Deine Geschichte – unsere Geschichte Podcast

In dem Podcast "Deine Geschichte - unsere Geschichte" von NDR Info werden wichtige Ereignisse der Zeitgeschichte ausführlich behandelt. Die Erzählungen von Zeitzeugen stehen hierbei im Fokus und sollen den Hörern einen direkten Einblick in die Geschehnisse geben. Durch die Verbindung von Ton-Dokumenten und dem Wissen von Historikern wird den Zuhörern ein umfassendes Bild vermittelt. Der Podcast behandelt diverse Ereignisse, angefangen beim Aufbau der deutschen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA. Jedes dieser Ereignisse wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und beleuchtet. Dabei werden sowohl die politischen als auch die gesellschaftlichen Hintergründe erklärt. Die Geschichten der Zeitzeugen haben eine besondere Wirkung auf die Hörer, da sie einen persönlichen Bezug zu den Ereignissen herstellen können. Dadurch wird Geschichte lebendig und greifbar. Die Kombination aus den persönlichen Erzählungen und dem Fachwissen der Historiker ermöglicht es, die Vergangenheit besser zu verstehen und daraus zu lernen. Insgesamt bietet der Podcast "Deine Geschichte - unsere Geschichte" einen interessanten Blick auf die Zeitgeschichte und verbindet sie mit individuellen Erfahrungen. Dies macht den Podcast zu einer spannenden Quelle für alle, die sich für Geschichte und Zeitgeschehen interessieren.

Die neuesten Episoden:

Die 70er: NATO-Doppelbeschluss und Friedensbewegung (12/12)

Die 70er: NATO-Doppelbeschluss und Friedensbewegung (12/12)

In dieser Podcast-Episode wird der NATO-Doppelbeschluss von 1979 thematisiert, der im Falle des Scheiterns von Abrüstungsgesprächen die Stationierung von nuklearen Raketen in Europa vorsah. Die Entscheidung der Sowjetunion, SS-20-Mittelstreckenraketen aufzurüsten, löste in der Bundesrepublik Deutschland Proteste aus. Die Friedensbewegung, zu der sich Hunderttausende Bürger zusammenschlossen, protestierte gegen die geplante Nachrüstung. Diese Protestbewegung wurde zur bis dato größten Bürgerbewegung in Deutschland. Bundeskanzler Helmut Schmidt verlor den Rückhalt in seiner eigenen Partei, der SPD. Im November 1983 wurde die Nachrüstung schließlich von der neuen schwarz-gelben Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl beschlossen. Der Podcast verweist auf verschiedene Hintergrundinformationen, darunter den "Göttinger Appell", eine Protestaktion von Forschern gegen die Atompläne von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Des Weiteren wird auf die Rolle der Bundeswehr und der NATO, den Friedens- und Sicherheitspolitiker Egon Bahr sowie die Nachrüstungsgegner und deren Demonstrationen eingegangen. Der Podcast beleuchtet auch den Aufstieg der Grünen Partei, die aus der Protestbewegung hervorging.

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Die 70er: Atomkraft - Nein danke! (11/12)

Die 70er: Atomkraft - Nein danke! (11/12)

Der Inhalt dieser Podcast-Episode handelt von der Geburtsstunde der Anti-Atomkraft-Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland. Im Februar 1975 wurde der Bauplatz für das Atomkraftwerk Wyhl besetzt. Obwohl es zuvor bereits lokalen Widerstand gegen Kernkraftwerke gab, wurde jetzt erstmals grundsätzlich und wissenschaftlich begründet die Ablehnung der Atomkraft formuliert. Im November 1976 kam es in Brokdorf zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Atomkraft-Gegnern und der Polizei. Im März 1979 begann der Widerstand gegen geplante Atomanlagen und -lager in Gorleben. Die Auseinandersetzungen zwischen Atomkraft-Gegnern und -Befürwortern bestimmten die nächsten Jahrzehnte. Der Podcast stellt verschiedene Hintergrundinformationen zur Verfügung, wie z.B. den Sieg des langen Atems der Anti-Atomkraft-Bewegung, die Energiegewinnung durch Atomkraft in den 60er Jahren, eine Chronik der Bau- und Protestgeschichte des AKW Brokdorf, die Demonstrationen und Gewalt in Brokdorf, die Schlacht von Brokdorf, eine Großdemo gegen das AKW Brokdorf 1981, die Beziehung zwischen den Demonstranten und der Polizei beim AKW Brokdorf, den Gorleben-Treck nach Hannover, den Abstieg der Kernenergie als "saubere" Energie und die Sicherheitsbetrachtungen der Kernenergie in der DDR sowie den Wandel des Wendlands von Atom-Protest zu Bio-Anbau.

