delikt – Wahre Verbrechen aus Österreichs Süden Podcast

Der Podcast "delikt" der Kleinen Zeitung behandelt Verbrechen mit Bezug zur Steiermark oder zu Kärnten. In Gesprächen mit dem Moderator David Knes erklären Redakteurinnen und Redakteure der Kleinen Zeitung die Hintergründe und Umstände der Verbrechen, die in der Zeitung so nicht zu lesen waren. Die Fälle reichen von bekannten österreichischen Kriminalfällen wie Jack Unterweger oder dem Kindberger Herzfresser bis hin zu weniger bekannten Verbrechen, die sich möglicherweise in der Nähe des Hörers ereignet haben. In der aktuellen sechsten Staffel werden acht neue und ältere Fälle aus den beiden Bundesländern behandelt, die so noch nicht gehört wurden. Um keine Folge zu verpassen, kann man den Podcast abonnieren.

Die neuesten Episoden:

Live: Der perfide Plan zweier Bombenleger

In dieser Podcast-Episode geht es um einen Mann namens Paul, der seine Ex-Frau Hannah aus Hass und für das Geld einer Lebensversicherung umbringen will. Er überredet seinen Freund Georg, ihm bei der Planung und Durchführung eines Paketbomben-Anschlags zu helfen. Hannah überlebt die Explosion jedoch durch ihre schnelle Reaktion. Die Tat entspricht dem typischen Muster eines Femizids, von dem es in Österreich bereits dutzende Fälle gab. Es werden verschiedene Stellen genannt, bei denen von Gewalt betroffene Frauen Hilfe erhalten können, wie das Gewaltschutzzentrum Kärnten, Zara - Gegen Hass im Netz, der Weiße Ring - Verbrechensopferhilfe und das Netzwerk Steirische Frauen- und Mädchenberatungsstellen. Außerdem werden die Frauenhelpline und die Belladonna Frauenberatung in Klagenfurt und St. Veit/Glan als Anlaufstellen genannt.

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Live: Wie Gudrun Müller nach 50 Jahren aus den Fängen einer Sekte entkam

In dieser Podcast-Episode wird eine dramatische Geschichte erzählt, die sich über 50 Jahre erstreckt und 1955 beginnt. Eine junge Frau aus Graz wird von einem charismatischen Prediger begeistert. Doch hinter seiner Fassade verbirgt sich ein manipulativer Kultanführer. Die Episode wurde beim Kleine Zeitung Podcast-Festival am 13. Mai im Grazer Schauspielhaus aufgezeichnet.

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Tödlich naive Liebe? Der Mord an Gianmaria Vitali

In dieser Podcast-Episode geht es um einen Mordfall aus dem Jahr 2001, bei dem ein Mann nahe der Autobahnabfahrt Ilz getötet wurde. Der Leiche wurde ein Kopfschuss aus nächster Nähe zugefügt. Erst jetzt, im Jahr 2023, kam es zum jüngsten Prozess in diesem Fall. Es gab einen Schuld- und einen Freispruch. Die Prozessberichterstattung dazu wurde in einem Artikel der Kleinen Zeitung im April 2023 zusammengefasst. In einem anderen Artikel, der im Jänner 2023 veröffentlicht wurde, wurde über den Beginn des Prozesses in Graz, 21 Jahre nach dem Mord, berichtet. Ein weiterer Artikel aus dem Dezember 2018 erwähnt zwei späte Schuldsprüche im Zusammenhang mit dem Fall.

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Freiheit oder Unschuld

In dieser Podcast-Episode geht es um den Fall von Alois Knotz, der 15 Jahre lang im Gefängnis saß, nachdem er aufgrund eines Mordes verurteilt wurde. Obwohl er um eine Begnadigung hätte ansuchen können, lehnte er ab, da er beteuerte, unschuldig zu sein. Erst nach insgesamt mehr als 26 Jahren wurde Knotz aus dem Gefängnis entlassen und kämpfte anschließend weiter um seine Rehabilitierung. Der Fall wurde auch in der Serie "Tatort Steiermark" behandelt. Die Podcast-Episode wird von Hans Breitegger und David Knes moderiert.

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Take the money and run! Die Krypto-Betrüger im Süden Österreichs

In dieser Podcast-Folge wird über die Verbrecherin Ruja Ignatova gesprochen, die mit Onecoin Milliardenbeträge ergaunert hat. Ihr Krypto-"Geschäft" diente als Vorlage für weitere Betrugsfälle, insbesondere in Kärnten und der Steiermark. Zusätzlich wird kurz der Fall von Wolfgang Auer-Welsbach und des größten Pyramidensystems Österreichs erwähnt, der in einer anderen Folge des Podcasts behandelt wird.

