Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke Podcast

Der Podcast "Starkes Stück" von BR-KLASSIK stellt wöchentlich Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert das Programm ein neues Stück, begleitet von Informationen und Anekdoten zum Komponisten. Im Podcast werden bekannte Werke wie Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" und Gershwins "Rhapsody in Blue" vorgestellt. Dabei wird auf die Entstehungsgeschichte und den Hintergrund der Musikstücke eingegangen. Es werden Informationen über die Komponisten, ihre Inspirationen und ihr musikalisches Schaffen bereitgestellt. Der Podcast bietet den Hörern eine Gelegenheit, sich intensiver mit den Meisterwerken der klassischen Musik auseinanderzusetzen. Sie erfahren nicht nur mehr über die musikalischen Aspekte der Werke, sondern auch über die Persönlichkeiten hinter den Kompositionen. "Starkes Stück" stellt eine Verbindung zwischen der klassischen Musik und ihrem Publikum her, indem es die Hintergründe und Bedeutungen der Musik auf ansprechende Weise vermittelt. Der Podcast lädt dazu ein, die Meisterwerke der klassischen Musik zu entdecken und besser zu verstehen.

Die neuesten Episoden:

Liszt: Grandes Etudes de Paganini

Liszt: Grandes Etudes de Paganini

In dieser Podcast-Episode geht es um die Solo-Capricen für Geige, die von Niccolò Paganini geschrieben wurden. Obwohl sie eigentlich für die Geige gedacht waren, wurden einige davon von Franz Liszt für das Klavier umgeschrieben. Der Pianist Marc-André Hamelin stellt die sogenannten "Starken Stücke" vor. Hamelin betont den hohen Schwierigkeitsgrad der Capricen und dass sie ursprünglich für einen anderen Instrumententyp geschrieben wurden. Er erläutert, wie Liszt es geschafft hat, die Komplexität und Virtuosität der Stücke auf das Klavier zu übertragen. Hamelin spielt einige Ausschnitte der umgeschriebenen Capricen vor und analysiert, wie Liszt verschiedene musikalische Effekte und Techniken umsetzt. Er zeigt auch auf, welche Herausforderungen diese Stücke für Pianisten darstellen und wie wichtig es ist, sie mit Präzision und Ausdruck zu interpretieren. Insgesamt stellt Hamelin fest, dass diese umgeschriebenen Capricen nicht nur technisch anspruchsvoll sind, sondern auch eine künstlerische Herausforderung darstellen. Er bewundert die Kreativität von Liszt und betont die Bedeutung dieser Stücke für die Klavierliteratur.

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Christian Thielemann erklärt Bruckners Achte Sinfonie

Christian Thielemann erklärt Bruckners Achte Sinfonie

In dieser Podcast-Episode spricht Christian Thielemann über seine Liebe zur Musik von Anton Bruckner und gibt Einblicke in seine Arbeit. Im Gespräch mit BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff zeigt Thielemann seine Faszination für Bruckners Achte Sinfonie auf. Er spielt spontan Musikbeispiele, um zu verdeutlichen, was ihn an diesem Werk so fasziniert und herausfordert. Thielemann erklärt, dass Bruckners Musik eine stark spirituelle Komponente enthält und eine tiefgründige emotionale Wirkung auf ihn hat. Er betont die Bedeutung von Tempo und Dynamik in Bruckners Musik und wie wichtig es ist, den richtigen Ausdruck zu finden. Thielemann spricht auch über die Besonderheiten des Zusammenspiels in einem Orchester und wie wichtig es für den Dirigenten ist, alle Instrumente und Stimmen zu hören. Am Ende des Podcasts gibt Thielemann einen Ausblick auf zukünftige Projekte und betont die Bedeutung von Musik als universelle Sprache.

