FAZ Podcast für Deutschland

Der F.A.Z-Podcast für Deutschland ist ein Nachrichten-Podcast, der exklusive Interviews zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft bietet. Er wird von F.A.Z.-Redakteuren moderiert und liefert Montag bis Freitag um 17 Uhr hintergründige und kontroverse Diskussionen. Der Podcast ist auf der Website der F.A.Z. verfügbar.

Die neuesten Episoden:

Zwischen Flugscham und Reisechaos: Wo kann man noch hin?

In dieser Podcast-Episode wird mit Aletta von Massenbach, der Chefin des Flughafens Berlin-Brandenburg, über die Auswirkungen der Klimaschutzdiskussionen auf das Reisen gesprochen. Es wird deutlich, dass die aktuelle Debatte die Lust auf Fernreisen während der Sommerferien trübt. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den langen Schlangen vor den Sicherheitsschleusen. Von Massenbach erklärt, dass die Sicherheit der Passagiere oberste Priorität hat und daher das Personal in den Kontrollen nicht reduziert werden kann. Bezüglich der Schlangenbildung betont sie jedoch, dass diese auch von den Passagieren selbst abhängt und frühzeitiges Erscheinen für einen entspannten Start in den Urlaub sorgt. Des Weiteren wird über die Aktionen der "Letzten Generation" gesprochen, einer Bewegung von Jugendlichen, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Von Massenbach begrüßt das Engagement der Jugendlichen, betont jedoch auch die Bedeutung des Dialogs zwischen den Generationen und die Notwendigkeit, gemeinsame Lösungen zu finden. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Flugbranche sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen muss. Technologische Innovationen, wie beispielsweise elektrische Flugzeuge oder nachhaltige Kraftstoffe, könnten in Zukunft einen Beitrag zum umweltfreundlichen Fliegen leisten. Es wird deutlich, dass das Thema Klimaschutz im Flugverkehr ein wichtiges und kontinuierlich zu bearbeitendes Thema ist.

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Von Transfrauen und Cis-Männern: „Schluss mit der Angstdebatte“

In dieser Podcast-Episode geht es um das neue Selbstbestimmungsgesetz, das eigentlich vor der Sommerpause beschlossen werden sollte, aber immer noch auf Bedenken stößt, einschließlich des Innenministeriums. Nyke Slawik von den Grünen und Kinder- und Jugendpsychiater Georg Romer diskutieren das Thema und den Prozess der Transition. Slawik betont die Bedeutung des Gesetzes für transgeschlechtliche Menschen und betont, dass es ein wichtiges Instrument zur Anerkennung ihrer Identität ist. Romer erklärt, dass der Prozess der Transition ein individueller und komplexer Prozess ist, der von einer professionellen Begleitung begleitet werden sollte. Er betont auch die Notwendigkeit einer großen Sensibilisierung und Aufklärung in der Gesellschaft, um Vorurteile und Diskriminierung zu bekämpfen. Beide Gäste stimmen darin überein, dass das Selbstbestimmungsgesetz dringend benötigt wird, um transgeschlechtliche Menschen zu unterstützen und ihre Rechte zu wahren. Es wird jedoch betont, dass auch nach der Genehmigung des Gesetzes weiterhin Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Situation der transgeschlechtlichen Gemeinschaft zu verbessern.

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Ohrfeige für Ampel beim Heizungsgesetz: „Die haben keinen Bock mehr aufeinander“

In dieser Podcast-Episode geht es um die unerwartete Unterbrechung der politischen Sommerpause in Berlin durch das Bundesverfassungsgericht. Das Heizungsgesetz wurde vorerst gestoppt und die Ampelkoalition hat ihre Pläne, das Thema vor der Pause abzuschließen, nicht umsetzen können. Die Entscheidung des Gerichts hat zu Diskussionen und Unzufriedenheit geführt. Die Experten des Podcasts analysieren die Hintergründe und die möglichen Auswirkungen dieser Entscheidung. Sie kommen zu dem Schluss, dass dies ein weiteres Beispiel für die herausfordernde Arbeit der Politik ist und dass es auch in Zukunft weitere Hindernisse geben wird. Die Sprecher fordern die Politiker auf, flexibler und besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Sie betonen, dass es wichtig ist, dass die politische Arbeit nicht aufgrund solcher Vorfälle zum Stillstand kommt und dass die Politiker Lösungen für die anstehenden Herausforderungen finden sollten. Die Podcast-Episode endet mit einem Ausblick auf kommende politische Entscheidungen und den bevorstehenden Diskussionen in der nächsten Sitzungsperiode.

