Die Sache ist die ... Podcast

In diesem Podcast werden gesellschaftlich relevante und popkulturelle Geschichten hinter bestimmten Gegenständen erzählt. Jede Episode beginnt mit einer Überraschung, bei der die beiden Hosts Ann-Kathrin Mittelstraß und Caro Matzko einen Gegenstand erhalten und dann im Gespräch mit den Autorinnen und Autoren des Podcasts erfahren, was hinter diesem Gegenstand steckt. Das Ziel des Podcasts ist es, den Hörern einen neuen Blickwinkel auf alltägliche Gegenstände zu geben und ihnen zu zeigen, dass hinter jedem Objekt eine Geschichte verborgen ist. Der Podcast "Die Sache ist die ..." ist Teil des Zündfunk auf Bayern 2 und erscheint jeden Freitag in der ARD-Audiothek sowie auf anderen Plattformen, wo Podcasts verfügbar sind.

Die neuesten Episoden:

Was hat eine Opernmaske mit Coolness zu tun?

Was hat eine Opernmaske mit Coolness zu tun?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, ob die Oper nur etwas für ältere, wohlhabende Menschen ist oder ob sie auch zeitgenössisch und cool sein kann. Der Zündfunk-Reporter Ferdinand Meyen stellt fest, dass Oper genauso cool sein kann wie Deutschrap. Wolfgang M. Schmitt, Podcaster und YouTuber, erklärt in einem Interview, dass Oper sogar zur neuen Gegenkultur werden könnte. Fee Brembeck, angehende Opernsängerin und feministische Comedian, teilt ihre Gedanken vor einer wichtigen Aufführung, die über ihre berufliche Zukunft entscheiden könnte. Dabei spielt eine Rabenmaske eine entscheidende Rolle. Der Podcast möchte zeigen, dass Oper nicht nur für eine bestimmte Altersgruppe oder soziale Schicht reserviert sein sollte, sondern dass sie ein ansprechendes und vielfältiges kulturelles Erlebnis für jeden sein kann.

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Was uns Brautschleier über Ehe und Feminismus erzählen

Was uns Brautschleier über Ehe und Feminismus erzählen

In dieser Podcast-Episode geht es um das Thema Heirat und Feminismus. Zwei Personen, Barbara und Maximilian, haben beschlossen, heute noch zu heiraten, und betonen, dass dies nichts mit dem Patriarchat zu tun hat. Die Autorin Emilia Roig hingegen argumentiert, dass die Ehe abgeschafft werden sollte. Die Journalistin Nabila Abdel Aziz versucht in der Folge eine Antwort auf die Frage zu finden, ob eine feministische Haltung und Heiraten zusammenpassen. Sie fragt sich, ob es möglich ist, in einer Institution zu sein, die historisch von männlicher Dominanz und Kontrolle geprägt war, und dennoch feministische Werte zu vertreten. Nabila Abdel Aziz spricht mit verschiedenen Menschen, darunter Aktivistinnen, die ihre feministischen Ansichten teilen, aber dennoch geheiratet haben, sowie mit Paaren, die eine nicht-traditionelle Ehe führen. Sie diskutiert auch mit Männern, die sich mit Feminismus beschäftigen und ihre eigene Rolle in einer Ehe reflektieren. Die Episode bietet verschiedene Perspektiven auf das Thema und beleuchtet die Komplexität der Fragestellung. Am Ende bleibt die Frage nach der Vereinbarkeit von Feminismus und Heirat jedoch offen und wird dem Hörer überlassen, seine eigene Antwort zu finden.

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Was haben 28.000 Seiten Papier mit Seenotrettung zu tun?

Was haben 28.000 Seiten Papier mit Seenotrettung zu tun?

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte von Kathrin Schmidt erzählt, die als Seenotretterin tätig ist und unerwartet in Italien angeklagt wird. Die Anklage gegen sie umfasst mehr als 28.000 Seiten. Die Journalistin Alexandra Martini erläutert, wie Kathrins Einsatz für Geflüchtete zu diesem umfangreichen Aktenstapel geführt hat. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, wofür Seenotretter eigentlich angeklagt werden und warum überhaupt.

