Die Jagd - Die geheimen Chats der AfD-Bundestagsfraktion Podcast

Der Podcast thematisiert die Gefahr, die von der rechtspopulistischen Partei AfD im Deutschen Bundestag ausgeht. Am Wahlabend im September 2017 wurde bereits durch Aussagen wie "Wir werden sie jagen!" von Alexander Gauland deutlich, dass die AfD aggressiv gegen politische Gegner vorgehen will. Die AfD vertritt Positionen, die Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus propagieren und somit den rechten Rand der politischen Landschaft repräsentieren. Die Gäste des Podcasts, darunter Journalisten, Wissenschaftler und Politiker, diskutieren die konkreten Gefahren, die durch die AfD im Parlament entstehen. Einig sind sie sich darüber, dass es problematisch ist, eine Partei am äußersten rechten Rand in einem demokratischen Parlament zu haben. Die AfD instrumentalisiere populistische Themen wie Flüchtlingskrise und Islamismus, um Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren und somit Wähler zu gewinnen. Auch betonten die Gäste, dass die AfD versuche, die politische Debatte auf eine rassistische und anti-demokratische Ebene zu lenken. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass eine demokratische Auseinandersetzung mit diesen Positionen wichtig ist, aber dass dem rechten Rand keine Plattform für Hetze geboten werden sollte. Sie betonen außerdem, dass es Aufgabe aller demokratischen Kräfte sei, die Grenzen des demokratischen Diskurses zu verteidigen und die AfD kritisch zu begleiten. Abschließend wird betont, dass die AfD zwar im Parlament vertreten ist, aber nicht die Mehrheit der Bevölkerung repräsentiert. Daher komme es auf das Engagement der demokratischen Kräfte an, um dieser Partei entgegenzutreten und ihre rechten Positionen zu entlarven.

Die neuesten Episoden:

Die Jagd - Schwere Zeiten (5/5)

Die Jagd - Schwere Zeiten (5/5)

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, ob die AfD ihren bisherigen Erfolg bei der Bundestagswahl 2021 wiederholen kann und ob es ausreicht, immer nur dagegen zu sein. Das letzte Kapitel der sogenannten 'Quasselgruppe' hat begonnen, woraufhin die Frage aufgeworfen wird, wie Alice Weidel darauf reagieren wird. Die AfD hatte bei vergangenen Wahlen Erfolg, indem sie sich als Gegenpol zur etablierten Politik positionierte. Viele Menschen haben Frust mit der Regierung und sehen in der AfD eine Art Protestpartei. Deren Erfolg beruht daher vor allem auf ihrer Ablehnung gegenüber den etablierten Parteien und ihren Positionen zu Themen wie Migration und EU. In der 'Quasselgruppe' innerhalb der AfD sind verschiedene Strömungen und Flügel vertreten, die unterschiedliche Meinungen und Herangehensweisen haben. Einige Mitglieder sehen die AfD als systemkritische Partei, während andere sie als Protestpartei betrachten. Alice Weidel, eine der bekanntesten Gesichter der AfD, wird in der Podcast-Episode besonders betrachtet. Sie ist als Co-Fraktionsvorsitzende im Bundestag aktiv und hat oft eine harte Linie gegenüber der Regierung eingenommen. Nach dem Wirbel um Spendenaffären und Personalquerelen scheint Weidel aktuell einen ruhigeren Kurs einzuschlagen und ihre politische Haltung zu überdenken. Es wird darüber spekuliert, wie sich die AfD im Wahlkampf 2021 verhalten wird und ob sie ihre Strategie ändern sollte. Einige Experten sind der Meinung, dass die Partei mehr als nur Protest bieten müsse, um weiterhin Wähler anzusprechen. Andere sehen die AfD als feste Größe im deutschen Parteiensystem, die ihre Wählerbasis behalten kann. Insgesamt wird in dieser Podcast-Episode das Thema AfD und ihre Erfolgschancen bei der nächsten Bundestagswahl diskutiert, wobei besonders auf die Rolle von Alice Weidel eingegangen wird.