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Super-Saatgut oder Horror-Pflanzen? Der neue Gentechnik-Streit

In dieser Podcast-Episode wird über die Absicht der EU diskutiert, die Regeln für Gentechnik zu lockern, wobei starke Gegner des Vorhabens lautstark protestieren. Die Moderatorin spricht unter anderem mit der deutschen Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger über die Pläne. Stark-Watzinger betont, dass die Debatte über Gentechnik in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion sehr kontrovers ist. Allerdings gehe es nicht darum, die Sicherheitsstandards zu senken, sondern lediglich darum, den Gesetzgebungsprozess zu verbessern und Innovationen zu fördern. Die Ministerin erklärt, dass die derzeitigen Regeln in der EU stark veraltet und bürokratisch seien. Diese würden Innovationen und Forschung behindern und Unternehmen in andere Regionen, wie die USA oder China, treiben, wo die Regulierungen weniger streng sind. Eine Modernisierung sei daher dringend erforderlich, um den europäischen Agrarsektor wettbewerbsfähig zu halten. Gegner der geplanten Lockerung argumentieren dagegen, dass die Gentechnik unkalkulierbare Risiken mit sich bringe und die Umwelt gefährde. Sie fordern eine stärkere Regulierung und mehr Transparenz. Stark-Watzinger betont jedoch, dass die Sicherheit und Verantwortung im Umgang mit Gentechnik weiterhin im Fokus stehen. Es gehe darum, ihre Chancen zu nutzen, zum Beispiel in der Bekämpfung des Klimawandels oder zur Verbesserung der Effizienz in der Landwirtschaft. Der Podcast endet mit einem Appell von Stark-Watzinger an die Gegner der Lockerung, ihre Bedenken anzuhören und zu diskutieren, um gemeinsam zu einer Lösung zu finden, die sowohl Innovationen fördert als auch den Schutz von Umwelt und Verbrauchern gewährleistet.

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Generalleutnant a.D. Brauß: Bedrohung durch Wagner in Belarus gewachsen

In dieser Podcast-Episode geht es um die Situation in der Ukraine in Bezug auf den Wagner-Aufstand. Es wird berichtet, dass die Ukraine offenbar weniger militärisch von diesem Aufstand profitieren kann als ursprünglich erwartet. Es gibt jedoch auch neue Entwicklungen in Belarus, wo der Chef von Wagner, Prigoschin, anscheinend Militärlager errichten lässt. Dies könnte eine potenzielle Bedrohung für die NATO-Ostflanke darstellen. Der Wagner-Aufstand in der Ukraine hat bisher nicht die erhofften militärischen Vorteile gebracht. Es wird vermutet, dass dies auf interne Konflikte innerhalb der Wagner-Gruppe zurückzuführen ist. Dies schwächt die Position der Ukraine und behindert ihre Fähigkeit, den Aufstand zu nutzen, um den russischen Einfluss im Land einzudämmen. Gleichzeitig ergibt sich eine neue Situation in Belarus, wo Prigoschin offenbar im Begriff ist, Militärlager zu errichten. Dies wirft die Frage auf, ob dies eine Bedrohung für die NATO-Ostflanke darstellt. Es wird spekuliert, dass Prigoschin möglicherweise versucht, seine Macht in der Region auszuweiten und die NATO zu provozieren. Die Situation bleibt unklar und es besteht die Sorge, dass diese Entwicklungen die Spannungen in der Region weiter erhöhen könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wagner-Aufstand und die Aktivitäten von Prigoschin in Belarus entwickeln werden und welche Auswirkungen dies auf die NATO haben könnte.

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Polizeigewalt in Frankreich: Schikane und Rassismus

