In aller Ruhe Podcast

Der Podcast behandelt die aktuellen Krisen und Veränderungen in der Gesellschaft wie die Pandemie, den Klimawandel und den russischen Angriffskrieg. Es wird betont, dass die Gesellschaft im Wandel ist und es wichtig ist, aus der eigenen Perspektive auszutreten. Die Philosophin, Publizistin und SZ-Kolumnistin Carolin Emcke spricht mit Aktivisten, Autoren, Künstlern und Wissenschaftlern über politisch-philosophische Fragen hinter aktuellen Ereignissen und hilft dabei, große gesellschaftliche Debatten zu sortieren. Die Folgen des Podcasts erscheinen alle zwei Wochen ab dem 25. Februar 2023.

Die neuesten Episoden:

„Aktivismus ist radikaler Optimismus“ – Autorin Sharon Dodua Otoo bei Carolin Emcke über Schwarzsein in Deutschland

„Aktivismus ist radikaler Optimismus“ – Autorin Sharon Dodua Otoo bei Carolin Emcke über Schwarzsein in Deutschland

In dieser Podcast-Episode von „In aller Ruhe“ diskutiert die Autorin Sharoon Dodua Otoo die politische Bedeutung von Haardeklarationen in Schwarzer Literatur sowie ihre Identität als Aktivistin und Schriftstellerin. Otoo erklärt, dass die Beschreibung von Haaren in Schwarzer Literatur oft politisch ist, da Haare ein wesentlicher Bestandteil der Identität von Schwarzen Menschen sind. Sie reflektieren die Geschichte der Schwarzen Diaspora und die damit verbundenen kulturellen und gesellschaftlichen Erfahrungen. Indem sie Haare in ihren Geschichten thematisiert, kann Otoo das Erbe und die Identität Schwarzer Menschen stärken und eine differenzierte Darstellung ermöglichen. Die Autorin spricht auch über ihre Rolle als Aktivistin und Schriftstellerin. Als Aktivistin setzt sie sich für soziale und politische Gleichberechtigung ein und kämpft gegen Rassismus und Diskriminierung. Ihre Arbeit als Schriftstellerin ermöglicht es ihr, diese Anliegen in die Öffentlichkeit zu bringen und Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. Otoo betont die Notwendigkeit von Vielfalt in der Literatur, um marginalisierte Stimmen zu stärken und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen eine Plattform zu bieten. Insgesamt geht es in dieser Episode darum, wie Schwarze Literatur und Aktivismus Hand in Hand gehen können, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen. Indem sie Haare als politischen Ausdruck betrachtet und ihre Stimme nutzt, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen, kann Otoo einen positiven Beitrag zur Veränderung leisten.

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„Teuer und völlig kontraproduktiv” – Karl Kopp bei Carolin Emcke über die Asylpolitik der EU

„Teuer und völlig kontraproduktiv” – Karl Kopp bei Carolin Emcke über die Asylpolitik der EU

In dieser Podcast-Episode diskutiert Karl Kopp von Pro Asyl die aktuelle Situation des Asylrechts und den Umgang mit Asylsuchenden in Europa. Er fragt, ob das Recht auf Asyl jemals zuvor so stark angezweifelt wurde wie heute und ob die europäischen Länder noch im Einklang mit dem Völkerrecht handeln. Kopp betont, dass das Recht auf Asyl eine wichtige Errungenschaft der Menschheitsgeschichte ist und nicht verhandelbar sein sollte. Er kritisiert die Restriktionen und Abschottungsmaßnahmen vieler europäischer Staaten, die gegen das Völkerrecht verstoßen und die Menschenrechte der Asylsuchenden verletzen. Der Gastgeber des Podcasts fragt Kopp nach den Gründen für diese Entwicklung. Kopp führt an, dass es einerseits eine zunehmende Angst in der Bevölkerung gibt, die von populistischen Parteien geschürt wird. Andererseits spielen die Migrationspolitik und die Forderungen nach Abschottung eine Rolle, um die eigene Souveränität und Identität zu bewahren. Kopp betont abschließend, dass der Kampf für das Asylrecht weiterhin wichtig ist und dass die europäischen Länder ihre Verpflichtungen im Rahmen des Völkerrechts erfüllen müssen. Er ruft dazu auf, die Stimme zu erheben und Druck auf die Regierungen auszuüben, damit das Asylrecht gewahrt bleibt.

