Der Politikpodcast

In diesem Podcast aus dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio werden politische Debatten und interne Diskussionen der Korrespondentinnen und Korrespondenten beleuchtet. In den Gesprächen geht es um die aktuellen Themen und Entwicklungen in der Bundespolitik. Die Moderatoren stellen Fragen zu den Beweggründen und Entscheidungen der politischen Akteure. Im Fokus stehen aktuelle politische Streitpunkte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dabei werden Hintergrundinformationen und Einblicke in die Arbeit der Politikerinnen und Politiker gegeben. Auch die internen Auseinandersetzungen in den Parteien werden thematisiert. Die Gespräche bieten einen differenzierten Blick auf die politische Landschaft und zeigen verschiedene Perspektiven auf. Dadurch werden komplexe Sachverhalte verständlich erklärt und die Zuhörerinnen und Zuhörer können sich ein umfassendes Bild von den aktuellen politischen Diskussionen machen. Der Podcast ist interaktiv ausgerichtet und ermöglicht den Zuhörerinnen und Zuhörern das Feedback per Signal & WhatsApp. Diese Möglichkeit der Kommunikation soll den Austausch mit den Journalistinnen und Journalisten fördern und die Sendungen weiter verbessern.

Die neuesten Episoden:

Folge 324 - Sommerpause fürs Heizungsgesetz

In dieser Podcast-Episode geht es um das vom Bundesverfassungsgericht pausierte Heizungsgesetz, das kurz vor der Verabschiedung im Bundestag stand. Die Ampelkoalition hat einen schweren Schlag erlitten, da das Gesetz als eines der Kernprojekte der Regierung galt. Die Verfassungsrichter haben Bedenken hinsichtlich der Zuständigkeit des Bundes für den Bereich Wohnen und Heizen geäußert und eine Überprüfung des Gesetzes angeordnet. Das Urteil wird voraussichtlich zu Verzögerungen und möglicherweise zu einer Neufassung des Gesetzes führen. Des Weiteren wird über Sommerfeste gesprochen und wie diese in Zeiten der Pandemie aussehen können. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob und wie Veranstaltungen unter Einhaltung der Corona-Regeln stattfinden können und welche Lösungen es dafür gibt. Auch der Hammelsprung, eine Abstimmungsprozedur im Bundestag, wird thematisiert. Es wird darüber nachgedacht, ob diese alte Tradition noch zeitgemäß ist und ob es Alternativen gibt, um Abstimmungen effizienter und transparenter zu gestalten. Insgesamt bietet die Episode einen Einblick in die aktuellen politischen Debatten und wirft Fragen zur demokratischen Praxis und zur Umsetzung von Gesetzen auf.

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Folge 323 - Aufschwung der AfD?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Wahl eines AfD-Vertreters zum Landrat im thüringischen Landkreis Sonneberg. Dies ist das erste Mal, dass ein Vertreter der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei zum Landrat gewählt wurde. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob diese Wahl als Dammbruch angesehen werden kann, insbesondere angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen. Die Gäste des Podcasts analysieren die Gründe für das Erstarken der AfD und die politische Stimmung in Thüringen. Sie diskutieren die Rolle der etablierten Parteien und mögliche Fehler, die dazu geführt haben könnten, dass die AfD immer mehr Zustimmung erhält. Es wird auch auf die Frage eingegangen, ob sich die politische Landschaft in Deutschland insgesamt verändert hat und wie die anderen Parteien darauf reagieren sollten. Schließlich wird über die Auswirkungen der AfD-Wahl zum Landrat in Sonneberg auf die bevorstehenden Landtagswahlen diskutiert. Die Gäste sind sich einig, dass die etablierten Parteien ihre Strategien überdenken und sich stärker mit den Themen befassen müssen, die die Wähler zur AfD treiben. Sie betonen jedoch auch, dass die AfD keineswegs allmächtig ist und es weiterhin Möglichkeiten gibt, sie politisch zu bekämpfen.