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Was hat ein Rasierer mit Sexismus und Rassismus zu tun?

Was hat ein Rasierer mit Sexismus und Rassismus zu tun?

In dieser Podcast-Episode geht es darum, warum die meisten Frauen in Deutschland sich die Haare entfernen. Es kostet Zeit, Geld und tut weh. Viele Frauen sind genervt, denn sie wissen, dass sie es nicht nur für sich selbst tun. Die Reporterin Franziska Timmer will herausfinden, warum Frauen das tun. Dabei stellt sie fest, dass man, wenn man über Haare spricht, auch über Sexismus, Rassismus und die Macht der Schönheitsnormen sprechen muss. Haarentfernung ist für viele Frauen eine gesellschaftliche Erwartung, vor allem in Bezug auf die Körperbehaarung von Frauen. Frauen, die sich nicht an diese Norm halten, werden oft kritisiert und stigmatisiert. Diese Erwartungen kommen nicht nur von Männern, sondern auch von anderen Frauen und der Gesellschaft im Allgemeinen. Frauen fühlen sich oft gezwungen, sich den Normen anzupassen, um akzeptiert zu werden und möglichen Vorurteilen oder Diskriminierung vorzubeugen. Haarentfernung hat auch eine rassistische Komponente. Es wird suggeriert, dass der westliche, weiße Körper die Norm ist und dass Körperbehaarung bei Menschen mit anderer Hautfarbe abweichend oder exotisch ist. Die Schönheitsindustrie verdient viel Geld mit dem Verkauf von Haarentfernungsmitteln und -dienstleistungen. Dies zeigt, dass die Vorstellung von glatten, haarlosen Körpern als erstrebenswert angesehen wird und dass Frauen dazu ermutigt werden, diesen Standard zu erfüllen. Insgesamt zeigt die Episode, dass das Thema Haarentfernung weit über das persönliche Schönheitsideal hinausgeht und ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Es geht um soziale Erwartungen, Normen und Machtstrukturen, die Frauen beeinflussen und ihnen vorgeben, wie sie auszusehen haben.

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Was hat die Erbschaftssteuer mit Ungerechtigkeit zu tun?

Was hat die Erbschaftssteuer mit Ungerechtigkeit zu tun?

In dieser Podcast-Episode geht es um das Thema Erbschaften in Deutschland und die Frage, wer eigentlich von diesem Geld profitiert. Schätzungen zufolge werden jährlich rund 400 Milliarden Euro vererbt. Esther Diestelmann stellt sich die Frage, ob es überhaupt gerecht ist, Vermögen zu erben. Um diese Frage zu beantworten, untersucht Diestelmann die Verteilung des Vermögens und die Auswirkungen von Erbschaften auf die Gesellschaft. Sie stellt fest, dass das Großvermögen in Deutschland relativ ungleich verteilt ist und dass von Erbschaften vor allem wohlhabende Familien profitieren. Die große Mehrheit der Menschen erbt hingegen wenig oder gar nichts. Ein weiteres Thema in der Episode ist die Klage der bayerischen Staatsregierung gegen eine Erhöhung der Erbschaftssteuer. Diestelmann erklärt, dass die Regierung argumentiert, dass eine höhere Steuer Belastungen für Mittelständler und Familienunternehmen bedeuten würde, die ihr Unternehmen weiterführen möchten. Abschließend stellt die Reporterin die Frage, ob Erben als solches ungerecht ist oder ob es um die Art und Weise geht, wie Vermögen verteilt und vererbt wird. Sie zeigt auf, dass es verschiedene Vorschläge gibt, wie man das Erbschaftssystem fairer gestalten könnte, zum Beispiel durch eine höhere Erbschaftssteuer für große Vermögen oder durch eine Begrenzung der Erbsummen. Insgesamt regt die Episode dazu an, über das Thema Erbschaften und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft nachzudenken und stellt die Frage nach einer gerechteren Verteilung des Vermögens.

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Was hat die Papaya mit dem Recht auf Abtreibung zu tun?

Was hat die Papaya mit dem Recht auf Abtreibung zu tun?

