HerStory - Geschichte(n) von Frauen und Queers Podcast

Der Podcast "HerStory" beschäftigt sich damit, die Geschichte von Frauen und Queers zu erkunden, die nicht nur positive Vorbilder waren. Es wird betont, dass Frauen und Queers nicht nur an politischen und revolutionären Bewegungen beteiligt waren, sondern auch bedeutende kriminelle Taten begangen haben. Der Podcast möchte ihre Geschichten erzählen und ihre Bedeutung anerkennen. Die Moderatorin stellt fest, dass Frauen und Queers sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart oft unsichtbar gemacht und aus der Geschichte ausgelassen wurden. Sie möchte diese Lücken schließen und betont, dass es wichtig ist, die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Der Podcast setzt sich daher zum Ziel, solche Geschichte(n) zu erzählen, die normalerweise nicht erzählt werden, und so das Bild von Frauen und Queers in der Geschichte zu erweitern. Der Fokus liegt dabei darauf, die Vielfalt der Erfahrungen und die Komplexität der Identitäten von Frauen und Queers sichtbar zu machen.

Die neuesten Episoden:

Tamara de Lempicka: Malerin und Millionärin

Tamara de Lempicka: Malerin und Millionärin

Die Podcast-Episode beschäftigt sich mit dem Leben und Werk von Tamara de Lempicka, einer polnischen Malerin, die in den 1920er Jahren großen Erfolg und Reichtum erlangte. Obwohl sie für ihre glamourösen, art-deco-inspirierten Porträts bekannt ist, erzählt die Episode auch von den weniger bekannten Aspekten ihres Lebens. Tamara de Lempicka musste zweimal vor politischen Unruhen und Kriegen fliehen, was ihre Perspektive auf die Welt und ihr künstlerisches Schaffen beeinflusste. Sie hatte auch mit sexuellem Trauma zu kämpfen und war bisexuell, was geprägt war von verschiedenen Affären. Damals ein kontroverses Thema, führte ihre Bisexualität auch zu Konflikten in ihrer Ehe. Trotzdem war sie eine liebende, aber auch kontrollierende Mutter. Die Episode beleuchtet auch den Einfluss der Zeit auf Lempickas Kunst. Ihr Stil spiegelte den Glamour und die Energie der 20er Jahre wider, aber sie schuf auch sozialkritische Werke, die die Verletzlichkeit der Gesellschaft und die Auswirkungen von Krieg und Revolution thematisierten. Insgesamt präsentiert die Episode Tamara de Lempicka als vielseitige und faszinierende Künstlerin, die mit ihrer Kunst und ihrem Lebensstil immer wieder provozierte und herausforderte.

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Jeanne Baret: Botanikerin und Weltumseglerin

Jeanne Baret: Botanikerin und Weltumseglerin

In dieser Podcast-Episode geht es um Jeanne Baret, eine Frau, die sich 1766 als Mann verkleidet an Bord eines französischen Forschungsschiffs einschmuggelte und bis in die Südsee reiste. Als Mitglied einer botanischen Expedition sammelte sie Tausende von Pflanzenproben. Ihr Schwindel blieb jedoch nicht unbemerkt, und sie wurde schließlich als Frau enttarnt. Jeanne Baret wurde 1740 in Frankreich geboren und interessierte sich früh für die Botanik. Obwohl es Frauen zu dieser Zeit nicht gestattet war, an wissenschaftlichen Expeditionen teilzunehmen, überredete sie ihren Partner, den Botaniker Philibert Commerson, sie zu begleiten. Um ihr Geschlecht zu verbergen, gab sie sich als Ehemann von Commerson aus. Auf dem Schiff half sie bei den Untersuchungen und sammelte Pflanzenproben, die später als bedeutende Entdeckungen angesehen wurden. Ihre wahre Identität wurde jedoch bekannt, als sie während eines Aufenthalts auf einer Insel erkrankte und von einem Einheimischen als Frau erkannt wurde. Jeanne Baret kehrte nach Frankreich zurück, nachdem sie über 2000 Proben gesammelt hatte, und ihre Geschichte ist ein Beispiel für die Hindernisse, mit denen Frauen in der Wissenschaft zu kämpfen hatten. Heute wird sie als Pionierin in ihrem Fachgebiet und als Vorbild für Frauen in der Wissenschaft geehrt.

