigung einzusetzen.

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Tatort U-Bahn: Neonazi schlug Schüler nieder

Tatort U-Bahn: Neonazi schlug Schüler nieder

In dieser Podcast-Episode geht es um einen Strafprozess, der im Februar 2011 gegen einen der brutalsten U-Bahn-Schläger in Nürnberg stattfand. Der Täter, ein bekennender Neonazi, war zum Zeitpunkt des Vorfalls 24 Jahre alt und griff einen Schüler in der U-Bahn an und schlug ihn nahezu zu Tode. Der Vorfall schockierte die Öffentlichkeit und führte zu einer landesweiten Debatte über Gewalt und Rechtsextremismus. Der Schüler überlebte den Angriff nur knapp und erlitt schwere Verletzungen, die bleibende Schäden hinterließen. Die Ermittler schafften es, den U-Bahn-Schläger schnell zu identifizieren und zu verhaften. Im Prozess bekannte sich der Täter schuldig und wurde zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt. Zudem wurde deutlich, dass der Schläger in rechtsextremen Kreisen aktiv war und eine hohe Gewaltbereitschaft zeigte. Die Experten im Podcast diskutieren über die Hintergründe des Täters und analysieren die Motive und Ursachen für solch brutalen Rechtsextremismus. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, gegen Rassismus und Gewalt vorzugehen und rechtsextreme Netzwerke zu bekämpfen. Er verdeutlicht außerdem die langfristigen Auswirkungen von solch gewaltsamen Angriffen auf die Opfer und ihre Familien. Der Podcast schließt mit einem Appell für Toleranz, Aufklärung und Solidarität, um solche Gewaltverbrechen in Zukunft zu verhindern.

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#60: Schüsse in der Südstadt

#60: Schüsse in der Südstadt

In dieser Podcast-Episode wird die Schießerei behandelt, die in Nürnberg am 24. Oktober 2022 stattfand und einen jungen Vater das Leben kostete. Das Bild der Einsatzfahrzeuge, Blaulichter, Sirenen und einer stehenden Straßenbahn bietet den Anwohnern der Landgrabenstraße einen erschreckenden Anblick. Dabei wird darüber gesprochen, wie diese Gewalttat alte Wunden in der türkischen Gemeinschaft aufgerissen hat, von denen man dachte, sie seien längst verheilt. Die Gastgeber, Alexander Brock und Franziska Wagenknecht, diskutieren die Hintergründe dieser Tat und erklären, warum die türkische Gemeinschaft so stark davon berührt ist. Sie beleuchten die Probleme und Herausforderungen, mit denen Migranten, insbesondere Türken, in Deutschland konfrontiert sind, und wie diese zu Gewalt und Kriminalität führen können. Es wird betont, dass es wichtig ist, diese Wunden anzuerkennen und zu verstehen, um Lösungen zu finden und die Integration zu fördern. Die Diskussion endet mit dem Appell, Vorurteile abzubauen und gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten, in der solche Gewalttaten und ihre Auswirkungen auf die Gemeinschaft vermieden werden können.

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#59 Unschuldig im Gefängnis: Der Fall

#59 Unschuldig im Gefängnis: Der Fall "Big Mäck"

In dieser Podcast-Episode wird der Fall von Donald Stellwag behandelt, der im Jahr 1994 fälschlicherweise wegen Raubes verurteilt wurde. Stellwag verbrachte viele Jahre im Hochsicherheitsgefängnis, bevor seine Unschuld schließlich bewiesen wurde. Doch dieser Fall hatte noch weitere bemerkenswerte Aspekte. Stellwag wurde aufgrund von Augenzeugenberichten, die ihn als den Täter identifizierten, angeklagt. Jedoch fehlten jegliche physischen Beweise oder Zeugen. Die Ermittlungen wirkten schlampig und die Polizei überprüfte nicht ausreichend andere mögliche Verdächtige. Nachdem Stellwag die ersten Jahre seiner Haftstrafe verbüßt hatte, nahm er das Recht in die eigene Hand und begann seine eigene Untersuchung. Er recherchierte, entwickelte Kontakte zu anderen Gefangenen und fand schließlich heraus, dass er möglicherweise das Opfer einer Verwechslung war. Stellwag beauftragte daraufhin einen Privatdetektiv, der entlastende Beweise sammelte und die wahren Täter identifizierte. Nach Jahren des Kampfes konnte endlich bewiesen werden, dass er unschuldig war. Dieser Fall wirft Fragen über die Zuverlässigkeit von Augenzeugenberichten sowie die Qualität der polizeilichen Ermittlungen auf. Stellwag erlitt nicht nur den Verlust seiner Freiheit, sondern auch die Auswirkungen einer langjährigen Haftstrafe auf seine psychische Gesundheit. Diese Podcast-Episode beleuchtet somit nicht nur die Ungerechtigkeit, die Stellwag widerfahren ist, sondern ruft auch nach einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Justizsystem und der Notwendigkeit, für eine korrekte und faire Strafverfolgung zu kämpfen.