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Folge 322 - Zustand der CDU

In dieser Podcast-Episode diskutieren die Moderatorinnen und Gäste über die Zukunft der CDU angesichts des Aufschwungs der AfD. Der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst äußerte die Meinung, dass das Herz der CDU in der Mitte schlagen sollte. Diese Aussage führte zu einer Diskussion über die Ausrichtung und Personalpolitik der Partei. Es wird darüber gesprochen, wie die CDU mit den Erfolgen der AfD umgehen sollte und wie sie ihre Positionen und Wählerschaft im Zentrum halten kann. Es wird betont, dass die CDU sich nicht zu sehr nach rechts orientieren sollte, um nicht Wähler in der politischen Mitte zu verlieren. Die Gäste diskutieren auch über die Rolle der Parteivorsitzenden und wie wichtig es ist, dass sie eine klare Richtung vorgeben. Es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, den Dialog mit den Wählern zu suchen und ihre Sorgen ernst zu nehmen, um sie wieder für die CDU zu gewinnen. Insgesamt wird betont, dass die CDU eine konservative Volkspartei bleiben sollte und klare Konzepte für die Zukunft entwickeln muss, um ihre Wählerbasis zu stärken.

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Folge 321 - Die Ampel steht noch

In dieser Podcast-Episode wird darüber gesprochen, wie die Ampel-Koalition in Deutschland in den Sommer geht. Es werden drei wichtige Vorhaben diskutiert: die Nationale Sicherheitsstrategie, das Klimaschutzgesetz und das Gebäudeenergiegesetz. In den letzten Wochen gab es Streit und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Koalition zu diesen Themen. Die Moderatoren analysieren, ob es in dieser Woche Fortschritte gegeben hat und wie stark die Regierung davon beeinflusst wurde. Es wird diskutiert, ob das Vertrauen zwischen den Parteien geschwächt ist und ob die Zusammenarbeit in Zukunft schwieriger sein wird. Es wird auch über die Auswirkungen dieser internen Streitigkeiten auf die politische Stabilität und die allgemeine Wahrnehmung der Regierung gesprochen. Die Diskussion bietet einen Überblick über die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und beleuchtet die Herausforderungen, mit denen die Ampel-Koalition konfrontiert ist.

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Folge 320 - China und wir

In dieser Live-Folge des Dlf Politikpodcasts diskutieren die Moderatorin Sandra Pfister und ihre Gäste Felicitas Boeselager (China-Expertin der Europäischen Kommission), Klaus Remme (China-Experte und Autor) sowie Steffen Wurzel (Politikwissenschaftler) über das Verhältnis zwischen der EU und China. Die Diskussion findet in Duisburg statt, da die Stadt nicht nur Europas größten Binnenhafen besitzt, sondern auch am Ende der Neuen Seidenstraße liegt. Die Gäste erläutern Begriffe wie "Decoupling" und "Derisking" und gehen auf die Bedeutung dieser Konzepte für das Verhältnis zwischen EU und China ein. Während "Decoupling" eine Trennung der EU-Wirtschaft von China bedeutet, bezeichnet "Derisking" die Reduzierung von Risiken beim Geschäftsverkehr mit China. Die Diskussion dreht sich auch um die Frage, ob die EU eine strategische Autonomie benötigt, um sich gegenüber China behaupten zu können. Es werden außerdem die Schwierigkeiten und Herausforderungen beim Aufbau einer strategischen Partnerschaft mit China thematisiert, insbesondere im Bereich der Menschenrechte. Dabei wird auch auf den Umgang mit dem Thema Taiwan und die Notwendigkeit einer gemeinsamen EU-China-Politik eingegangen. Insgesamt bieten die Experten einen umfassenden Einblick in das komplexe Verhältnis zwischen der EU und China und diskutieren die verschiedenen Facetten dieser wichtigen Beziehung.

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Folge 319 - Zum Abschuss freigegeben?

In dieser Podcast-Episode geht es um den Konflikt zwischen dem Wolf und Nutztierhaltern in Deutschland. Das Zurückerobern der Lebensräume durch den Wolf ist politisch gewollt, aber sorgt für Spannungen. Ein Fall, der für Aufsehen gesorgt hat, ist der Angriff eines Wolfs auf das Pony der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Es wird diskutiert, wie das Zusammenleben mit dem Wildtier gestaltet werden kann. Zum einen wird der Schutz der Wölfe als bedrohte Tierart betont, zum anderen müssen aber auch die Sorgen und Bedürfnisse der Nutztierhalter berücksichtigt werden. Es werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, wie zum Beispiel der Einsatz von speziell geschultem Personal, um die Herden zu schützen. Ein wichtiger Punkt ist die Kommunikation und der Austausch zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Es wird betont, dass Dialog und Kompromissbereitschaft entscheidend sind, um Konflikte zu lösen und ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Wolf zu ermöglichen. Es wird abschließend betont, dass der Schutz des Wolfes zwar wichtig ist, aber auch die Interessen der Menschen berücksichtigt werden müssen. Ein ausgewogenes Miteinander ist das Ziel, um Konflikte zu vermeiden und den Erhalt des Wolfes als Teil der heimischen Tierwelt zu gewährleisten.

