Der Podcast "Danke, gut - der Podcast über Pop und Psyche" von Miriam Davoudvandi hat zum Ziel, das Schweigen über Depressionen und psychische Gesundheit zu durchbrechen. In Deutschland leiden über fünf Millionen Menschen an Depressionen, dennoch wird kaum darüber gesprochen. Davoudvandi interviewt daher Menschen des öffentlichen Lebens, um das Tabu zu thematisieren und mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen. Im Podcast werden verschiedene Popkulturphänomene wie Filme, Bücher und Musik analysiert, die sich mit psychischer Gesundheit auseinandersetzen. Die Gäste des Podcasts teilen ihre persönlichen Erfahrungen und öffnen sich über ihre eigenen psychischen Herausforderungen. Durch den Austausch von Geschichten und Perspektiven soll ein offenerer Umgang mit Depressionen und psychischen Erkrankungen gefördert werden. Der Podcast bietet eine Plattform für Gespräche über mentale Gesundheit, um Betroffenen eine Stimme zu geben und Missverständnisse zu klären. Davoudvandi und ihre Gäste betonen die Wichtigkeit von Aufklärung und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Ziel ist es, dass Menschen offen über ihre eigenen Erfahrungen sprechen können, ohne Angst vor Ablehnung oder Vorurteilen zu haben. "Danke, gut – der Podcast über Pop und Psyche" will dazu beitragen, das Bewusstsein für Depressionen und psychische Gesundheit in der Gesellschaft zu stärken und Betroffenen Mut zu machen, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen.
Die neuesten Episoden:
In dieser Podcast-Episode spricht die Rapperin Liz über ihre Erfahrungen damit, immer härter sein zu müssen als die Jungs, mit denen sie rumhing. Sie erzählt, wie sie fast daran zerbrach. Liz beschreibt, dass sie in einer männlich dominierten Rap-Szene aufgewachsen ist und dort immer das Bedürfnis hatte, sich zu behaupten und ihre Stärke zu zeigen. Sie ließ sich oft auf Konfrontationen ein und versuchte, härter und lauter zu sein als ihre männlichen Kollegen. Sie wollte nicht als schwach oder verletzlich angesehen werden. Doch diese Härte brachte sie an den Rand des Zusammenbruchs. Liz erkannte, dass sie sich selbst vernachlässigte und nicht mehr in der Lage war, ihre wahren Gefühle zu zeigen. Sie war erschöpft und fühlte sich leer. Schließlich entschied sie sich, etwas zu ändern. Sie begann, ihre emotionale Seite zu akzeptieren und erkannte, dass es nicht notwendig ist, sich immer härter zu geben als die Männer. Liz war sich bewusst, dass sie ihre Weiblichkeit nicht verstecken oder unterdrücken muss, um in der Rap-Branche erfolgreich zu sein. Durch diese Erkenntnis konnte sie wieder zu sich selbst finden und ihr wahres Ich ausdrücken. Die Episode befasst sich also mit Liz' persönlicher Reise der Selbstfindung und der Anerkennung ihrer eigenen Stärke jenseits von geschlechtlichen Normen.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Folge erzählt der Rapper Ansu aus Hamburg von seinen psychischen Problemen, die ihn seit seiner Kindheit begleiten. Er spricht über Erfahrungen mit Rassismus in jungen Jahren und wie sie seine Psyche beeinflusst haben. Angst- und Schlafstörungen sind weitere Themen, die ihn seit Jahren belasten und seinen Alltag bestimmen. Ansu berichtet auch von den körperlichen Auswirkungen, die diese Probleme mit sich bringen. Ein weiteres Thema ist sein Tinnitus, der ihn zusätzlich belastet. Außerdem spricht er über eine drogeninduzierte Psychose und teilt seine Erfahrungen damit. Der Podcast gibt zudem Begriffserklärungen und weitere Informationen zu den angesprochenen Themen. Der Podcast ist von Valentin Mayr. Weitere Informationen sind unter dem angegebenen Link zu finden.
