Angeklagt! Spannende Geschichten aus dem Gerichtssaal. Podcast

Die Gerichtsreporterin Cornelia Hartmann gibt in diesem Podcast Einblicke in den Alltag der Richterbank in Thüringen. Sie erzählt von spektakulären, aber auch alltäglichen Fällen, bei denen sie selbst vor Ort war und Zeugen, Täter, Anwälte und Opfer beobachtet hat. Hartmann berichtet von unterschiedlichsten Verhandlungen, die von Diebstählen und Betrügereien bis hin zu schweren Gewaltdelikten reichen. Dabei zeigt sie auf, wie der Prozessverlauf aussieht und wie die Richter ihre Entscheidungen treffen. Sie beschreibt auch die Atmosphäre im Gerichtssaal und die emotionalen Reaktionen der Beteiligten. Besonders interessant sind die Geschichten über Verhandlungen, die nicht nur um Schuld und Strafe, sondern auch um menschliche Schicksale kreisen. Hier werden zum Beispiel Fälle von häuslicher Gewalt oder familiären Streitigkeiten behandelt. Der Podcast bietet einen realitätsnahen Einblick in das deutsche Justizsystem und zeigt, dass der Alltag vor Gericht oft anders aussieht als in den Medien dargestellt. Cornelia Hartmann vermittelt dabei nicht nur das Geschehen im Gerichtssaal, sondern auch ihre eigenen Eindrücke und Gedanken zu den Fällen.

Die neuesten Episoden:

Millionen Menschen betroffen: Direktversicherungen beschäftigen Sozialgerichte seit Jahren

Millionen Menschen betroffen: Direktversicherungen beschäftigen Sozialgerichte seit Jahren

In dieser Podcast-Episode geht es um eine Gesetzesänderung, aufgrund der viele Menschen nun Abgaben an ihre Krankenkasse für ihre Ersparnisse in der Direktversicherung zahlen müssen. Ein Mann, der von dieser Änderung betroffen ist, erhebt Klage und erklärt seine Sicht der Dinge. Der Betroffene fühlt sich ungerecht behandelt, da er über viele Jahre hinweg in die Direktversicherung eingezahlt hat und nun bei Auszahlung der Versicherungssumme zusätzlich zur Einkommenssteuer noch weitere Abgaben an die Krankenkasse entrichten muss. Er argumentiert, dass er bereits in der Vergangenheit für die Beiträge zur Krankenversicherung aufgekommen ist und somit die zusätzlichen Abgaben eine doppelte Besteuerung darstellen würden. Des Weiteren kritisiert der Kläger, dass die Gesetzesänderung keine Ausnahme für bereits bestehende Verträge vorsieht. Dies bedeutet, dass auch Personen, die vor der Änderung eingezahlt haben, von den zusätzlichen Abgaben betroffen sind. Er fordert, dass diese unfair erscheinende Situation korrigiert wird und eine Gleichbehandlung gewährleistet wird. Zusammenfassend geht es in dieser Podcast-Episode um die Auswirkungen einer Gesetzesänderung, bei der Personen, die in eine Direktversicherung eingezahlt haben, nun zusätzlich zur Einkommenssteuer auch Abgaben an ihre Krankenkasse leisten müssen. Ein Betroffener erhebt Klage und argumentiert gegen die Ungerechtigkeit dieser Entscheidung.

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Der Maskenrichter von Weimar

Der Maskenrichter von Weimar

In dieser Podcast-Episode wird über einen Fall berichtet, in dem ein Richter einen Beschluss gefasst hat, für den er laut Staatsanwaltschaft nicht zuständig sein soll. Der Vorfall dreht sich um die Pflicht für Schüler, während der COVID-19-Pandemie Masken in der Schule zu tragen. Laut dem Richter sollten Schüler trotz der Pandemie nicht dazu verpflichtet sein, Masken zu tragen. Dieser Standpunkt stößt bei vielen auf Unverständnis und Kritik, da Masken als wichtige Schutzmaßnahme gegen das Virus gelten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Richter nun Rechtsbeugung vor, da er sich nicht an die Zuständigkeitsregeln gehalten habe. Es wird angenommen, dass der Beschluss eine politisch motivierte Entscheidung war, um gegen bestimmte Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Der Fall erhitzt die Gemüter und führt zu Diskussionen über die Unabhängigkeit der Justiz und die Grenzen richterlicher Befugnisse. Einige argumentieren, dass der Richter seine persönlichen Ansichten nicht über geltendes Recht stellen darf, während andere seine Entscheidung als legitimen Ausdruck des Rechts auf Meinungsfreiheit verteidigen. Die weitere Entwicklung des Falls bleibt abzuwarten, doch der Vorfall wirft wichtige Fragen über die Grenzen der richterlichen Macht und die Verantwortung von Richtern auf.