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„Demokratie demokratisieren“ – Robin Celikates bei Carolin Emcke über Protest und die Letzte Generation

„Demokratie demokratisieren“ – Robin Celikates bei Carolin Emcke über Protest und die Letzte Generation

In der Podcast-Episode spricht der Demokratie- und Protestforscher Robin Celikates über die Rolle des Protests in einer Demokratie und analysiert die Legitimität der Proteste der "Letzten Generation". Er erklärt, dass Protest ein grundlegender Bestandteil einer Demokratie ist und oft als notwendig angesehen wird, um gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Celikates argumentiert jedoch, dass der Protest der "Letzten Generation" - also der jüngsten Generation junger Menschen, die sich weltweit für den Klimaschutz engagieren - besonders legitim ist. Diese Generation wird am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein und ihre Zukunft steht auf dem Spiel. Daher sei es gerechtfertigt, dass sie lauter und radikaler protestieren als ältere Generationen. Der Protest der "Letzten Generation" wird oft von Kritikern als undemokratisch angesehen, da er politische Entscheidungsprozesse umgehen und auf direkte Aktion setzen kann. Celikates argumentiert jedoch, dass die Jugendlichen diese Taktiken einsetzen, weil traditionelle Wege der politischen Partizipation für sie nicht ausreichend sind und sie dringendere Maßnahmen fordern. Celikates betont, dass Protest nur dann effektiv ist, wenn er mit anderen Formen der politischen Partizipation, wie dem Engagement in politischen Organisationen oder Wahlen, kombiniert wird. Er ermutigt die Jugendlichen, ihre Proteste als Ausdruck politischer Beteiligung zu sehen und ihren Einfluss auf demokratische Prozesse geltend zu machen. Letztendlich könnten diese Protestbewegungen dazu führen, dass politische Entscheidungsträger mehr auf die Anliegen der "Letzten Generation" hören und Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen.

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„Strategische Quecksilbrigkeit“ – Nicole Deitelhoff bei Carolin Emcke über die Rolle des Westens im Ukraine-Krieg

„Strategische Quecksilbrigkeit“ – Nicole Deitelhoff bei Carolin Emcke über die Rolle des Westens im Ukraine-Krieg

In dieser Podcast-Episode diskutiert Nicole Deitelhoff, Friedens- und Konfliktforscherin, über den andauernden Krieg in der Ukraine und die rationalen Handlungen von Putin und Selenskij. Sie betont, dass Putin seine Handlungen in Bezug auf die Ukraine auf zwei verschiedenen Ebenen betrachtet: erstens als eine politische Entscheidung auf der Grundlage nationaler Interessen und zweitens als eine taktische Herangehensweise, um seine Position in der internationalen Arena zu festigen. Deitelhoff stellt fest, dass sowohl Putin als auch Selenskij in der Lage sind, rational zu handeln, jedoch ihre Rationalität auf unterschiedlichen Werten und Interessen basiert. Während Putin versucht, seine geopolitische Position zu wahren und den Einfluss Russlands in der Region zu stärken, ist Selenskij daran interessiert, die Souveränität der Ukraine zu erhalten und den Konflikt zu beenden. Um einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen, betont Deitelhoff die Bedeutung von Vertrauen, Dialog und Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien. Sie argumentiert, dass es für einen erfolgreichen Friedensprozess notwendig ist, den Konfliktparteien klare Anreize zu bieten, um einen Kompromiss einzugehen und einen fairen und ausgewogenen Friedensvertrag zu erreichen. Deitelhoff betont auch, dass externe Akteure, wie die Europäische Union und die Vereinigten Staaten, eine entscheidende Rolle bei der Förderung eines Friedensprozesses in der Ukraine spielen können, indem sie diplomatische Unterstützung bieten und wirtschaftliche Anreize schaffen. Schließlich hebt sie die Bedeutung von Bildung und Öffentlichkeitsarbeit hervor, um das Verständnis der Öffentlichkeit für den Konflikt zu fördern und eine breite Unterstützung für den Friedensprozess zu gewinnen.