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Das falsche Geständnis

Die 86-jährige Agnes Steinbichler wird 1989 in Weißenbach bei Liezen auf ihrem Hof erschlagen. Ihre Leiche wird einen Tag später in einem Schuppen gefunden. Die Ermittlungen kommen lange Zeit nicht voran, bis die Verdächtige eines anderen Mordfalls mit der Tat in Verbindung gebracht wird und schließlich gesteht. Das Geständnis wirft jedoch Fragen auf. Die Polizei stellt fest, dass das Geständnis nicht den tatsächlichen Geschehnissen entspricht. Es wird vermutet, dass die Verdächtige möglicherweise unter Druck gesetzt wurde, das Geständnis abzulegen. Die Ermittler stoßen auf einen anderen möglichen Täter, der ein Motiv für den Mord gehabt haben könnte. Die Polizei beschließt, die Ermittlungen wieder aufzunehmen und den Fall neu zu untersuchen. Die Frage bleibt jedoch, ob es nach so vielen Jahren überhaupt noch möglich sein wird, die Wahrheit herauszufinden.

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Brücken, Kronen, Kokain: Drogen aus dem Zahnlabor

In dieser Podcast-Episode erzählen Sandra Müllauer und Manuela Kalser, Journalistinnen der Kleinen Zeitung in Kärnten, die Geschichte eines unauffälligen Zahntechnikers, der am Tag Zahnersatz herstellt und am Abend einer Drogenbande angehört. Die Journalistinnen berichten, wie sie auf diese Geschichte gestoßen sind und wie sie den Fall recherchiert haben. Der Zahntechniker war Teil eines Drogenrings, der Kokain in Kärnten verkauft hat. Die Journalistinnen fanden heraus, dass der Mann nach dem Feierabend von der Zahnarztpraxis zur Drogenszene gewechselt ist. Die Polizei war über die Aktivitäten des Zahntechnikers bereits informiert, konnte jedoch keine Beweise sammeln. Die Journalistinnen mussten mit vielen Herausforderungen umgehen, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz und die Sicherheit der Informanten. Sie haben auch den Einsatz von versteckten Kameras und Tonaufnahmen genutzt, um Beweise zu sammeln. Letztendlich konnte der Zahntechniker verhaftet werden, nachdem die Journalistinnen genügend Beweise gesammelt hatten. Es war ein großer Erfolg für die Journalistinnen und die Polizei, da sie eine gefährliche Drogenbande aufdecken konnten. Diese Geschichte zeigt, wie wichtig investigative Journalisten in der Aufdeckung von Verbrechen sind und wie sie oft an ihre Grenzen gehen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

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Psychoterror und Stalking per Handy: Zwei Jahre der Angst

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte einer jungen Frau aus Kärnten erzählt, die zwei Jahre lang gegen ihren Willen obszöne Nachrichten und unerwünschte Bilder von verschiedenen Männern erhielt. Die Flut der Nachrichten brachte sie an den Rand der Verzweiflung, auch der Wechsel ihrer Handynummer brachte keine Abhilfe. Erst als einer der Männer plötzlich vor ihrer Tür stand, fand sie heraus, wer dafür verantwortlich war. Es werden verschiedene Hilfsorganisationen und Beratungsstellen vorgestellt, die Opfern von Gewalt und Belästigung Unterstützung bieten, wie das Gewaltschutzzentrum Kärnten, Zara - Gegen Hass im Netz, der WEISSE RING und das Netzwerk Steirische Frauen- und Mädchenberatungsstellen. Außerdem werden die Frauenhelpline und die Belladonna Frauenberatung in Klagenfurt und St. Veit/Glan als Anlaufstellen genannt.

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Die tödliche Falle

Im Jahr 1995 entdecken zwei Pilger im Wald eine Blutspur und finden daraufhin eine männliche Leiche. Es handelt sich um Werner Happer, einen aufstrebenden Gangsterboss aus Graz. Im Prozess gegen die beiden Verdächtigen werden Zeugen unter Druck gesetzt, jedoch endet der Fall überraschend mit einem Freispruch. Trotz vieler Hinweise und Indizien bleibt die Wahrheit hinter Happers Tod ungeklärt.

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16 rätselhafte Kilometer

In dieser Podcast-Episode wird der Fall von Janos Hajas behandelt, einem 42-jährigen Fernfahrer, der in St. Michael ob Leoben erschossen aufgefunden wurde. Er war das letzte Opfer einer Serie von Verbrechen an Fernfahrern. Die beiden Gastgeber Hans Breitegger und David Knes gehen den Details dieser tragischen Geschichte auf den Grund. Janos Hajas hatte vor, nach dieser Fahrt eine Werkstatt in seiner Heimat Großbritannien zu eröffnen und mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Doch stattdessen wurde er am 9. Oktober 1978 ermordet. Die Gastgeber sprechen über die Ermittlungen, die damals angestellt wurden, und über mögliche Täter oder Motive. Sie diskutieren auch die Verbrechensserie an Fernfahrern und stellen fest, dass Janos Hajas das letzte Opfer war. Sie gehen auf andere ähnliche Fälle ein und analysieren, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt. Die Gastgeber liefern keine endgültigen Antworten auf die Fragen rund um diesen Fall, aber sie thematisieren die Auswirkungen auf die Familien der Opfer und reflektieren über die Unsicherheit, der Fernfahrer bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind. Insgesamt geht es in dieser Podcast-Episode um den mysteriösen Mordfall an Janos Hajas und dessen Verbindung zu anderen Verbrechen an Fernfahrern.

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