In der Podcast-Episode geht es um die anhaltenden Unruhen in den französischen Vororten, die nach dem Tod eines 17-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle ausgebrochen sind. Die Kriminologin Andrea Kretschmer wird interviewt und spricht über das Problem der Polizeigewalt und potenzielle Lösungsansätze. Kretschmer erklärt, dass Polizeigewalt oft eine Wurzel der sozialen Ungleichheit sei. In den ärmeren Vororten, in denen viele Migranten leben, fühlen sich die Bewohner oft von der Polizei ungerecht behandelt und diskriminiert. Dies schaffe eine Atmosphäre des Misstrauens und der Spannungen. Die Kriminologin betont, dass die Lösung des Problems bei der Polizei selbst beginnen müsse. Es sei wichtig, den Einsatz von Gewalt zu minimieren und den Fokus auf deeskalierende Maßnahmen zu legen. Dazu gehören eine effektive Ausbildung der Polizeibeamten, eine kritische Auseinandersetzung mit rassistischen Vorurteilen und eine bessere Kommunikation mit der lokalen Bevölkerung. Kretschmer betont auch die Notwendigkeit einer Stärkung der Zivilgesellschaft, damit die Vororte nicht mehr nur mit Kriminalität und Gewalt assoziiert werden. Bildungsangebote, soziale Projekte und die Förderung von Integration könnten dazu beitragen, die soziale Ungerechtigkeit zu verringern und das Misstrauen gegenüber der Polizei abzubauen. Abschließend erklärt Kretschmer, dass der Kampf gegen Polizeigewalt und soziale Ungleichheit ein langfristiges Projekt sei. Es erfordere die Zusammenarbeit und den Dialog aller Beteiligten, einschließlich der Polizei, der Politik und der Bürgerinnen und Bürger, um nachhaltige Lösungen zu finden.

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„Nicht egal – katastrophal“: Tausende Mittelständler ohne Nachfolger

In dieser Podcast-Episode wird das Problem des Fachkräftemangels in Deutschland diskutiert. Es wird festgestellt, dass die Rekrutierung von Nachwuchstalenten für Führungspositionen schwierig geworden ist. Dies betreffe insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden. Ein Grund für diese Nachwuchskrise sei die demografische Entwicklung, da die Zahl der Schulabgänger und potenziellen Auszubildenden zurückgeht. Zudem entscheiden sich immer weniger junge Menschen für eine berufliche Karriere in Deutschland, sondern ziehen es vor, im Ausland zu arbeiten oder zu studieren. Die Ursachen für diese Entwicklung werden auch in der mangelnden Attraktivität von Führungspositionen gesehen. Vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spiele hierbei eine entscheidende Rolle. Viele junge Menschen nehmen demnach lieber Jobs an, die ihnen mehr Flexibilität und Work-Life-Balance ermöglichen. Die Politik wird als möglicher Lösungsansatz genannt, um diesen Trend umzukehren. Sie könne beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, indem sie infrastrukturelle Maßnahmen unterstützt, wie zum Beispiel den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. Des Weiteren könnten steuerliche Anreize geschaffen werden, um die Attraktivität von Führungspositionen zu erhöhen. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass der Fachkräftemangel eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellt, aber dass es durch eine aktive Politik und kooperative Maßnahmen von Unternehmen und Bildungseinrichtungen möglich sei, das Problem anzugehen und langfristige Lösungen zu finden.

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Kokain-Boom in Deutschland: Warum es so einfach ist, an harte Drogen zu kommen

In dieser Podcast-Episode diskutieren die Teilnehmer den wachsenden Konsum von Kokain und analysieren die kriminellen Strukturen, die damit in Europa und Lateinamerika einhergehen. Zu Beginn des Gesprächs wird betont, dass der Konsum von Kokain weltweit im Aufwind ist und sowohl in Europa als auch in Lateinamerika beträchtliche Ausmaße annimmt. Die Gründe für diesen Anstieg werden diskutiert, wobei insbesondere die Verfügbarkeit und erschwinglichen Preise des Rauschmittels in Europa hervorgehoben werden. Im nächsten Abschnitt des Podcasts wird auf die kriminellen Strukturen eingegangen, die den internationalen Kokainhandel dominieren. Dabei wird betont, dass die meisten Kokainproduzenten in Lateinamerika ansässig sind, insbesondere in Ländern wie Kolumbien und Bolivien. Die Kubakrise in den 1960er-Jahren führte zu einem starken Anstieg des Kokainanbaus in Kolumbien und begünstigte den Aufstieg von kriminellen Organisationen wie dem Medellín-Kartell. Die Diskussion setzt sich fort mit dem Einfluss dieser kriminellen Banden auf die Gesellschaft sowie auf Politik und Wirtschaft in den betroffenen Ländern. Es wird betont, dass die Korruption und Gewalt, die mit dem Kokainhandel einhergehen, enorme Auswirkungen auf die soziale und politische Stabilität haben. Schließlich wird über mögliche Lösungsansätze gesprochen, um den Kokainkonsum einzudämmen und die mächtigen kriminellen Strukturen zu bekämpfen. Hierbei werden sowohl internationale Zusammenarbeit als auch lokale Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen als wichtige Schritte genannt. Insgesamt bietet der Podcast einen umfassenden Überblick über den steigenden Kokainkonsum und die damit verbundenen kriminellen Strukturen in Europa und Lateinamerika, während auch Lösungsansätze zur Diskussion gestellt werden.