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„Nicht reformfähig“ – Georg Essen über die katholische Kirche

„Nicht reformfähig“ – Georg Essen über die katholische Kirche

In dieser Podcast-Episode von "In aller Ruhe" diskutiert der Theologe Georg Essen den Inhalt des Glaubens und die Modernisierung der Kirche. Essen betont, dass Glauben vor allem aus Vertrauen und Hingabe besteht. Es handelt sich um eine individuelle Erfahrung, die sich nicht wissenschaftlich erklären lässt. Glauben ist nicht nur an eine bestimmte Religion gebunden, sondern kann auch außerhalb der Kirche gelebt werden. Es wird auch darauf hingewiesen, dass sich die Kirche mit der Modernisierung schwertut. Essen argumentiert, dass dies zum Teil auf den Anspruch der Unveränderlichkeit und der Tradition der Kirche zurückzuführen ist. Ein Beispiel für die Schwierigkeiten der Kirche bei der Modernisierung ist der Umgang mit sexualisierten Übergriffen. Essen betont, dass eine transparente Aufarbeitung und eine konsequente Verfolgung solcher Missbräuche entscheidend sind, um das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen. Die Episode schließt mit einem Appell an die Kirche, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und sich aktiv an Veränderungen zu beteiligen. Essen betont, dass eine lebendige und relevante Kirche nur durch eine offene und erneuernde Haltung erreicht werden kann. Der Glaube sollte nicht als starres Konstrukt betrachtet werden, sondern als ständige Entwicklung und Anpassung an die Bedürfnisse der Menschen.

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„Kein Entkommen“ – Ofer Waldman bei Carolin Emcke über die Demokratie-Krise in Israel

„Kein Entkommen“ – Ofer Waldman bei Carolin Emcke über die Demokratie-Krise in Israel

In der Podcast-Folge "In aller Ruhe" diskutiert Ofer Waldman die Entwicklung der Demokratie in Israel. Er stellt fest, dass die Demokratie in Israel seit ihrer Gründung im Jahr 1948 sowohl Erfolge als auch Rückschläge erlebt hat. Waldman erklärt, dass Israel eine parlamentarische Demokratie und eine rechtliche Trennung von Machtbefugnissen hat, ähnlich wie viele westliche Länder. Er betont die Bedeutung des Rechtsstaats und der individuellen Rechte in Israel. Er diskutiert auch einige der Herausforderungen, mit denen die israelische Demokratie konfrontiert ist, wie zum Beispiel die Schwierigkeiten bei der Integration der arabischen Bevölkerung in das politische System. Waldman erklärt, dass die arabische Bevölkerung in Israel häufig das Gefühl hat, nicht gleichwertig behandelt zu werden. Ein weiteres Thema ist die Frage, wie die derzeitige Regierung das politische Klima und den Diskurs in Israel beeinflusst. Waldman erwähnt die kontroverse Rolle von Benjamin Netanjahu und seine Kritik an den Medien. Trotz der Herausforderungen sieht Waldman auch positive Entwicklungen in der israelischen Demokratie, wie zum Beispiel das stärkere Engagement der jüngeren Generation und der Einsatz für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Insgesamt beleuchtet die Podcast-Folge den aktuellen Zustand der israelischen Demokratie, ihre Stärken und Schwächen sowie die Herausforderungen, vor denen sie steht.