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Tschaikowskys Rokoko-Variationen

Tschaikowskys Rokoko-Variationen

In dieser Podcast-Episode geht es um die "Rokoko-Variationen" von Tschaikowsky, die er seinem Freund, dem Cellisten Wilhelm Fitzenhagen, widmete. Fitzenhagen erhielt die Erlaubnis, das Werk nach Belieben zu bearbeiten und veränderte daraufhin noch einiges am Original. Die Cellistin Sol Gabetta stellt dieses starke Musikstück vor und erläutert seine Besonderheiten. Sie erklärt, dass die Rokoko-Variationen traditionell in der Welt der Cellisten sehr bekannt sind und oft als Prüfungsstück für junge Musiker verwendet werden. Die Variationen bieten dem Cellisten die Möglichkeit, seine technische Fähigkeiten und musikalische Ausdruckskraft zu demonstrieren. Gabetta hebt hervor, dass diese Variationen besonders anspruchsvoll und virtuos sind, aber auch eine große Ausdrucksvielfalt erfordern. Sie erläutert die strukturelle Komplexität des Stücks und wie Tschaikowsky verschiedene musikalische Themen entwickelt und miteinander verwebt. Gabetta betont die emotionale Intensität der Musik und wie sie die Zuhörer in ihren Bann zieht. Abschließend betont sie die Bedeutung von Fitzenhagens Bearbeitung und wie sie das Werk zu einem einzigartigen und persönlichen Ausdruck für den Cellisten macht. Die "Rokoko-Variationen" sind ein beeindruckendes Meisterwerk des Komponisten und ein anspruchsvolles Stück, das die musikalischen Fähigkeiten des Cellisten herausfordert.

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Starke Stücke - Telemann: Tafelmusik

Starke Stücke - Telemann: Tafelmusik

In dieser Podcast-Episode spricht Julika Jahnke mit Reinhard Goebel, dem Gründer und langjährigen Leiter des Alte Musik-Ensembles Musica Antiqua Köln, über den umfangreichen Zyklus "Tafelmusik" von Georg Philipp Telemann. Der Zyklus besteht aus drei Teilen, die insgesamt mehr als 200 Stücke umfassen. Obwohl Telemann ein bedeutender Komponist des Barockzeitalters war, wird sein Werk "Tafelmusik" heutzutage kaum noch in seiner Gesamtheit aufgeführt. Goebel erläutert, dass dies verschiedene Gründe hat. Zum einen sei "Tafelmusik" sehr anspruchsvoll für die Musiker, da es eine große Bandbreite von Stilen und technischen Fähigkeiten erfordert. Zum anderen sei der Zyklus aufgrund seiner Länge und der Vielzahl der Stücke für ein einzelnes Konzertprogramm zu umfangreich. Goebel betont jedoch die Wichtigkeit von Telemanns "Tafelmusik" für die Entwicklung der Musikgeschichte. Durch seine innovative Kompositionsweise habe Telemann viele neue Ideen und Stile eingeführt, die später von anderen Komponisten aufgegriffen wurden. Goebel schlägt daher vor, "Tafelmusik" in kleinere Einheiten aufzuteilen und regelmäßig aufzuführen, um die Vielfalt und Schönheit dieses Zyklus weiterhin zu würdigen.

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Beethoven: Streichquartett f-Moll, op.95

Beethoven: Streichquartett f-Moll, op.95 "Quartetto serioso"

In dieser Podcast-Episode wird über Beethovens Streichquartett f-Moll op. 95, auch bekannt als "Quartetto serioso", gesprochen. Zu dieser Zeit war Beethoven fast vollständig taub und hatte erneut Probleme in der Liebe. Das Quartett spiegelt diese bitter ernste Situation wider. Sylvia Schreiber interviewt Rainer Schmidt, den Zweiten Geiger des Hagen-Quartetts, um mehr über das Stück zu erfahren. Schmidt erläutert, dass das Quartett eine ungewöhnliche Struktur hat, die es von Beethovens anderen Quartetten unterscheidet. Es besteht aus vier kurzen Sätzen, die ineinander übergehen und ein komplexes Geflecht schaffen. Die Musik ist geprägt von musikalischen Auseinandersetzungen zwischen den Instrumenten und spiegelt Beethovens innere Konflikte wider. Schmidt führt aus, dass es vieler Proben bedurfte, um die komplexen Passagen perfekt spielen zu können. Das Hagen-Quartett nähert sich dem Stück mit großer Ernsthaftigkeit und interpretiert die Musik mit emotionaler Tiefe. Durch den Einsatz von Tempi und Dynamik werden die Extreme der Komposition betont. Das Quartett f-Moll op. 95 ist ein Meisterwerk, das Beethovens negative Gefühle und seinen inneren Kampf in musikalische Form bringt.

