Auf Endlagersuche. Der deutsche Weg zu einem sicheren Atommülllager Podcast

Den Hörern werden die Hintergründe und der Prozess der Endlagersuche nähergebracht. In der ersten Episode wird erläutert, wie hochradioaktive Abfälle bisher gelagert wurden und warum dies keine langfristige Lösung ist. In den darauffolgenden Episoden wird erklärt, wie die Standortauswahl für ein Endlager erfolgt und welche Kriterien dabei berücksichtigt werden. Es wird betont, dass der Prozess transparent und partizipativ ablaufen soll, mit Bürgerbeteiligung und wissenschaftlicher Begleitung. Die Auswahl der Teilgebiete wird in Episode 4 genauer erläutert. Zunächst wurden geologische Kriterien wie Gesteinsformationen untersucht, um mögliche Standorte zu identifizieren. Diese Gebiete wurden dann weiter analysiert, beispielsweise hinsichtlich der Wasserführung im Untergrund. Es wurden keine endgültigen Entscheidungen getroffen, sondern es handelt sich um vorläufige Teilgebiete, die nun weiter untersucht werden müssen. In den letzten beiden Episoden wird über die weiteren Schritte des Auswahlverfahrens sowie mögliche Konflikte und Herausforderungen gesprochen. Es wird betont, dass die Endlagersuche ein komplexer und langwieriger Prozess ist, der nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Fragen aufwirft. Es werden unterschiedliche Positionen und Bedenken diskutiert, aber auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Ausgleichs. Der Podcast vermittelt somit ein umfassendes Bild über die Endlagersuche in Deutschland, informiert über den aktuellen Stand und wirft wichtige Fragen auf. Es werden verschiedene Perspektiven und Expertenmeinungen präsentiert, um eine sachliche und fundierte Diskussion zu ermöglichen.

Die neuesten Episoden:

Folge 1: Eine Einführung

Folge 1: Eine Einführung

In der ersten Folge des Podcasts "Auf Endlagersuche. Der deutsche Weg zu einem sicheren Atommülllager" erklären Martin Langebach von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Journalist Axel Schröder, warum eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema so wichtig ist. Schröder berichtet, dass er mit verschiedenen Experten über die Zusammenhänge und Hintergründe des Suchverfahrens gesprochen hat. Dabei stellte er fest, dass es auf die Frage zur Endlagersuche oft viele unterschiedliche Antworten gibt. Die Experten sind sich uneinig über den besten Standort für ein Atomendlager. In Deutschland gibt es bereits einige mögliche Standorte, aber es herrscht noch keine Einigung darüber, welcher der geeignetste ist. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung und die Politik an diesem Entscheidungsprozess beteiligt sind, da es um die Sicherheit und Zukunft des Landes geht. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung soll dazu beitragen, eine informierte Entscheidung über das Atommülllager zu treffen. Der Podcast möchte den Zuhörern Informationen bieten, damit sie sich eine eigene Meinung bilden können.

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Folge 2: 27.000 Kubikmeter hoch radioaktiver Müll – wohin damit?

Folge 2: 27.000 Kubikmeter hoch radioaktiver Müll – wohin damit?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Herausforderungen bei der Suche nach einem atomaren Endlager. Es wird diskutiert, welcher Abfall in welchen Mengen gelagert werden soll und warum der zukünftige Standort höchsten Ansprüchen genügen muss. Der Journalist Axel Schröder spricht mit Wolfram König, dem Präsidenten des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Dr. Tristan Zielinski von der Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) und Prof. Dr. Joachim Stahlmann vom Institut für Geomechanik und Geotechnik an der Technischen Universität Braunschweig. Der Findungsprozess für ein Endlager dauert bereits seit vielen Jahren an. Es gibt jedoch noch viele Hürden zu nehmen. Eines der Hauptprobleme ist die Entscheidung darüber, welcher Abfall gelagert werden soll. Die Menge des Abfalls spielt ebenfalls eine große Rolle. Es wird betont, dass die Sicherheit des Standorts oberste Priorität hat. Die genaue Auswahl des Standortes ist eine enorme Herausforderung. Es müssen geologische, geomechanische und hydrogeologische Aspekte berücksichtigt werden. Außerdem müssen die Interessen der Bevölkerung und der Politik in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Insgesamt wird deutlich, dass die Suche nach einem atomaren Endlager ein komplexer Prozess ist, der von vielen Experten begleitet wird. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess einbezogen wird und dass transparent kommuniziert wird, um das Vertrauen zu wahren.