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Die 70er: Der KSZE-Prozess und die DDR-Opposition (10/12)

Die 70er: Der KSZE-Prozess und die DDR-Opposition (10/12)

In dieser Podcast-Episode wird über die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) und ihre Auswirkungen auf die Opposition in der DDR gesprochen. Am 1. August 1975 wurde das Abschlussdokument der KSZE, die KSZE-Schlussakte, von 35 Staats- und Regierungschefs in Helsinki unterzeichnet. Das Dokument beinhaltet die Festlegung der Unverletzlichkeit von Grenzen und die Nicht-Einmischung in innere Angelegenheiten von Staaten. Es werden aber auch Menschenrechte, Grundfreiheiten und Kooperationsprinzipien im humanitären Bereich festgeschrieben. Obwohl es sich um Absichtserklärungen handelt, hat die KSZE-Schlussakte in den folgenden Jahren Dissidenten und Oppositionelle in Osteuropa gestärkt. Die Episode enthält Hintergrundinformationen zum KSZE-Prozess, zur Ostpolitik von Willy Brandt und zum Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR. Außerdem wird auf den Kalten Krieg im Ostseeraum und die Geschichte der DDR eingegangen.

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Die 70er: Die Ausbürgerung Wolf Biermanns und die Folgen (9/12)

Die 70er: Die Ausbürgerung Wolf Biermanns und die Folgen (9/12)

Im November 1976 erhält der Sänger und Lyriker Wolf Biermann die Genehmigung für eine Konzertreise in den Westen, obwohl er in der DDR seit 1965 Auftrittsverbot hat. Nach seinem ersten Konzert in Köln wird ihm jedoch die DDR-Staatsbürgerschaft aberkannt und die Wiedereinreise verwehrt. Eine Gruppe prominenter DDR-Schriftsteller fordert daraufhin öffentlich die Rücknahme dieser Maßnahmen, doch ihre Bemühungen bleiben erfolglos. Viele Künstler und Intellektuelle schließen sich der Erklärung an und verlassen daraufhin die DDR. Der Hintergrund für diese Ausbürgerung bietet ein Blick in die DDR-Kulturpolitik, die durch Kontroversen und Repressionen gekennzeichnet war. Bereits 1965 fand ein sogenanntes "Kahlschlag-Plenum" statt, bei dem die SED massive Einschränkungen in der Kulturszene durchsetzte. Der Mauerbau von 1961 und die daraus resultierende Isolation spielten ebenfalls eine Rolle in der Geschichte von Biermann und seiner Ausbürgerung. Die Autorin Christa Wolf lieferte ein Beispiel für ambivalente Reaktionen auf Biermann, während die Dichterin Sarah Kirsch für Naturgedichte bekannt war. Insgesamt war der Fall Biermann ein bedeutendes Ereignis in der DDR-Geschichte und führte zu einem öffentlichen Protest von Künstlern gegen das Regime.

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Die 70er: Die Stasi und ihre Opfer (8/12)

Die 70er: Die Stasi und ihre Opfer (8/12)

In dieser Episode geht es um das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR, auch bekannt als Stasi. Dieser Geheimdienst war sowohl für die Überwachung des Auslands als auch für die Unterdrückung jeglichen Widerstands gegen die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) zuständig. In den 70er Jahren begann die Stasi, leisere Formen der Repression wie das "Zersetzen" von Regime-Gegnern einzusetzen, um den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen gerecht zu werden. Die Stasi unterstützte sich dabei auf ein dichtes Netz von "Informellen Mitarbeitern", die bei der Überwachung halfen. Der Podcast erwähnt auch verschiedene Artikel und Dossiers, die sich mit verschiedenen Aspekten der Stasi, des SED-Regimes und der DDR-Geschichte befassen, wie zum Beispiel die Versuche der Stasi, die Identität von Westdeutschen zu stehlen, die Verfolgung von Udo Lindenberg und die Erfahrungen von Menschen, die in ihrer Kindheit von der Stasi ausspioniert wurden. Der Podcast spricht auch über die Rettung der Stasi-Akten in Rostock und die Bedeutung dieser Akten als Zeugnis einer Diktatur. Schließlich bietet der Podcast auch einen FAQ-Bereich zur eigenen Stasi-Akte und stellt den Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR vor.

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Die 70er: Die RAF (7/12)

Die 70er: Die RAF (7/12)

In dieser Podcast-Episode geht es um die Rote Armee Fraktion (RAF), eine deutsche terroristische Vereinigung, die zwischen 1970 und 1998 aktiv war. Die RAF bezeichnete sich selbst als "kommunistische antiimperialistische Stadtguerilla" und führte Anschläge durch, um ihre politischen Ziele zu erreichen. Ihre Aktionen führten zu einer massiven Aufrüstung der Sicherheitsbehörden und einer emotionalisierten öffentlichen Diskussion. Nach der Festnahme der Gründungsmitglieder 1972 konzentrierten sich die Aktionen der RAF hauptsächlich darauf, RAF-Mitglieder freizupressen. Im "Deutschen Herbst" 1977 eskalierte die Situation mit der Entführung der "Landshut" und der Ermordung von Hanns Martin Schleyer. Der Podcast behandelt auch verschiedene Hintergrundinformationen zur RAF und ihren Aktivitäten. Es werden unter anderem die Opfer der RAF-Anschläge, die Festnahmen von führenden RAF-Terroristen wie Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Christian Klar sowie der Stammheim-Prozess diskutiert. Darüber hinaus wird die Kontroverse um den Einsatz von Zwangsernährung bei RAF-Häftlingen und die Einführung des Anti-Terror-Gesetzes als Antwort auf den RAF-Terrorismus thematisiert.