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George Enescu - Violinsonate Nr. 3

George Enescu - Violinsonate Nr. 3

In dieser Podcast-Episode wird über den rumänischen Geiger und Komponisten George Enescu gesprochen. Er war ein renommierter Lehrer und beeinflusste Persönlichkeiten wie Yehudi Menuhin. Obwohl er vor allem als Geiger bekannt war, blieb seine Arbeit als Komponist eher im Schatten. Allerdings hat seine Dritte Violinsonate einen festen Platz im Standard-Repertoire für die Violine gefunden. Moderatorin Andrea Lauber stellt dieses Werk vor und spricht mit der Geigerin Ida Haendel, die das Glück hatte, die Sonate dem Komponisten selbst vorzuspielen. Die beiden diskutieren die Bedeutung und die Besonderheiten der Sonate und heben hervor, wie gut Enescu das Instrument verstand. Haendel erzählt von der Nervosität und Freude, als sie die Sonate Enescu vorspielte, und wie er von ihrer Interpretation beeindruckt war. Sie betonen auch die Bedeutung von Enescus Beitrag zur Violine und wie er die Musikwelt beeinflusst hat. Die Podcast-Episode bietet somit interessante Einblicke in das Leben und das Werk von George Enescu sowie in die Erfahrungen und Erinnerungen einer renommierten Geigerin.

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Leos Janacek – Streichquartett

Leos Janacek – Streichquartett "Intime Briefe"

In dieser Podcast-Episode geht es um das zentrale Thema der Liebe. Besonders im Fokus steht die Beziehung zwischen dem Komponisten Leoš Janácek und der deutlich jüngeren Kamila Stösslová. Obwohl Janácek bereits über 60 Jahre alt ist, fühlt er sich zu Kamila hingezogen. Diese tiefe Zuneigung und Liebe findet ihren Ausdruck im 2. Streichquartett von Janácek, das den Titel "Intime Briefe" trägt. In dem Werk sind die Gefühle des Komponisten für Kamila allgegenwärtig. Das Quartett ist von Intensität und Emotionalität geprägt, und man kann die Liebe, Sehnsucht und die sich gegenseitig inspirierenden Briefe zwischen Janácek und Kamila förmlich spüren. Janácek hat das Quartett im Jahr 1928 geschrieben, als er bereits ein angesehener Komponist war und Kamila schon seit Jahren kannte. Es gilt als eines seiner bekanntesten Werke und zeigt eindrucksvoll die beispiellose Verbindung zwischen zwei Menschen über Alters- und Kulturgrenzen hinweg. Die Liebe wird hier als universales Thema dargestellt, das sowohl im persönlichen Leben als auch in der Kunst allgegenwärtig ist. Es gibt kaum einen Aspekt unseres Daseins, der nicht von diesem Gefühl berührt wird. Janáceks "Intime Briefe" sind ein beeindruckendes musikalisches Zeugnis dieser lebensverändernden Liebe zwischen zwei Menschen.

