Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) Podcast

Der Podcast "Aus Politik und Zeitgeschichte" deckt politische, historische und gesellschaftliche Themen ab, um ein breiteres Verständnis zu fördern. Jede Episode bietet verschiedene Perspektiven zu einem bestimmten Thema und dauert etwa eine halbe Stunde. Der Podcast wird von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht und neue Folgen erscheinen jeden ersten Mittwoch des Monats. Weitere Informationen sind auf der Website bpb.de/apuz-podcast verfügbar.

Die neuesten Episoden:

APuZ #18: Rechte Gewalt

APuZ #18: Rechte Gewalt

In dieser Podcast-Episode wird über die allgegenwärtige rechte Gewalt in Deutschland gesprochen. Dabei wird sowohl auf Hass und Hetze auf der Straße als auch auf rassistische und antisemitische Morde verwiesen. Die Gäste Fabian Virchow und Andreas Speit werfen einen Blick auf die Entwicklung und das Ausmaß rechter Gewalt in Deutschland. Außerdem sprechen Juliane Karakayali, Margareta Zabergja und Patrycja Kowalska über den Umgang mit Betroffenen und Angehörigen rechter Gewalt. Die Episode wird von Holger Klein moderiert. Weitere Informationen sind auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung unter www.bpb.de/apuz-podcast verfügbar.

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APuZ #17: Ökologie und Demokratie

APuZ #17: Ökologie und Demokratie

In dieser Podcast-Episode diskutieren mehrere Experten, ob die demokratischen Entscheidungsprozesse mit der Dringlichkeit der Klimakrise Schritt halten können. Sie sind sich einig, dass der Klimawandel eine reale Bedrohung darstellt und dringende Maßnahmen erforderlich sind, um die Erderwärmung abzumildern. Einige der Experten argumentieren, dass die Demokratie möglicherweise nicht schnell genug ist, um die erforderlichen Veränderungen herbeizuführen. Die langen Debatten und Kompromisse könnten Zeit kosten, die wir nicht haben. Es wird jedoch auch angemerkt, dass die Demokratie eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Legitimität und Akzeptanz für Maßnahmen spielt, was für ihre Wirksamkeit unerlässlich ist. Es wird auch diskutiert, wie die demokratischen Prozesse verbessert werden können, um bessere und schnellere Entscheidungen zum Klimaschutz zu ermöglichen. Dies könnte beispielsweise durch die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse, den Einsatz von Expertenwissen und die Stärkung internationaler Zusammenarbeit geschehen. Die Experten sind sich einig, dass die Klimakrise eine große Herausforderung für die Demokratie darstellt, aber auch eine Chance für ein Umdenken und eine Transformation bietet. Es wird betont, dass es darauf ankommt, den politischen Willen zu stärken und die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

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APuZ #16: Femizid

APuZ #16: Femizid

In dieser Episode des Podcasts wird das ernste Thema der Gewalt von Männern gegen Frauen in der deutschen Gesellschaft diskutiert. Es wird betont, dass alle drei Tage eine Frau in Deutschland Opfer von Mord oder Totschlag durch ihren Partner oder Ex-Partner wird. Die Gäste Sabine Maier, Asha Hedayati und Christine Meltzer analysieren die Hintergründe und betonen, dass es sich hierbei um ein strukturelles Problem handelt, das nicht isoliert betrachtet werden sollte. Sie betonen, dass Gewalt gegen Frauen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, das auf Machtstrukturen und genderbasierte Normen zurückzuführen ist. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass die meisten Fälle von häuslicher Gewalt nicht öffentlich bekannt werden, da Frauen oft aus Angst oder Scham schweigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Gewalt gegen Frauen nicht nur in heterosexuellen Beziehungen vorkommt, sondern auch in lesbischen Beziehungen und Transgender-Partnerschaften. Die Gäste fordern eine stärkere Sensibilisierung und Aufklärung in der Gesellschaft, um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen. Sie betonen die Notwendigkeit von Maßnahmen wie einem besseren Schutz der Opfer, dem Ausbau von Frauenhäusern und einer angemessenen juristischen Verfolgung der Täter. Abschließend wird betont, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, indem er aufmerksam ist, Opfern Unterstützung anbietet und sich gegen sexistische Haltungen und Gewalt einsetzt.