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#58: Der Mörder und die Modellautos

#58: Der Mörder und die Modellautos

In dieser Podcast-Episode wird über die Modellbau-Affäre, die 2014 dazu führte, dass die politische Karriere von Christina Haderthauer endete, gesprochen. Haderthauer, eine Politikerin, betrieb gemeinsam mit ihrem Ehemann, einem Arzt, eine Firma, in der dieser Luxus-Modellautos konstruierte. Sie unternahmen gemeinsam verschiedene Aktivitäten wie Essen gehen, Messebesuche und sogar ein Wochenende im Elsass. Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Ehepaar scheint zunächst unscheinbar zu sein, jedoch wird offenbart, dass einer der Beteiligten ein verurteilter Dreifachmörder ist und sich eigentlich in der Forensik in Ansbach aufhalten sollte. Diese Information führte letztendlich zum Ende von Haderthauers politischer Karriere. In dem Podcast diskutieren NN-München-Korrespondent Roland Englisch und Franziska Wagenknecht über die Einzelheiten der Modellbau-Affäre.

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#57 Der Mittagsmörder: So tötete der Serienkiller

#57 Der Mittagsmörder: So tötete der Serienkiller

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte des "Mittagsmörders" erzählt, der 50 Jahre lang im Hochsicherheitsgefängnis Straubing einsaß. Der Mörder beging seine Taten um die Mittagszeit und tötete mindestens fünf Menschen. Die Episode geht auf die Beweggründe des Täters ein und versucht zu ergründen, was ihn dazu antrieb, solche Verbrechen zu begehen. Ein Aspekt, der diskutiert wird, ist der Morgen, den der Täter mit seiner Mutter beim Frühstück verbrachte. Es wird angenommen, dass diese Begegnung eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte und eine Art Auslöser für seine späteren Taten war. Die Episode beleuchtet auch die Ermittlungen und den Prozess gegen den Täter, der schließlich zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Abschließend wird darüber gesprochen, wie der Täter 50 Jahre lang im Gefängnis lebte und wie sich sein Verhalten und seine Einstellung im Laufe der Jahre veränderten.

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#56 - Die Flucht des Lottomörders

#56 - Die Flucht des Lottomörders

In dieser Podcast-Episode wird über die spektakuläre Flucht von Rachid C. berichtet, der vor Jahren eine 76-jährige Frau brutal getötet hatte. Die Suche nach ihm hatte die Region tagelang in Atem gehalten. Am 5. Januar gelang es ihm, durch ein unbewachtes Fenster in einem Gerichtsgebäude zu entkommen. Franziska Wagenknecht spricht mit Clara Grau über die Details dieser Flucht. Dabei wird auf die Frage eingegangen, wie es C. gelungen ist, unbemerkt das Gerichtsgebäude zu verlassen und den Behörden zu entkommen. Es wird angedeutet, dass es möglicherweise ein Insiderwissen oder Unterstützung von Personen gibt, die ihm bei der Flucht geholfen haben könnten. Des Weiteren wird darüber diskutiert, welche Konsequenzen diese Flucht für die Behörden und das Justizsystem haben könnte. Es wird betont, dass es sich um einen schockierenden Vorfall handelt, der die Sicherheit der Öffentlichkeit gefährdet hat. Es wird auch die Frage aufgeworfen, wie es möglich ist, dass ein Mörder so leicht aus einem Gerichtsgebäude entkommen konnte. Insgesamt gibt diese Podcast-Episode einen Überblick über die Hintergründe und Auswirkungen der spektakulären Flucht von Rachid C. und regt zur weiteren Diskussion über die Sicherheit im Justizsystem an.

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#55

#55 "Ich finde und töte dich": Hinrichtung auf offener Straße

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte von Betty N. erzählt, die jahrzehntelang Opfer häuslicher Gewalt war. Sie wurde von ihrem Partner sowohl physisch als auch psychisch misshandelt und gedemütigt. Nach vielen Jahren des Leidens und der Angst, fasste Betty endlich den Mut, ihren gewalttätigen Partner zu verlassen. Doch sie musste schnell feststellen, dass der Albtraum damit nicht vorbei war. Betty litt weiterhin unter den traumatischen Erfahrungen und fand es schwer, in ein normales Leben zurückzufinden. Sie musste sich mit den langfristigen Auswirkungen der Gewalt auseinandersetzen, wie zum Beispiel Angstzuständen, Schlafstörungen und einem stark beeinträchtigten Selbstwertgefühl. Außerdem hatte sie mit den finanziellen Folgen der Trennung zu kämpfen. Die Podcast-Episode beleuchtet auch die Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind, die häusliche Gewalt überlebt haben. Oftmals werden ihre Erfahrungen nicht ernst genommen oder bagatellisiert. Viele Frauen haben Schwierigkeiten, Hilfe und Unterstützung zu finden, um die Folgen der Gewalt zu bewältigen. Der Podcast möchte das Bewusstsein für häusliche Gewalt schärfen und auf die Bedürfnisse von Überlebenden aufmerksam machen. Betty N.'s Geschichte dient als Beispiel für den langen Weg der Heilung und die Stärke, die nötig ist, um Gewalt zu überwinden.

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