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Folge 3: Das neue Suchverfahren

Folge 3: Das neue Suchverfahren

In dieser Podcast-Episode diskutieren der Journalist Axel Schröder und verschiedene Experten über das Standortauswahlgesetz (StandAG), das im Mai 2017 verabschiedet wurde. Das Gesetz legt fest, wie das Suchverfahren für den besten Standort für ein Endlager für nukleare Abfälle gestaltet werden soll. Es werden Fragen zum Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger und möglicher zukünftiger Anwohnerinnen und Anwohner diskutiert. Zudem wird erläutert, wer letztendlich die Entscheidung über den Bau des Endlagers trifft. Die Diskussionsteilnehmer sind Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Ralf Schmitt von der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE), Dr. Michael Mehnert, ehemals beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) tätig, und PD Dr. Achim Brunnengräber, Projektleiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin. Die Diskussion dreht sich um die verschiedenen Aspekte des Suchverfahrens, wie beispielsweise die Auswahlkriterien für den Standort. Es wird betont, dass die Bürgerinnen und Bürger bei diesem Prozess ein Mitspracherecht haben sollen und dass Transparenz und Beteiligung wichtig sind. Die Experten geben Einblicke in die technischen Aspekte der Standortauswahl und betonen die Rolle der Sicherheit bei der Entscheidung über den Bau des Endlagers. Insgesamt werden die verschiedenen Perspektiven und Herausforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Standort für das Endlager für nukleare Abfälle beleuchtet.

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Folge 4: Die Kritik am neuen Suchverfahren

Folge 4: Die Kritik am neuen Suchverfahren

Die aktuelle Podcast-Episode beschäftigt sich mit dem langwierigen Suchverfahren nach einem atomaren Endlager und dem fehlenden Vertrauen der Atomkraftgegnerinnen und -gegner in diesen Prozess. Der Journalist Axel Schröder spricht in diesem Zusammenhang mit verschiedenen Personen, darunter Wolfgang Ehmke, Pressesprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V., Horst Kruckenberg, einem Anwohner aus dem Kreis Lüchow-Dannenberg, Propst Stephan Wichert-von Holten von der Propstei Lüchow-Dannenberg und Rebecca Harms, einer langjährigen Aktivistin in Anti-AKW-Initiativen und ehemaligen Abgeordneten für Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen Parlament. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. äußert ihre Kritik am Suchverfahren und betont das fehlende Vertrauen in den Prozess, insbesondere aufgrund vergangener Erfahrungen. Auch Horst Kruckenberg äußert Bedenken und spricht von einem "Politzirkus". Propst Stephan Wichert-von Holten betont die ethische Verantwortung, mit der Frage der atomaren Endlagerung umzugehen. Rebecca Harms äußert Kritik an der Politik und am Umgang mit dem Thema Atomkraft in Deutschland. Sie hebt die Bedeutung von Transparenz und Bürgerbeteiligung hervor und fordert einen offenen Dialog über die Risiken und Folgen der Atomkraft. Insgesamt werden in der Podcast-Episode die verschiedenen Perspektiven und Meinungen zum Suchverfahren für ein atomares Endlager beleuchtet und die Kritik der Atomkraftgegnerinnen und -gegner verdeutlicht.

