Dossier Politik Podcast

Der Inhalt dieses Podcasts umfasst verschiedene komplexe Themen, die aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Die Redaktion erklärt dabei die komplexen Vorgänge und stellt den Hintergrund von Entscheidungen dar, um die Zusammenhänge verständlich zu machen. Sie nutzen dabei alle Möglichkeiten des Radios, wie zum Beispiel Reportagen, Beiträge und Gespräche. Der Podcast bietet somit eine informative und umfassende Darstellung verschiedener Themen, die sowohl für Experten als auch für Interessierte zugänglich sind. Die Redaktion geht dabei tief in die Materie, um den Zuhörern ein fundiertes Verständnis der behandelten Themen zu ermöglichen. Durch die Vielfalt der Perspektiven wird eine breite und umfassende Betrachtung der Themen gewährleistet. Die Zuhörer können somit verschiedene Standpunkte kennenlernen und ihre eigene Meinung bilden. Der Podcast bietet daher einen kritischen und reflektierten Blick auf aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen. Insgesamt bietet der Podcast eine informative und vielseitige Aufbereitung von komplexen Themen, um die Zuhörer über wichtige Entwicklungen und Zusammenhänge zu informieren.

Die neuesten Episoden:

Ist die Nato für die Zukunft gerüstet?

In dieser Episode wird debattiert, ob die Ukraine in die NATO aufgenommen werden soll oder nicht. Stefanie Babst, eine Politologin, die mehr als 20 Jahre in Führungspositionen innerhalb der NATO tätig war, spricht sich in ihrem Beitrag für einen strategischen Kurswechsel seitens der NATO und Deutschlands aus. Sie argumentiert, dass die NATO nicht länger untätig bleiben könne und dass es nicht akzeptabel sei, den systematischen Zerfall des zweitgrößten europäischen Staates, der Ukraine, hinzunehmen. Babst befürwortet eine Aufnahme der Ukraine in die NATO, da dies einen notwendigen Schutz für das Land darstellen würde. Sie betont jedoch auch, dass die NATO bei dieser Entscheidung keinen Alleingang machen sollte, sondern in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und den Vereinten Nationen handeln sollte. Babst fordert zudem die deutsche Regierung auf, ihre Haltung gegenüber der Ukraine zu überdenken und sich stärker für eine Aufnahme in die NATO einzusetzen. Sie betont, dass ein strategischer Kurswechsel dringend erforderlich sei, um die Ukraine vor weiterer Zerstörung zu bewahren.

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Lehren aus der Debatte um das Heizungsgesetz - Ist Klimapolitik noch möglich?

In dieser Podcast-Episode geht es um den Kampf um die Heizungskeller in Deutschland. Die Ampelparteien haben sich monatelang gestritten und scheinen nun eine Einigung erzielt zu haben, sodass das neue Gebäudeenergiegesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet werden könnte. Das Ziel ist es, den Umstieg auf regenerative Energien zu beschleunigen und weg von Öl und Gas zu kommen, was allerdings viel Geld kosten wird. Millionen Hausbesitzer und Mieter sind alarmiert und fragen sich, ob die Bundesregierung den Klimaschutz kommunikativ verheizt hat und welche Lehren daraus gezogen werden müssen. Die Gäste im Studio sind der Politikberater und Kommunikationsexperte Johannes Hillje sowie Lorenz Storch, Fachjournalist im BR für Umwelt- und Energiethemen.

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Was bringt das neue europäische Lieferkettengesetz?

In dieser Podcast-Episode geht es um ein EU-Gesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, für faire und umweltgerechte Lieferketten zu sorgen. Es sollen unter anderem Zwangsarbeit in der Baumwollproduktion oder unzumutbare Arbeitsbedingungen im Bergbau nicht mehr toleriert werden. Das Gesetz muss jedoch noch durch den EU-Rat und es wird befürchtet, dass es entschärft wird. Im Vergleich dazu ist das deutsche Lieferketten-Gesetz, das seit Januar in Kraft ist, weniger streng. Die EU setzt sehr viel höhere Standards, um die Menschenrechte und die Umwelt zu schützen. Es gibt auch Kritik an dem deutschen Gesetz, da es keine konkreten Sanktionen vorsieht, falls Unternehmen gegen die Vorgaben verstoßen. Es wird betont, dass faire und umweltgerechte Lieferketten für viele Unternehmen eine Herausforderung darstellen, aber dennoch notwendig sind, um Verantwortung zu tragen und nachhaltig zu wirtschaften. Es wird auch darauf hingewiesen, dass eine internationale Kooperation wichtig ist, um globale Probleme effektiv anzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie das EU-Gesetz letztendlich aussehen wird und welche Auswirkungen es haben wird. Es wird jedoch betont, dass es ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist, um die Arbeitsbedingungen und den Umweltschutz entlang der Lieferketten zu verbessern.