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Die 70er: Die Anfänge der Schwulenbewegung (6/12)

Die 70er: Die Anfänge der Schwulenbewegung (6/12)

Die Podcast-Episode behandelt die Anfänge der internationalen Schwulenbewegung und deren Entwicklung im deutschsprachigen Raum. Sie beginnt mit dem Stonewall-Aufstand von 1969 in der Christopher Street in New York, der als Auslöser der Bewegung gilt. Im deutschsprachigen Raum wird der Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" von Rosa von Praunheim aus den Jahren 1970/71 als wichtiger Meilenstein genannt. In der Folge gründeten sich immer mehr homosexuelle Aktionsgruppen, und 1972 fand die erste Schwulen-Demo in der Bundesrepublik statt. 1979 wurde schließlich der erste Christopher Street Day (CSD) veranstaltet. Jedoch war der Weg zur rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften noch lang. Die Episode bezieht sich auch auf verschiedene NDR-Artikel, die Hintergründe und Ereignisse der Schwulenbewegung genauer beleuchten. Darunter fallen die Gewalt gegen Schwule in den 90er Jahren, die "Homo-Ehe" und das Lebenspartnerschaftsgesetz, die Situation von Homosexuellen in der DDR sowie die Verfolgung von Schwulen in Hamburg.

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Die 70er: Die Neue Frauenbewegung (5/12)

Die 70er: Die Neue Frauenbewegung (5/12)

Der Podcast behandelt die Selbstbezichtigungskampagne von Frauen aus dem Jahr 1971, bei der sich Frauen öffentlich dazu bekannten, abgetrieben zu haben. Diese Kampagne führte zu einer hitzigen öffentlichen Debatte und schließlich zur Reform des § 218, der die Regelungen zur Abtreibung in Deutschland festlegte. Gleichzeitig wurde die Aktion zum Auslöser für die Neue Frauenbewegung in Westdeutschland. Die Frauenbewegung kämpfte für die Abschaffung traditioneller Geschlechterrollen und für Gleichberechtigung in Beruf und Gesellschaft. Sie setzte sich gegen Gewalt gegen Frauen ein und gründete Frauenhäuser. Es entstand eine feministische Gegenkultur mit Frauenbuchläden, Frauencafés, Frauenzentren und der Zeitschrift "Emma", die ab 1977 von Alice Schwarzer herausgegeben wurde. Der Podcast verweist außerdem auf weitere Hintergrundinformationen über den Kampf um den Paragraph 218, Abtreibung in Holland, die Position der Katholiken zu § 218, ein Haus für misshandelte Frauen, Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund von Mutterschaft und den Kampf der Frauen um ihr Wahlrecht.

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Die 70er: Streit um die Bildung (4/12)

Die 70er: Streit um die Bildung (4/12)

Die Bildungspolitik war in den 70er-Jahren sehr umstritten, da es nach den Ostverträgen eine Umgestaltung von Schulen und Unterricht gab. Die SPD sah Bildung als Mittel zur sozialen Chancengleichheit, während Konservative den bürgerlichen Bildungskanon bewahren wollten. Es gab Kontroversen über das dreigliedrige Schulsystem und integrative Gesamtschulen, sowohl zwischen Bürgern und Parteien als auch zwischen Bund und Ländern. Die Bildungsdiskussion wurde mit einer Wertediskussion verbunden. Hintergrundinformationen zu diesem Thema sind die deutsche Bildungskatastrophe, die Aktion Kleine Klasse und der Lehrermangel. In den 60er-Jahren wurden Schulen und Hochschulen im Konsens ausgebaut, aber nun wurden Veränderungen gefordert. Die Episode beleuchtet diese Kontroversen und stellt die Frage, wie viel Bildung für wen und auf welche Weise angemessen ist.

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Die 70er: Probleme mit dem Plan - Die Wirtschaft im Osten (3/12)

Die 70er: Probleme mit dem Plan - Die Wirtschaft im Osten (3/12)

In dieser Podcast-Episode geht es um die wirtschaftlichen Probleme, mit denen die DDR in den 70er Jahren zu kämpfen hatte. Erich Honecker übernimmt 1971 die Führung der SED und ändert die Wirtschaftspolitik, um bessere Lebensbedingungen und mehr Konsummöglichkeiten zu schaffen. Jedoch passen sich die wirtschaftlichen Entwicklungen nicht den Plänen an. Die DDR lebt über ihre Verhältnisse und finanziert sich ab den 80er Jahren mit Milliarden-Krediten aus dem Westen. Der Podcast-Host gibt auch Links zu weiteren Hintergrundinformationen über die Probleme der Planwirtschaft, die Gründung der SED, wie die SED den DDR-Alltag steuerte, sowie Informationen über Erich Honecker und sein Ende.

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