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Wegen 150 Euro: Mann zündet Mehrfamilienhaus an

Wegen 150 Euro: Mann zündet Mehrfamilienhaus an

In dieser Podcast-Episode wird über den Fall des Erfurter Brandstifters diskutiert und die Frage aufgeworfen, ob er ins Gefängnis oder in die Psychiatrie gehört. Die Gerichtsreporterin Conny Hartmann und der Redakteur Oliver Gussor kommen zu Wort und beleuchten die Unterschiede zwischen diesen beiden Vollzugsanstalten. Der Brandstifter wurde zuvor zweimal wegen Brandstiftung verurteilt und soll nun erneut vor Gericht gestellt werden. Dabei stellt sich die Frage, ob er schuldfähig ist oder ob er an einer psychischen Erkrankung leidet. Sollte er als schuldfähig eingestuft werden, würde er in das Gefängnis kommen, while eine psychische Erkrankung zur Einweisung in eine geschlossene Anstalt führen würde. Die Gerichtsreporterin und der Redakteur diskutieren darüber, wie die Gefängnisse und Psychiatrien in Deutschland funktionieren und welche Unterschiede es zwischen den beiden Arten der Vollzugseinrichtungen gibt. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Gefängnisse mehr auf Bestrafung und Resozialisierung ausgerichtet sind, während Psychiatrien auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert sind. Es wird auch auf die Kritik an diesen Einrichtungen eingegangen, da sie oft überfüllt sind und nicht ausreichende therapeutische Angebote bieten können. Die Experten sind sich einig, dass es wichtig ist, die Unterschiede zwischen Straftätern und psychisch kranken Menschen zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um ihnen zu helfen.

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Größter Drogenprozess in Thüringen: 500 Kilo per Kryptohandy

Größter Drogenprozess in Thüringen: 500 Kilo per Kryptohandy

In dieser Podcast-Episode geht es um einen Fall vor dem Landgericht Erfurt, bei dem fünf Angeklagte wegen des Handels mit Kokain, Gras und Methamphetamin verurteilt wurden. Die Angeklagten hatten ihre Drogengeschäfte mithilfe von vermeintlich sicheren Kryptohandys abgewickelt. Diese wurden jedoch entdeckt, was zu ihrer Verhaftung und einer langen Haftstrafe führte.

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Eine Gefahr für den Staat?: Mutmaßliche IS-Anhängerin aus Thüringen vor Gericht

Eine Gefahr für den Staat?: Mutmaßliche IS-Anhängerin aus Thüringen vor Gericht

In dieser Podcast-Episode wird über den Fall einer jungen Frau aus Thüringen gesprochen, die sich angeblich der terroristischen Vereinigung IS in Syrien angeschlossen hat. Der Redakteur Oliver Gussor und die Gerichtsreporterin Conny Hartmann analysieren den Prozess. Die Frau soll sich im Jahr 2014 gemeinsam mit ihrem Ehemann dem IS angeschlossen haben und nach Syrien gereist sein. Der Ehemann wurde bereits in einem anderen Prozess verurteilt. Die Angeklagte sitzt seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft. Es wird darüber diskutiert, ob die Frau tatsächlich Mitglied des IS war oder ob sie lediglich die Kämpfe in Syrien unterstützt hat. Es gibt Zeugenaussagen von anderen Gefangenen, die behaupten, die Angeklagte sei eine IS-Anhängerin gewesen. Andererseits gibt es auch Aussagen von Freunden und Verwandten, die behaupten, sie habe den IS verlassen wollen. Die beiden Podcast-Teilnehmer sprechen auch über die rechtlichen Aspekte des Falls. Sie diskutieren, ob die Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verurteilt werden kann und welche Strafe sie erwarten könnte. Dabei wird auch auf frühere Gerichtsentscheidungen verwiesen. Der Prozess befindet sich noch in der laufenden Phase, und es bleibt abzuwarten, wie das Gericht entscheiden wird. Oliver Gussor und Conny Hartmann werden den Fall weiterhin verfolgen und in kommenden Episoden darüber berichten.