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Kampf um die Straße: „Der Autoverkehr muss raus aus der Innenstadt“

In dieser Podcast-Episode wird über den hitzigen Straßenkampf in Berlin berichtet, insbesondere darüber, wie die neue Verkehrssenatorin der CDU die Radfahrer gegen sich aufbringt. Die Diskussionen und Auseinandersetzungen geraten jedoch nicht nur in Berlin außer Kontrolle. Die Verkehrssenatorin sorgt für Unmut, indem sie Vorschläge zur Änderung der Straßenverkehrsordnung vorlegt, die viele Radfahrer als Rückschritt und Gefahr für ihre Sicherheit ansehen. Insbesondere die geplante Abschaffung von Fahrradschutzstreifen und die Einführung von sogenannten "Vanilleinseln" sorgen für Empörung. Aber nicht nur in Berlin wird hitzig diskutiert. In vielen anderen Städten gibt es ähnliche Kontroversen zwischen Radfahrern und Autofahrern. Es geht um die Frage, wie der Straßenraum aufgeteilt und gestaltet werden soll, um allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden. Die Radfahrer argumentieren, dass sie einen größeren Raum und bessere Infrastruktur benötigen, um sicher und bequem fahren zu können. Die Autofahrer hingegen befürchten, dass ihnen dadurch Platz genommen wird und sie dadurch im Verkehr eingeschränkt werden. Die Debatte wird von beiden Seiten oft sehr emotional geführt, was zu einer starken Polarisierung und einem verschärften Konflikt führt. Es wird deutlich, dass es wichtig ist, einen Kompromiss zu finden, bei dem die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden. Dies erfordert jedoch einen sensiblen und ausgewogenen Umgang mit dem Thema Verkehr und eine konstruktive Diskussion, um gemeinsame Lösungen zu finden.

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Militärexperte Lange: "Ukraine wird versuchen, die Lage auszunutzen"

In dieser Podcast-Episode diskutieren die Teilnehmer über die Auswirkungen des Wagner-Aufstands auf den Ukraine-Krieg. Als Experte für Militärfragen gibt Nico Lange Einblicke in die Hintergründe des Aufstands. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, eine Politikerin der FDP, und Thomas Gutschker, der EU-Korrespondent der Sendung, sind ebenfalls Gäste. Der Wagner-Aufstand bezieht sich auf eine private russische Militärfirma namens Wagner Group, die in internationalen Konflikten eingesetzt wird. Der Aufstand fand 2014 in der Ukraine statt und wurde von Pro-Russischen Separatisten unterstützt. Die Teilnehmer diskutieren die Frage, welche Auswirkungen dieser Aufstand auf den Krieg in der Ukraine hatte. Nico Lange stellt fest, dass die Wagner Group eine wichtige Rolle im Ukraine-Konflikt spielt, da sie eine Art "Söldnerarmee" darstellt, die im Auftrag Russlands kämpft. Er erklärt, dass die Aufständischen von der Wagner Group militärisch unterstützt werden und dass die Gruppe oft als Instrument des russischen Staates agiert. Marie-Agnes Strack-Zimmermann betont die Bedeutung der Kontrolle über private Militärfirmen und die Notwendigkeit, sie stärker zu regulieren. Sie fordert, dass die Wagner Group als illegale Einheit eingestuft wird und dass Sanktionen gegen Russland verhängt werden sollten. Thomas Gutschker spricht über die geopolitischen Auswirkungen des Wagner-Aufstands. Er argumentiert, dass der Konflikt in der Ukraine auf die Expansionsbestrebungen Russlands abzielt und dass der Aufstand ein Beispiel dafür ist, wie private Militärfirmen als Werkzeuge der russischen Außenpolitik eingesetzt werden. Insgesamt diskutieren die Teilnehmer intensiv über die verschiedenen Aspekte des Wagner-Aufstands und seine Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg. Sie stimmen darin überein, dass der Aufstand eine wichtige Rolle bei der Eskalation des Konflikts spielt und dass die Regulierung privater Militärfirmen dringend erforderlich ist.

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