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APuZ #15: Ungleichheit

APuZ #15: Ungleichheit

In dieser Podcast-Episode diskutieren Stefan Gosepath, Simone M. Schneider und Theresa Neef Ausprägungen und Wahrnehmungen von Ungleichheit sowie mögliche Alternativen. Sie heben hervor, dass Ungleichheit in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Problem ist und Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche hat. Dabei gehen sie nicht nur auf materielle Ungleichheit ein, sondern auch auf soziale und politische Ungerechtigkeit. Es wird betont, dass Ungleichheit nicht nur individuelle Nachteile verursacht, sondern auch das gesellschaftliche Wohl beeinträchtigt. Eine Vielzahl von Studien belegt, dass ein geringeres Maß an sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit positive Auswirkungen auf die Gesundheit, Bildung und das allgemeine Wohlbefinden der Bevölkerung hat. Die Diskussionsteilnehmer stellen verschiedene Ansätze zur Bekämpfung von Ungleichheit vor, darunter progressive Steuersysteme, eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Bildungschancen sowie die Stärkung der sozialen Sicherungssysteme. Sie betonen auch, dass es wichtig ist, Diversität anzuerkennen und zu fördern, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen. Hierbei spielt das Verständnis für strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung eine entscheidende Rolle. Insgesamt verdeutlicht die Podcast-Episode, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, Ungleichheit anzugehen und Alternativen zu schaffen, die zu einer gerechteren Gesellschaft führen können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass dies ein langfristiger Prozess ist und ein breites gesellschaftliches Engagement erfordert.

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APuZ #14: Inflation

APuZ #14: Inflation

Die aktuelle Folge des Podcasts "Ökonomie und Gesellschaft" beschäftigt sich mit der Frage, wie die Politik auf die aktuelle Inflation reagieren kann und ob man aus der Hyperinflation von 1923 Lehren für die Gegenwart ziehen kann. Zu Gast sind die Ökonom*innen Mechthild Schrooten, Lukas Haffert und Werner Plumpe. Zunächst wird die aktuelle Inflation und ihre Gründe erläutert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat zu einer erhöhten Geldmenge und Nachfrage geführt, was die Preise ansteigen lässt. Die Gäste diskutieren, welche Maßnahmen die Politik ergreifen könnte, um der Inflation entgegenzuwirken. Insbesondere geht es um die Frage nach der Rolle der Europäischen Zentralbank und der Geldpolitik. Beim Blick auf die Hyperinflation von 1923 wird deutlich, dass die damalige Situation im Vergleich zur heutigen Situation sehr unterschiedlich war. Die Ursachen und Folgen waren andere, und deshalb lassen sich aus dieser Erfahrung keine direkten Lehren für die heutige Zeit ableiten. Dennoch betonen die Ökonom*innen, dass die Politik in der Lage sein muss, auf die Situation zu reagieren und ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Inflation und Deflation zu finden. Dabei spielen sowohl geld- als auch fiskalpolitische Maßnahmen eine Rolle. Insgesamt stimmen die Gäste darin überein, dass die Politik flexibel und proaktiv handeln muss, um die Inflation zu bekämpfen und die Wirtschaft zu stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche konkreten Schritte von den politischen Entscheidungsträgern unternommen werden.

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APuZ #13: Schwarz und Deutsch

APuZ #13: Schwarz und Deutsch

In dieser Podcast-Episode geht es um das Leben Schwarzer Menschen in Deutschland. Es wird darauf hingewiesen, dass etwa eine Million Schwarze Menschen in Deutschland leben und oft mit Fragen nach ihrer Herkunft konfrontiert werden. Es wird angesprochen, dass Deutschland eine jahrhundertelange Schwarze Geschichte hat und dennoch Anti-Schwarzer Rassismus existiert. Die Gäste Julia Roos, Peggy Piesche und Ijoma Mangold diskutieren über rassistische Narrative und die Lebensrealitäten Schwarzer Deutscher. Während des Podcasts sprechen sie über ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und wie sie damit umgehen. Es wird betont, wie wichtig es ist, die Vielfalt in Deutschland anzuerkennen und Schwarzen Menschen eine Stimme zu geben. Das Skript zur Episode kann auf bpb.de/apuz-podcast gefunden werden.

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APuZ #12: München 1972 Diskussion

APuZ #12: München 1972 Diskussion

In der vorherigen Podcastfolge wurde eine Diskussion mit dem Titel "50 Jahre München '72. Das Ende der heiteren Spiele: Ein Terroranschlag und seine Folgen" am 30. August 2022 in Köln dokumentiert. In dieser besonderen Episode wird direkt an dieses Thema angeknüpft. Die Diskussion widmet sich dem Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in München im Jahr 1972 und den Auswirkungen dieses Ereignisses. Die Gäste der Diskussion sind Experten auf dem Gebiet, darunter Historiker, Sportjournalisten und Augenzeugen des Attentats. Die Teilnehmer erörtern die Hintergründe des Anschlags, bei dem elf israelische Athleten von palästinensischen Terroristen getötet wurden. Sie analysieren die Folgen des Angriffs für die Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen und den Umgang mit Terrorismus. Des Weiteren wird der Umgang der Medien mit der Berichterstattung über das Attentat diskutiert. Es wird auf die Sensationsgier und die ethischen Fragen im Journalismus hingewiesen. Die Diskussionsrunde thematisiert auch die langfristigen Auswirkungen des Anschlags auf den Sport im Allgemeinen. Es wird über den Schutz von Athleten und die Bedeutung der Sicherheit bei internationalen Sportveranstaltungen gesprochen. Am Ende der Episode werden Fragen aus dem Publikum beantwortet, die sich vor allem mit der Erinnerungskultur an das Attentat und dem Umgang mit den Opfern befassen. Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen tiefen Einblick in die Geschehnisse und Konsequenzen des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 in München.