Jetzt anhörenDie Episode befasst sich mit den persönlichen Erfahrungen der Wiener Musikerin Verifiziert, die über ihre Essstörung und ADHS spricht. In ihrer Jugend drehte sich bei ihr alles ums Abnehmen, was zu einer Bulimie führte. Nachdem sie alleine lebte, bekam sie Essanfälle und erbrach sich danach. Mit Unterstützung von Freundinnen und Ärzten überwand sie die Bulimie ohne bleibende Schäden. Die Folge behandelt außerdem den schwierigen Weg zur ADHS-Diagnose, der bei Frauen oft falsch oder gar nicht stattfindet. Verifiziert spricht über die Auswirkungen der Diagnose auf ihr Leben und teilt Tipps, die ihr im Alltag helfen.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode spricht der Musiker BRKN über seine Pornosucht und wie er erkannte, dass sein Konsum über das Normale hinausging. Er erklärt, wie der Konsum von Pornografie Beziehungen und das Sexualleben beeinflusst und welche Auswirkungen Challenges wie "No Fap" haben können. BRKN spricht auch über die Rolle der Scham und wie er gelernt hat, einen gesunden Umgang mit Pornos zu entwickeln. Weitere Informationen zum Thema werden in den verlinkten Artikeln und Studien gegeben. Am Ende der Folge werden Hilfsangebote für Menschen, die von Pornosucht betroffen sind, genannt. Die Autorin ist Miriam Davoudvandi, unterstützt wurde sie von Psychologe Marcel Aygün, die Produktion erfolgte durch Parasomnia Productions und die Recherche wurde von Vanessa Seifert durchgeführt. Der Titelsong stammt von Sam Wise mit dem Song "Velour Intro". Für weitere Informationen zum Thema Mental Health werden die Deutsche Depressionshilfe und iFightDepression empfohlen. Bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung wird empfohlen, einen psychiatrischen Notdienst oder den Rettungsdienst zu kontaktieren. Der Kontakt zum Podcast ist über die E-Mail-Adresse cosmo@wdr.de möglich.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode erzählt Parshad, eine Entertainerin, über ihre "Daddy Issues" und ihre komplexen Beziehungen zu ihrem Vater. Sie spricht über ihre Kindheit und die Eskalationen zwischen ihren Eltern, bei denen ihr Bruder und sie unterschiedlich behandelt wurden. Während ihr Vater sie wie eine Prinzessin behandelte, machte er das Leben ihrer Mutter und ihres Bruders zur Hölle. Die Frage, warum ihr Vater so unterschiedlich mit ihnen umging, beschäftigt sie. Darüber hinaus fragt sie sich, was passieren muss, damit ein Kind den Kontakt zu einem Elternteil abbricht. Sie diskutiert auch die Auswirkungen dieser Erfahrungen auf ihre heutigen Beziehungen. Der Podcast bietet Begriffserklärungen und weitere Informationen. (Gesamtwörterzahl: 109)
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode spricht Rapperin Loredana über ihre Ängste und Panikattacken, die sie seit ihrer Kindheit begleiten. Sie erklärt, wie sie erkannte, was diese Attacken auslöst und wie sie heute damit umgeht. Eine Hypnose half ihr herauszufinden, dass ein traumatisches Erlebnis der Auslöser sein könnte. Zudem spricht sie über den Tod ihres Vaters und warum sie erst relativ spät Zeit fand, das zu verarbeiten. Der Podcast bietet Begriffserklärungen und weitere Informationen.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode spricht Sido über seine Beziehung zu seinem Vater und reflektiert darüber, wie sich dies auf sein eigenes Vaterdasein und sein Bild von Männlichkeit ausgewirkt hat. Armut spielte in seiner Jugend eine große Rolle, was zu Drogenexzessen führte und letztendlich in einer Entzugsklinik endete. Heute versucht er, die Gründe für sein Suchtverhalten zu verstehen und hat Wege gefunden, davon loszukommen. Weitere Informationen und Begriffserklärungen zum Podcast sind auf der Webseite abrufbar.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode spricht der Musiker Schmyt über prägende Momente seiner Kindheit und Schulzeit. Er erkennt, dass er ein „träumender Trottel“ ist und bleibt und dass Künstler vielleicht einfach verletzte Uncoole sind. Ein weiteres Thema ist der Umgang mit dem Sterben. Schmyt reflektiert darüber, wie es ist, seinen Vater während einer Krankheit zu pflegen und ihn bis zum Tod zu begleiten. Er diskutiert darüber, was bei der Trauerbewältigung hilft und was nicht. Die Rolle von Drogen und Musik in diesem Prozess wird ebenfalls angesprochen. Der Podcast wird von Miriam Davoudvandi moderiert.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode geht es um Kanye West und seine problematischen Aktionen und Aussagen in den letzten Jahren. Insbesondere seit 2022 hat er vermehrt antisemitische und anti-schwarze Statements gemacht, was ihm sowohl Geschäftspartner als auch Fans gekostet hat. Gleichzeitig hat er jedoch auch viele Unterstützer aus dem rechten Spektrum gewonnen. Aufgrund der Tatsache, dass Kanye seine bipolare Störung immer wieder thematisiert hat, stellt sich die Frage, wie viel seines Verhaltens auf seine Psyche zurückzuführen ist und wie viel auf seinen Charakter. Die Podcasterin Miriam Davoudvandi diskutiert in dieser Folge mit dem Psychologen Marcel Moses und dem Musiker Ahzumjot darüber, wie man am besten mit Kanye umgehen sollte und ob es einen psychologischen Zusammenhang zwischen menschenfeindlichen Ideologien und der Psyche gibt. Miriam Davoudvandi lässt dabei auch ihre eigene Erfahrung als bipolar Betroffene einfließen. In den Shownotes zur Folge kann man weitere Informationen zur Episode finden.
Jetzt anhörenIn dieser Podcast-Episode spricht der Musiker Ariel Oehl über seine Erfahrungen mit Asperger-Autismus und klärt Missverständnisse über die Autismus-Spektrum-Störung auf. Oehl erklärt, dass Autismus oft mit ADHS verwechselt wird und die Störung im Alltag bemerkbar macht. Viele Betroffene haben Angst, als Psychopathen betrachtet zu werden. Es wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "Asperger-Syndrom" heute nicht mehr zur Diagnose verwendet wird, stattdessen spricht man von "Autismus-Spektrum-Störungen". Ariel Oehl hatte jedoch damals die Asperger-Diagnose erhalten und verwendet in diesem Podcast den Begriff, um darüber zu sprechen.
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