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Die Jagd - Straßenkampf (4/5)

Die Jagd - Straßenkampf (4/5)

Die Podcast-Episode beschäftigt sich mit der Frage, wie die AfD im Jahr 2020 mit der Corona-Pandemie umgegangen ist. In der "Quasselgruppe", einer internen Chatgruppe der Partei, gab es laut den Recherchen von WDR Investigativ und NDR Recherche viele Diskussionen und Streitereien darüber, wie die AfD auf die Corona-Krise reagieren sollte. Einige Mitglieder wollten die Regierung weiterhin kritisieren, während andere eine Unterstützung der Maßnahmen befürworteten. Gleichzeitig wuchs der Druck von der Straße, wo es immer mehr Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gab. Die AfD musste sich in dieser Situation entscheiden, wie sie sich positionieren wollte. Die Recherchen zeigen, dass der Parteivorsitzende Jörg Meuthen einen Kurs der Unterstützung der Maßnahmen verfolgte, um die Reputation der Partei zu wahren. Dies führte jedoch zu Spannungen innerhalb der Partei, da es auch Mitglieder gab, die den Kurs der Kritik weiterhin beibehalten wollten. Die Episode beleuchtet auch weitere interne Diskussionen innerhalb der Partei, wie z.B. die Frage nach der Bedeutung von Verschwörungstheorien und die Abgrenzung zu rechtsextremen Gruppen. Es wird deutlich, dass die AfD in dieser Zeit mit verschiedenen internen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten zu kämpfen hatte, was Auswirkungen auf ihr öffentliches Auftreten hatte.

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Die Jagd - Hetzen verboten! (3/5)

Die Jagd - Hetzen verboten! (3/5)

In dieser Podcast-Episode wird die Frage diskutiert, wie radikal die AfD sein will, ohne die Aufmerksamkeit des Verfassungsschutzes auf sich zu ziehen. Es gibt interne Diskussionen innerhalb der Partei, aber die Mitglieder wollen sich nicht den Mund verbieten lassen. Die AfD stehe vor einer Grundsatz-Frage, wie weit sie gehen möchte. Im Podcast wird besonders der Fall des AfD-Landeschefs von Baden-Württemberg thematisiert, der in einem internen Chat rassistische Äußerungen gemacht hat. Die Frage ist, ob solche Äußerungen nur in geschlossenen Räumen gedacht sind oder ob sie auch in die Außenwirkung der AfD einfließen könnten. Die Autoren berichten auch über andere Vorfälle, bei denen AfD-Mitglieder rassistische und extremistische Ansichten vertreten haben. Es wird dargestellt, dass es innerhalb der Partei verschiedene Strömungen gibt, von moderat bis extrem. Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz könnte die moderate Strömung stärken und die extremistische Seite schwächen. Es wird herausgestellt, dass die AfD sich nicht eindeutig positionieren möchte und versucht, den Rahmen auszutesten. Die AfD stehe immer wieder vor der Frage, was man sagen könne, ohne den Verfassungsschutz auf den Plan zu rufen.

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Die Jagd - Ein Schuss ins Knie (2/5)

Die Jagd - Ein Schuss ins Knie (2/5)

Die Podcast-Episode behandelt die interne Chatgruppe der AfD im Bundestag und ihre Strategien, um sich gegen andere Parteien zu stellen und Tabus zu brechen. Die AfD nutzt fast jede Gelegenheit, um provokative Diskussionen und Wortgefechte im Bundestag anzuzetteln. In ihrer Chatgruppe werden diese Strategien geplant und ausgearbeitet. Ein Beispiel für eine solche Planung ist die Idee, die Corona-Politik der Regierung zu sabotieren und den Lockdown zu boykottieren. Die Mitglieder der AfD-Chatgruppe diskutieren darüber, wie dies umgesetzt werden könnte. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass dieser Plan kaum durchdacht ist und viele praktische Probleme mit sich bringt. Auch die Themen Einwanderung und Islam werden in der Chatgruppe diskutiert. Die AfD-Mitglieder suchen nach Möglichkeiten, um ihre Positionen gegenüber anderen Parteien zu verschärfen und eine härtere Linie in der Einwanderungspolitik zu fordern. Die Recherchen der Journalisten zeigen, dass diese Chatgruppen nicht nur zur internen Kommunikation genutzt werden, sondern auch dazu dienen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln und Informationen auszutauschen. Dadurch wird deutlich, dass die AfD bewusst provokative Aktionen plant und versucht, das politische Klima im Bundestag zu beeinflussen.