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Zwölf Messerstiche sind kein Mordversuch

Zwölf Messerstiche sind kein Mordversuch

Die Podcast-Episode behandelt die Frage, warum zwölf Messerstiche gegen die Ehefrau als versuchter Totschlag oder als Mordversuch gewertet werden. Conny Hartmann, Gerichtsreporterin, und Oliver Gussor, Redakteur, diskutieren die juristischen Unterschiede zwischen diesen beiden schweren Straftaten. Laut Hartmann sind die Unterschiede zwischen versuchtem Totschlag und Mordversuch vor allem von der Täterabsicht abhängig. Beim versuchten Totschlag gehe es darum, dass der Täter das Opfer töten wollte, es jedoch nicht geschafft hat. Beim Mordversuch hingegen habe der Täter die Tat mit Tötungsvorsatz begangen und es sei nur durch Zufall oder das Eingreifen anderer Personen nicht zum Tode gekommen. Gussor ergänzt, dass auch die eventuell vorhandenen Mordmerkmale eine Rolle spielen können. Diese Merkmale, wie etwa Heimtücke oder niedrige Beweggründe, können die Tat als Mordversuch qualifizieren. Die genaue Abgrenzung sei jedoch oft schwierig und müsse im Einzelfall geprüft werden. Die beiden diskutieren auch die Frage nach der angemessenen Strafe für solche Taten. Hartmann betont, dass hierbei das Strafmaß vom Gericht individuell je nach den Umständen des Falls festgelegt werde. Eine genaue Vorhersage sei daher kaum möglich. Insgesamt zeigt die Podcast-Episode auf, dass die juristischen Unterschiede zwischen versuchtem Totschlag und Mordversuch von der Täterabsicht und den möglichen Mordmerkmalen abhängig sind. Die genaue Bewertung und das Strafmaß hängen jedoch immer vom Einzelfall und der Entscheidung des Gerichts ab.

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Aufträge an den Papa vergeben? Untreueverdacht in Thüringer Behörde

Aufträge an den Papa vergeben? Untreueverdacht in Thüringer Behörde

In dieser Podcast-Episode wird über den Fall berichtet, bei dem ein Sohn verdächtigt wird, seinem Vater Aufträge im Wert von über 1,5 Millionen Euro zugeschustert zu haben. Die Staatsanwaltschaft steht vor dem Problem, dass es für diese Arbeiten keine Verträge gibt. Der Vater, ein erfolgreicher Unternehmer, hat seinem Sohn eine Reihe von Aufträgen für verschiedene Projekte übertragen. Diese Aufträge hatten einen Gesamtwert von mehr als 1,5 Millionen Euro. Doch nun hat die Staatsanwaltschaft den Verdacht, dass die Aufträge an den Sohn ohne rechtmäßige Vergabe vergeben wurden. Das Problem dabei ist, dass es keine Verträge oder schriftliche Vereinbarungen für die erbrachten Leistungen gibt. Die Staatsanwaltschaft sieht dies als einen Verstoß gegen das Vergaberecht und vermutet eine illegale Begünstigung des Sohns. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, die genauen Umstände der Auftragsvergabe zu klären. Es muss festgestellt werden, ob der Sohn tatsächlich die erforderlichen Qualifikationen und Fachkenntnisse für die durchgeführten Arbeiten besaß. Zudem müssen Beweise für eine eventuelle Bevorzugung oder Begünstigung des Sohns durch den Vater gesammelt werden. Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, bei der Vergabe von Aufträgen im Geschäftsumfeld rechtmäßig vorzugehen und alle relevanten Verträge und Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Die Ermittlungen in diesem Fall werden zeigen, ob der Sohn tatsächlich in unzulässiger Weise begünstigt wurde und ob es zu einer Anklage und einer möglichen Strafe kommen wird.

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Geklaut und erwischt: Diebin wegen 6,84 Euro im Gericht