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Verliert Deutschland den Kampf um kluge Köpfe?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, warum Deutschland für hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland weniger attraktiv geworden ist. Es wird analysiert, warum Deutschland im Kampf um kluge Köpfe gegenüber anderen Ländern zurückfällt und was dagegen getan werden kann. Migrationsexperte Thomas Liebig von der OECD wird zu diesem Thema befragt. Des Weiteren wird der Bedarf des deutschen Mittelstands an ausländischen Fachkräften thematisiert. Es wird aufgezeigt, wie Bayern die Anwerbung ausländischer Fachkräfte erschwert. Zudem wird beleuchtet, welche Auswirkungen die Abwanderung von Fachkräften für ärmere Länder hat. Der Migrationsoziologe Prof. Elisio Macamo von der Universität Basel wird zu diesem Thema interviewt. Zum Abschluss wird der Blick von Studierenden aus dem südlichen Afrika auf Deutschland und seine Attraktivität für Hochqualifizierte betrachtet.

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Das Modell Schweiz - ist Neutralität noch zeitgemäß?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie der russische Krieg in der Ukraine die Neutralität von Ländern wie Schweden, Finnland und der Schweiz beeinflusst hat. Finnland ist seit April 2023 NATO-Mitglied und Schweden steht kurz davor, dem Militärbündnis beizutreten. Selbst die Schweiz, bekannt für ihre Neutralität, hat ihren Status aufgeweicht und sucht nach Wegen, Drittstaaten den Waffenhandel zu ermöglichen. Zudem beteiligt sich die Schweiz an EU-Sanktionen gegen Russland. Die Frage, ob Neutralität in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich ist und ob eine andere Form der Neutralität benötigt wird, wird diskutiert. In der Podcast-Episode gehen der Gastgeber Ingo Lierheimer und der Politikwissenschaftler und Friedensforscher Prof. Laurent Goetschel von der Universität Basel diesen Fragen nach.

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Nach der Stichwahl: Wohin steuert die Türkei?

In dieser Podcast-Episode wird die politische Situation der Türkei nach dem Sieg Erdogans bei der Präsidentschaftswahl diskutiert. Erdogan wurde erneut für weitere fünf Jahre zum Präsidenten gewählt, doch er steht vor zahlreichen Herausforderungen. Intern hat die Türkei mit einer schwächelnden Wirtschaft zu kämpfen, zudem gab es Erdbeben und die Frage des Umgangs mit syrischen Flüchtlingen. Extern bestehen Schwierigkeiten im Verhältnis zu Europa, der Verbindung zu Russland und dem entfernten EU-Beitritt. Die Moderatorin Christine Auerbach diskutiert diese Fragen mit der Journalistin und Autorin Cigdem Akyol sowie dem ARD-Korrespondenten Jakob Mayr in Brüssel. Es wird darüber spekuliert, wohin die Türkei nun steuert und wie sich die politische Lage entwickeln wird.

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Wenn Wohnen unbezahlbar wird: Versagt die Politik?

In dieser Podcast-Episode wird über das Versäumnis der Bundesregierung, ihr selbst gesetztes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zu erreichen, sowie über den zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum diskutiert. Die Moderatorin Nina Landhofer spricht mit Christian Stupka, Vorstand der Stiftung "Daheim im Viertel" und Gründer der genossenschaftlichen Immobilienagentur GIMA, sowie mit PD Dr. Matthias Bernt vom Leibniz-Institut für Raumbedingte Sozialforschung. Es werden verschiedene Lösungsansätze für das Wohnungsproblem diskutiert. Einer davon ist die Förderung von genossenschaftlichem Wohnen, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst Eigentümerinnen und Eigentümer der Wohnungen sind. Dadurch könnten Mietpreissteigerungen begrenzt und längerfristige Mietsicherheit gewährleistet werden. Ein weiterer Ansatz ist die Aktivierung von ungenutztem Wohnraum, beispielsweise durch die Umwandlung von Büro- oder Gewerbeflächen in Wohnungen. Hierbei geht es darum, bestehende Ressourcen effizienter zu nutzen. Es wird auch die Frage nach der Rolle des Staates in der Wohnungspolitik diskutiert. Dabei geht es um die Frage, ob der Staat verstärkt regulierend eingreifen oder eher Anreize schaffen sollte, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Die Gäste sind sich einig, dass es keine einfache Lösung für das Wohnungsproblem gibt, sondern dass verschiedene Maßnahmen kombiniert werden müssen, um die Wohnsituation in Deutschland zu verbessern. Es wird betont, dass der Wohnungsbau eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und dass alle beteiligten Akteure - Politik, Unternehmen, Genossenschaften und Mieterinnen und Mieter - gemeinsam an Lösungen arbeiten müssen.

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Grüß Gott oder Adieu: Braucht es die Kirchen noch?