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Folge 318 - Zerbricht die Ampel am Heizungsstreit?

In dieser Podcast-Episode geht es um den Streit zwischen dem grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck und der FDP im Zusammenhang mit einer Novelle des Gebäudeenergiegesetzes. Eigentlich wollte Habeck diese Novelle diese Woche in den Bundestag einbringen, aber die FDP sperrt sich dagegen. Habeck wirft der FDP Wortbruch vor, da sie zuvor ihre Zustimmung zu dem Gesetz signalisiert hatte. Nun steht die Frage im Raum, ob der Kanzler die Risse in der Koalition kitten kann.

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Folge 317 - Deutschlands Gasversorgung der Zukunft

In dieser Podcast-Episode diskutiert das Hauptstadtstudio-Thementeam "Energie, Umwelt, Klima" vor und mit einem Publikum an der Uni Greifswald über die Gasversorgung in Deutschland. Dabei geht es um die Frage, wie viel Gas Deutschland benötigt und welches Gas am besten geeignet ist. Es werden verschiedene Optionen wie Erdgas, LNG (verflüssigtes Erdgas) und Wasserstoff betrachtet. Es wird betont, dass Gas als Übergangstechnologie eine wichtige Rolle spielt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Erdgas gilt als relativ klimafreundlich im Vergleich zu Kohle und Öl. Allerdings bringt der Abbau von Erdgas auch Umweltprobleme mit sich, insbesondere bei der Gewinnung durch Fracking. Die Diskussionsteilnehmer erwähnen auch die Bedeutung von LNG und Wasserstoff als alternative Gasquellen. Während LNG zurzeit hauptsächlich aus Russland und den USA importiert wird, spielt Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger eine immer größere Rolle. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es noch technische und infrastrukturelle Herausforderungen gibt, um Wasserstoff in großem Maßstab nutzbar zu machen. Abschließend wird darauf eingegangen, dass die Gasversorgung in Deutschland auch geopolitische und wirtschaftliche Aspekte hat. Es wird betont, dass die Diversifizierung der Gasquellen wichtig ist, um die Abhängigkeit von einzelnen Ländern zu verringern und mögliche Versorgungskrisen zu verhindern. Insgesamt bietet der Podcast eine interessante Diskussion über die Zukunft der Gasversorgung in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen.

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Folge 316 - Was hat der Flüchtlingsgipfel gebracht?

In dieser Podcast-Episode wird über das Treffen von Bund und Ländern zur Flüchtlings- und Integrationspolitik diskutiert. Es wurden eine Milliarde Euro zusätzlich für Länder und Kommunen bereitgestellt und eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Obwohl diese Maßnahmen positiv aufgenommen werden, gibt es auch Kritik. Die Perspektiven der Kommunen, Bundesländer, des Bundes und der EU werden angesprochen. Es wird diskutiert, wie die zusätzlichen finanziellen Mittel verwendet werden sollen und ob sie ausreichen, um die Herausforderungen im Bereich Flüchtlinge und Integration zu bewältigen. Außerdem wird die Abschiebepolitik thematisiert und es wird darüber debattiert, ob diese ausreichend effektiv ist oder ob es Verbesserungsbedarf gibt. Des Weiteren werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Flüchtlings- und Integrationspolitik diskutiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Integration von Geflüchteten mit sich bringt. Insgesamt verdeutlicht der Podcast, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen gibt und dass es wichtig ist, diese zu berücksichtigen, um eine effektive und faire Flüchtlings- und Integrationspolitik zu gestalten.

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Folge 315 - Die Türkei wählt, auch in Deutschland

In dieser Podcast-Episode wird darüber diskutiert, wie wichtig die Stimmen der 1,5 Millionen türkischstämmigen Wahlberechtigten in Deutschland für die türkischen Präsidentschaftswahlen sind. Es wird analysiert, wie sich die Stimmung in den Lagern von Präsident Erdoğan und Oppositionsführer Kılıçdaroğlu entwickelt hat. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob die Bundesregierung eine neue Türkei-Strategie benötigt, unabhängig vom Ausgang der Wahlen.

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