Geklaut und erwischt: Diebin wegen 6,84 Euro im Gericht

In dieser Podcast-Episode geht es um eine Diebin, die beim Stehlen erwischt wurde und angeblich eine Mitarbeiterin eines Supermarkts geschlagen haben soll. Die Angeklagte zeigt jedoch keinerlei Einsicht für ihre Tat. Die Geschichte handelt von einem Vorfall, bei dem eine Frau beim Diebstahl erwischt wurde. Die Überwachungskameras zeigten deutlich, wie sie Waren in ihre Tasche steckte, ohne zu bezahlen. Als sie den Supermarkt verlassen wollte, wurde sie von einer Mitarbeiterin aufgehalten. Es kam zu einem handgreiflichen Streit, bei dem die Mitarbeiterin behauptet, geschlagen worden zu sein. Die Angeklagte bestreitet jedoch vehement, die Mitarbeiterin angegriffen zu haben. Im weiteren Verlauf des Podcasts wird deutlich, dass die Angeklagte in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Diebstahls verurteilt wurde. Die Ermittlungen ergaben jedoch keine eindeutigen Beweise für die angebliche Körperverletzung. Zudem belasten Zeugenaussagen die Glaubwürdigkeit der Mitarbeiterin, die den Vorfall gemeldet hatte. Die Angeklagte bleibt also bei ihrer Behauptung, unschuldig zu sein. Die Moderatorin des Podcasts diskutiert anschließend die moralische Seite der Geschichte und geht auf die Frage ein, ob die Diebin möglicherweise ihre Tat tatsächlich nicht einsieht oder ob es sich um ein Ablenkungsmanöver handelt, um die Vorwürfe der Körperverletzung zu leugnen. Abschließend bleibt die Frage offen: Wie wird das Gericht entscheiden und welche Konsequenzen wird dies für die Angeklagte haben? Wird ihre Behauptung, unschuldig zu sein, widerlegt werden können?

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Tod unter Autobahnbrücke: Tragischer Unfall oder Fahrlässige Tötung?

Tod unter Autobahnbrücke: Tragischer Unfall oder Fahrlässige Tötung?

In dieser Podcast-Episode geht es um einen Verkehrsunfall Ende August 2019, bei dem vier Motorradfahrer ums Leben kamen. Der Unfall wurde durch den Fahrer eines Kleintransporters verursacht, der die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Die zentrale Frage in diesem Fall ist, ob es sich um einen Fehler des Fahrers handelte oder um einen tragischen Unfall. Die Hosts des Podcasts diskutieren die verschiedenen Aspekte des Falls, um die Umstände und die Verantwortung des Angeklagten zu klären. Sie beleuchten die Möglichkeiten einer menschlichen Fehleinschätzung des Fahrers sowie potenzielle technische Fehler des Fahrzeugs. Es wird auch die Schwere des Unfalls und die damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen erörtert. Experten werden zu Rate gezogen, um den Fall besser zu verstehen und mögliche Einschätzungen abgeben zu können. Während einige argumentieren, dass der Fahrer des Kleintransporters haftbar gemacht werden sollte, betonen andere die Komplexität des Falls und die Schwierigkeit, eine klare Verantwortung zu bestimmen. Am Ende der Episode werden die Zuhörer aufgefordert, ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen und darüber nachzudenken, wie tragische Unfälle wie dieser in Zukunft vermieden werden könnten.

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Der Kronzeuge auf der Anklagebank

Der Kronzeuge auf der Anklagebank

In dieser Podcast-Episode wird über einen Fall berichtet, in dem ein ehemaliges Mitglied der linksextremen Szene auf der Anklagebank sitzt. Gleichzeitig ist dieser Mann Kronzeuge in einem anderen Prozess und lebt im Zeugenschutzprogramm. Die Journalisten Oliver Gussor und Conny Hartmann erzählen die Geschichte dieses außergewöhnlichen Falls. Der Aussteiger hatte sich von der linksextremen Szene losgesagt und war zu einem wichtigen Zeugen geworden. Aus Angst vor möglichen Racheakten wurde er in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Doch in einem anderen Prozess, in dem er selbst angeklagt ist, befindet er sich nun wieder auf der Anklagebank. Dies stellt eine ungewöhnliche Situation dar, da er nun sowohl Opfer als auch Täter ist. Die Journalisten beleuchten die Hintergründe dieses Falls und führen Interviews mit verschiedenen Personen, darunter dem Aussteiger selbst, seinem Anwalt und anderen Beobachtern des Prozesses. Sie analysieren die komplexen rechtlichen Auswirkungen dieser Situation und die möglichen Konsequenzen für den Kronzeugen. Der Fall wirft viele ethische Fragen auf und zeigt die Schwierigkeiten, mit denen Aussteiger aus extremistischen Szenen konfrontiert werden. Es wird deutlich, dass der Schutz von Kronzeugen eine immense Herausforderung darstellt und dass es dringend nötig ist, angemessene Sicherheitsmaßnahmen für diese Personen zu gewährleisten. Insgesamt liefert die Podcast-Episode einen fesselnden Einblick in die komplexe Welt der Extremismus-Bekämpfung und die besonderen Herausforderungen, vor denen Aussteiger stehen.

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