In dieser Podcast-Episode wird darüber berichtet, wie die Papaya zu einem Symbol für reproduktive Rechte geworden ist. Alicia Baier, eine Medizinstudentin, bemerkt 2015, dass Schwangerschaftsabbrüche in ihrem Studium nur in zehn Minuten behandelt werden. Sie beschließt, dies zu ändern, und organisiert den ersten "Papaya-Workshop" in Deutschland. In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen, wie man einen Schwangerschaftsabbruch an einer Papaya durchführt und erhalten Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen. BR-Reporterin Meret Reh spricht auch mit Kristina Hänel, einer weiteren Aktivistin für das Recht auf Abtreibung. Hänel schildert ihre Erfahrungen als Frauenärztin, die öffentlich über Schwangerschaftsabbrüche informierte und deshalb angezeigt wurde. Der Prozess gegen sie endete mit einem Freispruch, was als wichtiger Erfolg für die Bewegung für reproduktive Rechte gilt. Die Papaya wird in diesem Kontext als Metapher und als Werkzeug verwendet, um über die Themen Schwangerschaftsabbruch und reproduktive Rechte aufzuklären. Die Aktivistinnen wollen damit das Tabu brechen und eine offene Diskussion über dieses Thema ermöglichen. Sie sehen den Papaya-Workshop als einen Weg, Medizinstudenten*innen und anderen Menschen das notwendige Wissen zu vermitteln und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.

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Was hat der Reisepass für Ausländer mit dem Stress von staatenlosen Menschen zu tun?

Was hat der Reisepass für Ausländer mit dem Stress von staatenlosen Menschen zu tun?

Christiana Bukalo, eine Frau aus München, ist eine von rund 130.000 Menschen in Deutschland, die keine anerkannte Staatsbürgerschaft besitzen. In einem Interview mit der Zündfunk-Reporterin Nicole Ficociello erzählt sie, wie sich ihr Leben von einem Moment auf den anderen drastisch veränderte. Bukalo wurde als Tochter jugoslawischer Gastarbeiter in Deutschland geboren. Da ihre Eltern die Staatsbürgerschaft Jugoslawiens besaßen, aber niemals die deutsche Staatsbürgerschaft erlangten, wurde sie als "staatenlos" eingestuft. Diese Ungewissheit hatte kaum Auswirkungen auf ihr Leben, bis sie ihr Studium abschließen und eine Arbeit aufnehmen wollte. Ohne einen anerkannten Pass oder Ausweisdokumente war es ihr jedoch nicht möglich, eine Arbeitsstelle zu finden oder einen Führerschein zu erlangen. Sie konnte weder reisen noch ein Bankkonto eröffnen. Bukalo beschreibt, wie sie in eine Art "Parallelgesellschaft" geriet, in der sie von vielen Aspekten des bürgerlichen Lebens ausgeschlossen war. Erst durch eine Änderung des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 konnte sie die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Nach Jahren des Wartens und des administrativen Hin und Hers erhielt sie schließlich die deutsche Staatsangehörigkeit. Dieser Moment sei für sie sehr emotional gewesen, da sie nun endlich als gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft anerkannt wurde. Das Gespräch mit Bukalo verdeutlicht die vielen bürokratischen und emotionalen Hürden, mit denen staatenlose Menschen täglich konfrontiert sind. Es macht auf das Problem der Staatenlosigkeit aufmerksam und fordert eine gerechtere Behandlung und Unterstützung für diese Menschen.

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Was hat der Handylautsprecher mit aktuellem Pop zu tun?

Was hat der Handylautsprecher mit aktuellem Pop zu tun?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Herausforderung, dass heutzutage die meiste Musik über das Smartphone gehört wird, dessen Lautsprecher jedoch für die Vielfalt der Popmusik nicht ausreichend sind. Florian Schairer, der mit seinem Musikprojekt Black Gain gerade ein Album produziert hat, erzählt, wie Musiker, Produzenten und Akustiker dieses Problem bewältigen. Popmusik muss heute so klingen, dass sie auch auf dem Smartphone gut klingt, da die Chartplatzierung davon abhängt. Florian Schairer berichtet, wie er die Aufnahmen für sein Album so optimiert hat, dass die Musik auf verschiedenen Wiedergabegeräten gut klingt. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von speziellen Frequenzbereichen, die auf Smartphones besser zur Geltung kommen. Auch das Mischen und Abmischen der einzelnen Instrumente spielt eine große Rolle, um den Klang bestmöglich anzupassen. Florian Schairer erklärt außerdem, dass der Trend zu Klangoptimierung für Smartphones auf die Veränderungen im Musikmarkt zurückzuführen ist. Durch den Aufstieg von Streaming-Diensten und die verstärkte Nutzung von mobilen Geräten zum Musikhören haben Musiker und Produzenten ihre Prioritäten angepasst. Sie wollen sicherstellen, dass ihre Musik auf diesen Geräten gut klingt und somit erfolgreich ist.