In dieser Podcast-Episode wird über die staatliche Unterstützung der Kirchen in Deutschland in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro jährlich und die geplante Beendigung dieser finanziellen Leistungen durch die Ampel-Regierung gesprochen. Zudem wird diskutiert, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, sodass erstmals in diesem Jahr weniger als 50 Prozent der Deutschen Mitglieder der katholischen oder evangelischen Kirche sind. Die Frage, die im Mittelpunkt steht, ist, wie die Kirche aus dieser Krise herauskommen kann. Es werden verschiedene Ansätze und Ideen zur Lösung der Probleme vorgestellt. Einerseits wird die Notwendigkeit betont, die Kirche attraktiver und zeitgemäßer zu gestalten, um vor allem junge Menschen anzusprechen. Es wird auch über die Bedeutung von Transparenz und Offenheit innerhalb der Kirche diskutiert, um das Vertrauen der Gläubigen wiederzugewinnen und neue Mitglieder zu gewinnen. Ein weiterer Ansatz ist die stärkere Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und die Anpassung der Kirche an moderne Werte und Lebensstile. Es wird betont, dass die Kirche sich nicht isolieren, sondern aktiv am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen sollte. Schließlich wird auch die Möglichkeit einer Trennung von Kirche und Staat diskutiert, um die finanzielle Abhängigkeit von staatlichen Zahlungen zu reduzieren und eine größere Unabhängigkeit zu erlangen. Es wird abschließend betont, dass die Krise der Kirche eine Chance für Veränderungen und eine Erneuerung bieten kann, um relevanter und attraktiver für die Menschen zu werden.

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Verschwörungsmythen und Desinformation: Welchen Einfluss haben sie auf die Gesellschaft?

In dieser Podcast-Episode diskutieren Ina Krauß und die Buchautorin Ingrid Brodnig den Einfluss von Desinformation und Verschwörungsmythen auf unsere Gesellschaft. Sie stellen fest, dass Querdenker, Reichsbürger und andere Verschwörungsideologen glauben, dass eine Elite im Hintergrund die Strippen zieht. Durch die Verbreitung von Lügen und Mythen über soziale Medien wird es noch einfacher, solche Ideen zu verbreiten. Dies hat jedoch gravierende Auswirkungen auf unsere Demokratie. Die beiden diskutieren über den Schaden, den Desinformation anrichtet, zum Beispiel beim Thema Impfungen oder bei politischen Entscheidungen. Sie betonen jedoch, dass es wichtig ist, dass auch Kritik an politischen Entscheidungen und Regierungen möglich sein muss, ohne dass sie automatisch von der Hand gewiesen wird. Dennoch sei es wichtig, zwischen legitimer Kritik und Verschwörungsmythen zu unterscheiden. Brodnig betont, dass wir als Gesellschaft lernen müssen, mit Desinformation umzugehen und uns davor zu schützen. Sie empfiehlt, kritisches Denken und Medienkompetenz zu fördern. Es ist wichtig, sich Informationen aus verschiedenen Quellen einzuholen und diese kritisch zu hinterfragen. Auch Politik und Medien sollten ihrer Verantwortung gerecht werden und Desinformation aktiv entgegenwirken. Zusammenfassend betonen die beiden, dass Desinformation und Verschwörungsmythen eine ernste Bedrohung für unsere Demokratie darstellen. Jeder Einzelne ist gefordert, sich aktiv dagegen zu schützen und den Kampf gegen Desinformation zu unterstützen.

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Krise im Sudan: Droht eine humanitäre Katastrophe?

In dieser Podcast-Episode geht es um die politische Krise im Sudan, die durch die Rivalität zwischen Armeechef al-Burhan und Milizenführer "Hemeti" ausgelöst wurde. Nach 30 Jahren Diktatur schien der Sudan auf dem Weg zur Demokratie zu sein und galt als Vorbild für Ostafrika. Doch nun hat der Machtkampf zwischen den beiden Männern das Land ins Chaos gestürzt, mit Hunderten Toten und Tausenden Verletzten. Die Vorsitzende des Sudan- und Südsudan-Forums, Marina Peter, diskutiert in dieser Episode über die Aussichten auf Frieden und die mögliche humanitäre Katastrophe im Sudan. Sie betont, dass eine schnelle Lösung des Konflikts entscheidend ist, um humanitäre Hilfe leisten zu können. Es gibt Hoffnung auf Frieden, aber es müssen politische Reformen und Verhandlungen stattfinden, um den Konflikt beizulegen. Der Sudan steht vor großen Herausforderungen, darunter Wasserknappheit und eine schwache Wirtschaft. Das Dossier Politik analysiert die aktuellen Entwicklungen im Sudan und stellt die Frage, ob das Land die Möglichkeit hat, sich zu stabilisieren und dauerhaften Frieden zu erreichen. Marina Peter betont die Bedeutung internationaler Unterstützung und Druck, um den Friedensprozess voranzutreiben. Sie fordert auch eine umfassende Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen, die während des Konflikts begangen wurden.

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