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Emmy Noether: Größte Mathematikerin des 20. Jahrhunderts

Emmy Noether: Größte Mathematikerin des 20. Jahrhunderts

In dieser Podcast-Episode wird die bedeutsame Rolle von Emmy Noether in der abstrakten Mathematik und theoretischen Physik beschrieben. Insbesondere ihre Noether-Theoreme haben einen entscheidenden Einfluss auf beide Disziplinen gehabt. Die Theoreme besagen, dass es eine Symmetrie gibt, die mit einer Erhaltungsgröße in der Physik einhergeht. Noether hat auch wichtige Grundlagen für die mathematische Beweisführung von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie gelegt. Trotz dieser bedeutenden Beiträge wurde Emmy Noether lange Zeit nicht öffentlich anerkannt. Als Frau in einer von Männern dominierten Wissenschaftswelt musste sie sich mit vielen Hindernissen und Vorurteilen auseinandersetzen. Sie wurde häufig von wissenschaftlichen Gesellschaften und Hochschulen ausgeschlossen und konnte erst spät eine Professur an der Universität Göttingen erhalten. Erst in den letzten Jahren wurde Noethers Arbeit angemessen gewürdigt. Mehrere Einrichtungen und Preise tragen mittlerweile ihren Namen, und es wird zunehmend anerkannt, welchen Einfluss sie auf die Mathematik und Physik hatte. Die Podcast-Episode endet mit der eindringlichen Botschaft, dass es wichtig ist, auch diejenigen zu würdigen, die in der Geschichte der Wissenschaft nicht genügend Anerkennung erhalten haben - insbesondere Frauen, die aufgrund von Geschlechterdiskriminierung oft unsichtbar gemacht oder vergessen wurden.

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Bertha von Suttner: Die Friedensaktivistin

Bertha von Suttner: Die Friedensaktivistin

In dieser Podcast-Episode wird der Anti-Kriegs-Roman "Die Waffen nieder" von Bertha von Suttner vorgestellt, der sie zur bekanntesten Figur der Friedensbewegung machte. Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Martha, die den Schrecken des Krieges am eigenen Leib erfahren hat und sich aktiv für den Frieden einsetzt. Durch ihre persönlichen Erfahrungen vermittelt sie die Brutalität und Sinnlosigkeit von Kriegen. Bertha von Suttner war eine langjährige Freundin von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits. Ihre Freundschaft ermutigte ihn dazu, den Friedensnobelpreis ins Leben zu rufen. Nobel war von der Botschaft des Romans "Die Waffen nieder" und von Suttners Friedensarbeit inspiriert. Er erkannte die Notwendigkeit, den Einsatz für den Frieden zu honorieren und beschloss, einen Preis zu stiften, der Personen oder Organisationen auszeichnet, die sich aktiv für die Friedensbewegung einsetzen. Der Friedensnobelpreis wurde erstmals im Jahr 1901 verliehen und hat seitdem eine große Bedeutung in der internationalen Friedensarbeit erlangt. Bertha von Suttner selbst erhielt den Preis zwar nicht, hatte aber maßgeblichen Einfluss auf seine Entstehung. Ihr Roman und ihre langjährige Freundschaft mit Alfred Nobel haben dazu beigetragen, dass der Friedensnobelpreis bis heute eine wichtige Auszeichnung für Friedensaktivisten weltweit ist.