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Was hat eine Tasse Kaffee mit Wokeness zu tun?

Was hat eine Tasse Kaffee mit Wokeness zu tun?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie "Wokeness" zu einem Kampfbegriff von Rechtskonservativen wurde. Ursprünglich bedeutete "Wokeness" lediglich, wachsam gegenüber gesellschaftlichen Missständen zu sein. Die Nutzung des Begriffs durch Rechtskonservative dient jedoch der Diffamierung politischer Anliegen, die ihnen missfallen. Ferdinand Meyen, Reporter beim BR, beleuchtet die Geschichte des Begriffs und stellt die Frage, ob wir alle "woke" sein sollten. Der Begriff "woke" entstand in den USA bereits vor einigen Jahren und wurde dort im Kontext der Black-Lives-Matter-Bewegung bekannt. Er steht für ein gesteigertes Bewusstsein für rassistische und soziale Ungerechtigkeiten. Kritiker argumentieren, dass "Wokeness" dazu führt, dass sich Menschen aufgrund ihrer politischen Ansichten ständig rechtfertigen müssen. Auch der Umgang mit Cancel Culture, bei der Menschen aufgrund strittiger Aussagen oder Meinungen boykottiert werden, wird thematisiert. Es wird betont, dass es wichtig ist, sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Allerdings sollten wir dabei nicht die Freiheit des Einzelnen und den offenen Diskurs aus den Augen verlieren. Am Ende wird die Frage aufgeworfen, ob es wirklich um "Wokeness" geht oder eher um eine Streitsucht, bei der jeder versucht, seine eigene Ansicht durchzusetzen.

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Was hat ein Hautserum von Social Media mit echter Skincare zu tun?

Was hat ein Hautserum von Social Media mit echter Skincare zu tun?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Frage, was Pflegeprodukte, die in den sozialen Medien gehypt werden, wirklich können. Die Gastgeberin Caro Matzko spricht mit Alba Wilczek, einer BR-Reporterin, die die "Skinfluencerin" Illy interviewt hat, und der Dermatologin Yael Adler. Illy erzählt, dass sie in der Vergangenheit viele Produkte ausprobiert hat, um ihre Hautprobleme zu lösen. Durch ihre Social-Media-Präsenz ist sie zu einer Influencerin geworden und gibt Produktempfehlungen. Yael Adler warnt jedoch davor, sich ausschließlich auf solche Empfehlungen zu verlassen. Sie erklärt, dass nicht alle Influencerinnen und Influencer qualifizierte Experten für Hautpflege sind und dass ihre Empfehlungen nicht immer auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Es gibt zwar einige Produkte, die bei bestimmten Hautproblemen helfen können, aber es hängt immer vom individuellen Hauttyp ab. Yael Adler betont auch, dass man nicht zu viele verschiedene Produkte verwenden sollte, da dies die Haut eher schädigen als unterstützen kann. Stattdessen empfiehlt sie eine einfache und regelmäßige Pflegeroutine mit wenigen, aber gut ausgewählten Produkten. Insgesamt wird deutlich, dass Pflegeprodukte, die auf Social Media gehypt werden, nicht automatisch die Lösung für Hautprobleme sind. Man sollte sich nicht nur auf Influencerinnen und Influencer verlassen, sondern auch professionellen Rat von Dermatologen einholen. Die individuellen Bedürfnisse der eigenen Haut sollten im Mittelpunkt stehen, um die richtigen Pflegeprodukte auszuwählen.

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