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Bach: Violinkonzert a-Moll, BWV 1041

Bach: Violinkonzert a-Moll, BWV 1041

In dieser Podcast-Episode präsentiert Julia Fischer Bachs Violinkonzert in a-Moll, das eines der berühmtesten Solokonzerte überhaupt ist. Sie betont, dass nahezu jeder angesehene Geiger dieses Stück gespielt hat und dass kein anderes Konzert dazu einlädt, sich mit den großartigen Geigern unserer Zeit zu vergleichen. Julia Fischer erklärt, dass dieses Konzert aus drei Sätzen besteht und dass Bach es für die Solo-Violine und ein kleines Orchester komponiert hat. Sie hebt hervor, dass Bachs Musik eine unglaubliche Tiefe und Ausdruckskraft besitzt, die sowohl für den Interpreten als auch für den Zuhörer eine Herausforderung darstellt. Die Geigerin beschreibt die besondere Atmosphäre des a-Moll-Konzerts, das sowohl düster und melancholisch als auch kraftvoll und virtuos ist. Sie geht auf verschiedene musikalische Passagen ein und erklärt, wie der Geiger die emotionale Bandbreite des Stücks zum Ausdruck bringen kann. Julia Fischer betont die Bedeutung der historischen Aufführungspraxis und verdeutlicht, wie sich diese auf die Interpretation und den Klang des Stücks auswirken kann. Sie stellt verschiedene Aufnahmen von bekannten Geigern vor und diskutiert ihre individuellen Herangehensweisen an das Konzert. Insgesamt vermittelt Julia Fischer den Hörern einen tiefen Einblick in die Komplexität und Schönheit von Bachs Violinkonzert in a-Moll und ermutigt sie gleichzeitig, die Interpretationen großer Geiger als Inspirationsquelle zu nutzen.

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Starke Stücke - Giuliani: Gitarrenkonzert

Starke Stücke - Giuliani: Gitarrenkonzert

In dieser Podcast-Episode wird das Gitarrenkonzert Nr. 1 von Mauro Giuliani behandelt, das zu den Höhepunkten des Genres zählt und das Publikum immer wieder begeistert. Die Gitarre ist ein vergleichsweise junges Instrument und hatte ihre erste Blütezeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Gitarrenkonzert Nr. 1 stammt aus dieser Zeit und ist ein herausragendes Beispiel für die Entwicklung dieses Instruments. Das Stück begeistert mit seiner virtuosen und emotionalen Musik und erzeugt Reaktionen im Publikum, die als Begeisterungsstürme beschrieben werden. Es zeigt die Vielseitigkeit und Ausdruckskraft der Gitarre und beeindruckt mit seiner technischen Raffinesse. Das Gitarrenkonzert Nr. 1 von Mauro Giuliani ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Gitarrenmusik und bleibt auch heute noch ein Publikumsliebling.

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Franz Schubert: Moments musicaux, D 780

Franz Schubert: Moments musicaux, D 780

Der Pianist Nikolai Tokarev stellt in dieser Podcast-Episode die sechs "Moments musicaux" von Franz Schubert vor, die er in seinem letzten Lebensjahr komponiert hat. Diese Werke werden als bemerkenswert für die Klavierliteratur angesehen. Tokarev erläutert, dass Schubert diese Stücke als deepe und objektive Musik betrachtete, die als Ausdruck seiner Seelenzustände diente. Jeder Moment hat einen eigenen Charakter und eine eigene emotionale Tiefe. Tokarev geht detailliert auf jeden Moment ein und erklärt, wie Schubert bestimmte musikalische Techniken in jedem Stück einsetzt, um verschiedene emotionale Zustände darzustellen. Er betont auch die herausragende technische Herausforderung, die diese Stücke für den Pianisten darstellen. Trotz ihrer Komplexität und Virtuosität bleibt die Musik der "Moments musicaux" dennoch immer nahbar und zugänglich für den Zuhörer. Tokarev betont die Schönheit und Einzigartigkeit dieser Werke und lobt Schubert für seine immense musikalische Begabung. Er schließt den Podcast mit der Aufforderung an die Hörer, sich diese Stücke anzuhören und sich von ihrer Schönheit inspirieren zu lassen.

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