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Eine Woche Pause

Eine Woche Pause

In dieser kurzen Ankündigung gibt die Moderatorin bekannt, dass die nächste Episode der Podcast-Serie "HerStory" um eine Woche verschoben wird. Um die Wartezeit zu überbrücken, lädt sie die Zuhörerinnen dazu ein, am 3. Mai zu einer Lesung im Queeren Zentrum Wiesbaden zu kommen. Dort wird sie vermutlich aus ihrem Buch vorlesen oder über ihre bisherigen Erfahrungen sprechen. Die Moderatorin verspricht, dass in der nächsten Episode, die am 8. Mai erscheinen wird, wieder eine neue Geschichte erzählt wird.

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Earth Day Special: Naturschützerinnen

Earth Day Special: Naturschützerinnen

Zum Earth Day dreht sich diese Podcast-Episode von HerStory um Frauen, die seit dem 17. Jahrhundert im Bereich Umweltschutz aktiv waren. Sie widmeten sich der Erforschung der Pflanzen- und Tierwelt, untersuchten die Wasserqualität und veröffentlichten wegweisende Studien zur Umweltzerstörung. Diese Frauen kämpften aktiv gegen die Umweltzerstörung durch Konzerne und Regierungen. Eine der Frauen, die vorgestellt wird, ist Maria Sibylla Merian. Im 17. Jahrhundert bereiste sie Südamerika und studierte die Pflanzen- und Insektenwelt. Sie veröffentlichte Bücher und Illustrationen, die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Dokumentation der Tierwelt leisteten. Eine weitere Frau, die erwähnt wird, ist Rachel Carson. In den 1960er Jahren veröffentlichte sie das Buch "Silent Spring" (Der stumme Frühling), das die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt aufdeckte. Ihr Werk hatte großen Einfluss auf den Umweltschutz weltweit. Auch Frauen wie Wangari Maathai aus Kenia oder Lois Gibbs aus den USA werden in der Episode erwähnt. Sie setzten sich gegen die Umweltzerstörung in ihren Ländern ein und gründeten Organisationen, die sich für den Schutz der Natur und der Gesundheit der Menschen einsetzten. Der Podcast zieht eine Verbindung zwischen diesen Frauen und dem Earth Day, der jedes Jahr am 22. April gefeiert wird. Er würdigt ihre bahnbrechenden Arbeiten und ihren Einsatz für die Erhaltung unserer Umwelt.

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Leona Helmsley: Nemesis von Donald Trump

Leona Helmsley: Nemesis von Donald Trump

Leona Helmsley, die als "Queen of mean" bekannt war, und ihr Ehemann Harry waren einflussreiche Immobilieninvestoren in New York. Sie geriet in Schwierigkeiten, als sie in eine Steueraffäre verwickelt war. Gleichzeitig trat Donald Trump auf die Bühne und versuchte, seinen Einfluss im Immobilienmarkt der Stadt zu vergrößern. Helmsley und Trump lieferten sich einen erbitterten Kampf um das berühmte Empire State Building. Beide wollten die Kontrolle über das historische Gebäude übernehmen. Es herrschte ein regelrechter Wettbewerb zwischen den beiden Immobilienhaie, um das höchste Gebot abzugeben und die Eigentümerschaft zu erlangen. Trump gegenüber stand Helmsley jedoch in dem Ruf, eine kaltherzige und manipulative Geschäftsfrau zu sein. Dies führte zu einer starken Ablehnung von ihrer Seite und sie versuchte, ihn mit allen Mitteln zu besiegen. Am Ende gelang es Trump, den Kampf um das Empire State Building für sich zu entscheiden und Helmsley hinter sich zu lassen. Sein Sieg stärkte seine Position im Immobilienmarkt von New York und ebnete den Weg für seine spätere Politikerkarriere. Die Episode beleuchtet den harten Wettbewerb zwischen Helmsley und Trump um das Empire State Building und zeigt, wie dieser Kampf die Karriere beider Immobilienmagnaten geprägt hat.