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Folge 5: Die Akteure der neuen Endlagersuche

Folge 5: Die Akteure der neuen Endlagersuche

In dieser Podcast Episode wird über das Suchverfahren für ein Endlager für hoch-radioaktive Abfälle in Deutschland gesprochen. Es gibt viele verschiedene Akteure, die an diesem Verfahren beteiligt sind, darunter eine bundeseigene Gesellschaft, eine staatliche Behörde, ein Bundesministerium, ein institutionalisiertes gesellschaftliches Gremium sowie Bürgerinnen und Bürger, der Bundestag, Landtage, Kommunen und die Wissenschaft. Es wird diskutiert, warum so viele verschiedene Akteure beteiligt sind und welche Zuständigkeiten sie haben. Es stellt sich die Frage, ob alle Akteure dieselben Interessen verfolgen und wer letztendlich Entscheidungen treffen darf. Die Gäste in dieser Podcast Episode sind Steffen Kanitz, Mitglied der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Jorina Suckow, Bürgervertreterin und Vertreterin der jungen Generation im Nationalen Begleitgremium (NBG), sowie Prof. Dr. Miranda Schreurs, Vorsitzende des Nationalen Begleitgremiums (NBG). Sie diskutieren die verschiedenen Perspektiven und Interessen der Beteiligten und erläutern, wie das Suchverfahren für ein Endlager abläuft und welche Rolle die einzelnen Akteure darin spielen. Es wird deutlich, dass das Verfahren komplex ist und eine breite Beteiligung erfordert, um eine transparente und demokratisch legitimierte Entscheidung zu treffen.

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Folge 6: Endlagerprojekte in der Schweiz und in Schweden

Folge 6: Endlagerprojekte in der Schweiz und in Schweden

Die Podcast-Episode behandelt das ungelöste Problem des hoch-radioaktiven Mülls, das weltweit besteht. Neben Deutschland durchlaufen auch andere Länder ähnliche Suchverfahren. Finnland ist bisher das einzige Land, das einen Standort gefunden und den Bau fast abgeschlossen hat. Auch Schweden und die Schweiz sind im Findungsprozess weit fortgeschritten. In diesen Ländern wurden die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindung einbezogen. In Finnland wurde beispielsweise ein Komitee gebildet, das aus zufällig ausgewählten Bürgern besteht und eine Empfehlung für den Standort abgegeben hat. In Schweden wurden spezielle Kommunen vorgesehen, die freiwillig als Standorte zur Verfügung stehen können. In der Schweiz gab es eine breite Bürgerbeteiligung bei der Entscheidung über den Standort. Letztlich treffen jedoch die Regierungen der Länder die endgültigen Entscheidungen. Die Herausforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Standort für den hoch-radioaktiven Müll sind vielfältig, aber es wird betont, dass eine transparente und partizipative Entscheidungsfindung wichtig ist, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen.

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Folge 7: Die Teilgebiete für ein Endlager stehen fest – wie geht es weiter?

Folge 7: Die Teilgebiete für ein Endlager stehen fest – wie geht es weiter?

In dieser Podcast-Episode wird über die Bekanntgabe der Gebiete diskutiert, die geologisch geeignet sind, um hochradioaktive Abfälle sicher endzulagern. Die Ankündigung wurde von Überraschungen begleitet und stieß auf politischen Widerstand. Die Reaktionen der Menschen in den ausgewählten Regionen werden ebenfalls aufgezeigt, einschließlich der Reaktionen aus Gorleben. Es wird diskutiert, ob bundesweite Proteste zu erwarten sind und wie sich die Menschen aus den betroffenen Gebieten in den weiteren Prozess einbringen können.

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Folge 8: Die Fachkonferenz Teilgebiete

Folge 8: Die Fachkonferenz Teilgebiete

In dieser Podcast-Episode wird über die Fachkonferenzen Teilgebiete gesprochen, die den Menschen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Suche nach einem Atommüllendlager einzubringen. Es wird jedoch betont, dass es auch Kritik an dieser Form der Bürgerbeteiligung gibt. Die Fachkonferenzen Teilgebiete sind Teil des Verfahrens zur Endlagersuche in Deutschland. Dabei werden insgesamt 90 Gebiete auf ihre Eignung für ein Atommüllendlager untersucht. Die Fachkonferenzen sollen den Bürgern die Gelegenheit geben, ihr Wissen und ihre Meinungen einzubringen. Es wird erklärt, dass dies insbesondere wichtig ist, da es sich um eine langfristige Entscheidung handelt, die auch künftige Generationen betreffen wird. Allerdings wird auch die Kritik an den Fachkonferenzen besprochen. Einige Teilnehmer kritisieren, dass die Meinungen der Bürger bei der Entscheidungsfindung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Andere befürchten, dass die Fachkonferenzen lediglich ein Feigenblatt seien, um die Bürgerbeteiligung zu simulieren, während die eigentlichen Entscheidungen längst getroffen seien. Insgesamt wird betont, dass es wichtig ist, dass die Fachkonferenzen Teilgebiete ein transparentes und inklusives Verfahren bieten, bei dem die Meinungen der Bürger ernst genommen werden. Nur so könne das Vertrauen der Bevölkerung in die Endlagersuche gestärkt werden.