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APuZ #11: München 1972

APuZ #11: München 1972

In dieser Folge des Podcasts geht es um das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft im Jahr 1972 in München. Die Frage ist, wie es dazu kommen konnte und warum niemand darauf vorbereitet war. Uwe Ritzer von der "Süddeutschen Zeitung", der ein Buch über das Attentat geschrieben hat, und Patrizia Schlosser, deren Vater als Polizist im Einsatz war, geben Auskunft über die Ereignisse. Das Attentat wurde von der palästinensischen Terrororganisation "Schwarzer September" verübt, die die Freilassung inhaftierter Palästinenser forderte. Die Gruppe konnte in das olympische Dorf eindringen und elf israelische Sportler als Geiseln nehmen. Die Verhandlungen mit den Entführern scheiterten, und es kam zu einem misslungenen Rettungsversuch seitens der deutschen Polizei. Am Ende starben alle Sportler und fünf Geiselnehmer bei einem Schusswechsel. Die Diskussion dreht sich auch um das Versagen der deutschen Sicherheitskräfte und die politischen Konsequenzen des Anschlags. Trotz der Aufarbeitung der Ereignisse in den letzten fünfzig Jahren bleibt die Frage nach der Verantwortung für das Attentat weiterhin offen. Es wird betont, dass das Gedenken an die Opfer nicht vergessen werden darf und dass die Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen verbessert werden müssen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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APuZ #10: Kinder und Politik

APuZ #10: Kinder und Politik

In dieser Podcast-Episode geht es um die politischen Visionen von Kindern. Vier Kinder werden dazu befragt, wie sie sich eine bessere Welt vorstellen und welche Veränderungen sie sich wünschen. Außerdem diskutieren die Pädagogin Sabine Andresen und der Jugendforscher Simon Schnetzer über den Schutz, die Autonomie und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Politik. Die Kinder äußern verschiedene Ideen, wie sie die Welt verbessern würden. So wünscht sich ein Kind mehr Natur und weniger Umweltverschmutzung, ein anderes Kind möchte, dass alle Menschen mehr Respekt und Freundlichkeit zeigen. Ein weiteres Kind spricht sich für mehr Gleichberechtigung aus, während ein viertes Kind davon träumt, dass alle Menschen auf der Welt zusammenarbeiten und Frieden schaffen. Sabine Andresen und Simon Schnetzer betonen die Bedeutung von Kinderrechten und die Notwendigkeit, Kinder in politische Entscheidungen einzubeziehen. Sie erklären, dass Kinder ein Recht darauf haben, gehört zu werden, und dass ihre Perspektiven und Ideen wertvoll sind. Zudem sprechen sie über die Herausforderungen und Chancen der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Politik. Insgesamt zeigt die Podcast-Episode, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und ihre Sichtweisen zu respektieren und ernst zu nehmen. Nur so können sie aktiv an politischen Entscheidungen beteiligt werden und ihre Visionen von einer besseren Welt verwirklichen.

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APuZ #9: Risiko

APuZ #9: Risiko

In dieser Podcast-Episode diskutieren Holger Klein, Wolfgang Bonß, Gerd Gigerenzer und Ursula Münch über das Thema Risiken und wie wir besser mit ihnen umgehen können. Sie fragen sich, warum einige Risiken sorglos eingegangen werden, während vor anderen Risiken oft Furcht besteht. Gigerenzer betont, dass es wichtig ist, Risiken besser zu verstehen und nicht automatisch Ängste vor ihnen zu haben. Er erklärt, dass wir oft irrational handeln und Risiken falsch einschätzen. Bonß stimmt dem zu und erklärt, dass es auch um gesellschaftliche Faktoren geht, die unsere Wahrnehmung von Risiken beeinflussen. Münch fügt hinzu, dass Politiker oft versuchen, Risiken zu vermeiden, um keine Verantwortung zu übernehmen. Sie betont, dass es jedoch wichtig ist, Risiken einzugehen, um Fortschritt zu ermöglichen. In der Diskussion werden verschiedene Beispiele von Risiken und deren Wahrnehmung behandelt, wie zum Beispiel bei Flugreisen, dem Klimawandel und dem Thema Impfen. Es wird betont, dass es wichtig ist, Risiken realistisch einzuschätzen und nicht nur auf Emotionen und Ängste zu reagieren. Die Diskussion endet mit dem Appell, verantwortungsvoll mit Risiken umzugehen und sich nicht von irrationalen Ängsten leiten zu lassen. Es wird betont, dass das Verständnis und der Umgang mit Risiken ein wichtiger Aspekt für individuelles und gesellschaftliches Wohlbefinden ist.

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