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Die Jagd - Wir sind die Neuen (1/5)

Die Jagd - Wir sind die Neuen (1/5)

Die Podcast-Episode beschreibt, wie sich die AfD nach ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2017 im Parlament zurechtfindet. Es wird erwähnt, dass der AfD-Politiker Alexander Gauland am Wahlabend ankündigte, die anderen Parteien zu "jagen". Die Autoren des Podcasts, Sebastian Pittelkow und Christian Basl, sowie Katja Riedel, berichten ausführlich über ihre Recherchen zu diesem Thema. Sie stellen fest, dass die AfD zu Beginn Schwierigkeiten hatte, sich im Parlament zu orientieren und ihre politischen Ziele zu erreichen. Sie hatte Probleme, ihre Themen in den Debatten abzudecken und fand nur wenig Gehör bei den anderen Parteien. Die Rechercheure legen dar, dass die AfD in den ersten Jahren im Bundestag hauptsächlich mit Provokationen und Skandalen auf sich aufmerksam machte. Allerdings änderte sich die Strategie der AfD im Laufe der Zeit. Sie begann, gezielt in den Ausschüssen des Parlaments aktiv zu werden und bestimmte Themenbereiche zu besetzen. Dadurch gelang es der Partei, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen und ihre Agenda voranzutreiben. Die Autoren erläutern auch die Rolle des AfD-Fraktionsvorsitzenden Gauland, der als Strategiemastermind der Partei gilt. Am Ende der Episode wird darauf hingewiesen, dass die AfD trotz interner Streitigkeiten und dem Verlust von Spitzenpolitikern weiterhin im Bundestag aktiv ist und ihre politischen Ziele verfolgt.

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Trailer: Die Jagd - Die geheimen Chats der AfD-Bundestagsfraktion

Trailer: Die Jagd - Die geheimen Chats der AfD-Bundestagsfraktion

In dieser Podcast-Episode wird über eine geheime Chatgruppe namens "Quasselgruppe" berichtet, deren Inhalt den vermeintlichen Untergang Deutschlands und die Rettung durch die AfD betrifft. Die Chatprotokolle liegen dem NDR und WDR exklusiv vor. Die AfD zieht 2017 in den Bundestag und gibt vor, Deutschland vor dem Untergang zu retten. Doch die Rechercheure offenbaren, dass es in der Quasselgruppe der Partei eine andere Diskussionskultur gibt. Die Chatnachrichten belegen, dass Mitglieder der Gruppe ihre politischen Konkurrenten offen herabsetzen und Gerüchte verbreiten. Es gibt sogar rassistische Äußerungen und das Verherrlichen der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Rechercheure beleuchten auch die Rolle der Spitzenpolitiker der AfD, insbesondere von Alice Weidel. Chatprotokolle zeigen, dass Weidel von den Äußerungen in der Gruppe wusste und selbst aktiv daran teilnahm. Die Rechercheure konfrontieren die Partei mit den Chatprotokollen, erhalten jedoch wenig konkrete Aussagen und stattdessen leere Versprechungen zur Konsequenzen. Der Podcast endet mit der Erkenntnis, dass die AfD ein großes Problem mit rechtsextremen Tendenzen in ihren Reihen hat und eine klare Distanzierung von solchen Äußerungen und Mitgliedern nötig ist.

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