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Ellen Ternan: Das größte Geheimnis von Charles Dickens

Ellen Ternan: Das größte Geheimnis von Charles Dickens

In dieser Podcast-Episode wird die Beziehung zwischen der jungen Theaterschauspielerin Ellen Ternan und dem berühmten englischen Schriftsteller Charles Dickens behandelt. Ternan lernte Dickens kennen, als sie noch in jungen Jahren als Schauspielerin auf der Bühne stand. Dickens fühlte sich sofort zu ihr hingezogen und machte sie zu seiner Geliebten und Muse. Überraschenderweise hielt Dickens diese Beziehung jedoch geheim und verbarg Ternan mehr als ein Jahrzehnt lang vor der Öffentlichkeit. Er arrangierte heimliche Treffen mit ihr und nahm sie mit auf Reisen, wobei sie oft unter falschem Namen reiste, um Aufmerksamkeit zu vermeiden. Die Gründe für Dickens' Geheimhaltung werden untersucht und es wird spekuliert, dass er Ternan aus verschiedenen Gründen aus der Öffentlichkeit fernhalten wollte. Zum einen könnte er befürchtet haben, dass eine Bekanntgabe ihrer Beziehung seinen Ruf und seine Karriere schädigen könnte. Zum anderen könnte er auch soziale Konventionen und Normen respektiert haben, die zu dieser Zeit eine öffentliche Liebesbeziehung zwischen einer verheirateten Person und einer jüngeren Frau stigmatisierten. Die Episode beleuchtet auch die Herausforderungen und Opfer, die Ternan in dieser geheimen Beziehung bringen musste. Obwohl sie als Dickens' Geliebte große finanzielle Vorteile genoss, musste sie einen hohen Preis bezahlen, da sie ihr Privatleben opfern und sich von der Öffentlichkeit fernhalten musste. Insgesamt wirft diese Episode einen interessanten Blick auf die komplexe und geheimnisvolle Beziehung zwischen Ellen Ternan und Charles Dickens, die über ein Jahrzehnt hinweg im Verborgenen blieb.

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Sayyida al-Hurra: Piraten-Führerin im Mittelmeer

Sayyida al-Hurra: Piraten-Führerin im Mittelmeer

Die Podcast-Episode behandelt Sayyida al-Hurra, eine Frau, die im Jahre 1492 aus Spanien vertrieben wurde und später in Marokko eine wichtige Rolle spielte. Jahrzehnte nach ihrer Vertreibung führte sie von Marokko aus eine Flotte von Korsaren in Kämpfen gegen europäische Schiffe an. Unter Sayyida al-Hurras Führung florierte ihre Stadt Tétouan wirtschaftlich - dies basierte jedoch auch auf Aktivitäten wie Kidnapping und Versklavung. Ihr Handel mit europäischen Schiffen brachte ihr Vermögen und Macht ein, aber auch Leid für diejenigen, die gefangen genommen und versklavt wurden. Trotz der kontroversen Aspekte ihres Handelns war Sayyida al-Hurra eine bemerkenswerte Figur, insbesondere in einer Zeit, in der Frauen in solchen Positionen selten waren. Ihre Geschichte verdeutlicht die Komplexität von Macht, Reichtum und Kolonialismus im 16. Jahrhundert und wirft Fragen nach Ethik und Moral auf.

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May Ayim: afro-deutsche Aktivistin

May Ayim: afro-deutsche Aktivistin

May Ayim war eine afro-deutsche Autorin, die aktiv gegen Rassismus in der deutschen Gesellschaft kämpfte. Sie machte auf den strukturellen Rassismus aufmerksam und setzte sich dafür ein, die Geschichte der schwarzen deutschen Gemeinschaft sichtbar zu machen. Ayim trug maßgeblich dazu bei, das afro-deutsche Selbstverständnis zu prägen und zu stärken.

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