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Folge 9: Auswahl der Standortregionen und neue Akteure

Folge 9: Auswahl der Standortregionen und neue Akteure

In dieser Podcast-Episode geht es um das Suchverfahren für ein mögliches Endlager für hochradioaktiven Atommüll. Dieses Suchverfahren erfolgt schrittweise und basiert auf wissenschaftlichen Kriterien. Dabei werden potenzielle Regionen für das Endlager eingegrenzt. Das Verfahren stellt jedoch eine große Herausforderung dar. Zum einen müssen geologische Bedingungen wie stabile Gesteinsschichten und geringe Erdbebengefahr berücksichtigt werden. Zum anderen sind auch soziale Aspekte wichtig, wie zum Beispiel die Akzeptanz der Bevölkerung und die politischen Rahmenbedingungen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass bisher noch kein genehmigtes Endlager vorhanden ist. Deshalb müssen Lösungen für eine Übergangslagerung des Atommülls gefunden werden. Diese Zwischenlager sollen das radioaktive Material sicher aufbewahren, bis ein Endlager zur Verfügung steht. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ist für das Suchverfahren verantwortlich. Sie arbeitet eng mit verschiedenen Akteuren zusammen, darunter auch lokale Behörden und Bürgerinitiativen. Ziel ist es, bis 2031 ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland zu finden. Die Episode endet mit einem Blick in die Zukunft: Der Bau eines Endlagers ist ein langwieriger Prozess, der sich über Jahrzehnte hinziehen kann. Es ist jedoch wichtig, diesen Prozess kontinuierlich voranzutreiben, um eine sichere und dauerhafte Lösung für den Atommüll zu finden.

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Folge 10: Es regt sich Widerstand

Folge 10: Es regt sich Widerstand

In dieser Podcast-Episode wird über die Veröffentlichung der Teilgebiete im Herbst 2020 gesprochen und wie dies bei vielen Menschen in den betroffenen Regionen Verunsicherung hervorruft. Viele befürchten, dass bereits Entscheidungen getroffen worden sind, ohne dass sie davon wussten. Der Protest gegen die Festlegungen beginnt sich langsam zu formieren. Es wird erklärt, dass die Teilgebiete für den Ausbau der erneuerbaren Energien festgelegt wurden und dass diese Gebiete als mögliche Standorte für Windkraft- und Solaranlagen dienen sollen. Dies soll einen Beitrag zur Energiewende leisten und den Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie unterstützen. Die Proteste kommen von verschiedenen Gruppen und Betroffenen, wie Anwohnern, Naturschutzverbänden und Politikern. Sie kritisieren die Auswahl der Gebiete, da sie befürchten, dass wichtige Naturräume und Landschaften zerstört werden könnten. Außerdem bemängeln sie die mangelnde Beteiligung der Bevölkerung bei der Entscheidungsfindung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Teilgebiete noch nicht endgültig feststehen und dass es Raum für Diskussionen und Änderungen gibt. Die Menschen werden ermutigt, ihre Bedenken und Anregungen einzubringen, um für eine bessere Lösung zu kämpfen. Abschließend betont der Podcast, wie wichtig es ist, an der Energiewende festzuhalten, um den Klimawandel einzudämmen, aber dass dies auch im Einklang mit dem Schutz von Natur und Landschaft geschehen muss. Es wird aufgefordert, mehr Transparenz und Beteiligung bei der Entscheidungsfindung sicherzustellen, um die Akzeptanz der Bevölkerung zu gewinnen.

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