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„Toxische Objekte“ – Léontine Meijer-van Mensch bei Carolin Emcke über Kolonialismus und Museen

„Toxische Objekte“ – Léontine Meijer-van Mensch bei Carolin Emcke über Kolonialismus und Museen

In dieser Podcast-Episode diskutiert die Museumsdirektorin Léontine Meijer-van Mensch, wie Museen und Sammlungen mit ihrem kolonialen Erbe umgehen sollten und welche Rolle sie in demokratischen Gesellschaften spielen können. Meijer-van Mensch betont die Notwendigkeit, das koloniale Erbe in Museen und Sammlungen anzuerkennen und zu reflektieren. Sie betont, dass viele europäische Länder durch ihre koloniale Vergangenheit reich geworden sind und dass dies auch die Grundlage für viele ihrer Sammlungen und Exponate ist. Sie macht jedoch deutlich, dass diese Exponate oft aus einer einseitigen Perspektive präsentiert werden und die Geschichten und Stimmen der kolonisierten Völker vernachlässigt werden. Meijer-van Mensch befürwortet eine umfassendere Darstellung der Geschichte und eine aktive Beteiligung der betroffenen Gemeinschaften bei der Präsentation und Interpretation der Exponate. Sie betont auch die Bedeutung von Transparenz und Offenheit seitens der Museen und fordert, dass auch ethische Fragen wie die Rückgabe von geraubten Kunstwerken und Kulturgütern ernsthaft diskutiert werden. Meijer-van Mensch glaubt, dass Museen eine wichtige Rolle in demokratischen Gesellschaften spielen können, indem sie verschiedene Perspektiven auf die Geschichte bieten und den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften fördern. Sie ermutigt Museen, sich aktiv für soziale Gerechtigkeit einzusetzen und Räume für Diskussionen und kritische Auseinandersetzungen zu schaffen. Abschließend fordert sie eine kontinuierliche Reflexion und Weiterentwicklung der Museumspraktiken, um sicherzustellen, dass Museen Orte sind, an denen verschiedene Stimmen und Geschichten gehört werden können.

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„Ungeheure Geschwindigkeit“ – Dirk Messner bei Carolin Emcke über die Klimakrise

„Ungeheure Geschwindigkeit“ – Dirk Messner bei Carolin Emcke über die Klimakrise

In der vierten Folge des Podcasts "In aller Ruhe" spricht Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, über die Klimakrise, Klima-Aktivisten und die gespaltene Gesellschaft. Er stellt fest, dass die Klimakrise eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist und dringendes Handeln erfordert. Messner betont, dass die Wissenschaft eindeutig zeige, dass der Klimawandel von Menschen verursacht wird und dass eine rasche Reduzierung der Treibhausgasemissionen notwendig ist, um die schlimmsten Folgen zu verhindern. Er spricht auch über die Bedeutung von Klima-Aktivisten wie Greta Thunberg und betont, dass sie eine wichtige Rolle dabei spielen, das Bewusstsein für die Klimakrise zu schärfen und politischen Druck zu erzeugen. Allerdings weist er auch darauf hin, dass es in der Gesellschaft eine Spaltung gibt, wenn es um Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels geht. Ein Teil der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen, fühle sich von den Forderungen der Klima-Aktivisten bedroht. Messner sieht es als Aufgabe der Politik, diese Ängste ernst zu nehmen und Lösungen zu finden, die auch für diese Menschen akzeptabel sind. Er betont die Notwendigkeit einer sozial gerechten Energiewende und eines nachhaltigen Wirtschaftssystems, das alle Menschen einbezieht.

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"Enttarnte Illusion" - Hengameh Yaghoobifarah bei Carolin Emcke über Migration

In der dritten Folge des Podcasts "In aller Ruhe" spricht Hengameh Yaghoobifarah darüber, wer unsichtbar in unserer Gesellschaft ist und wie man über diese Unsichtbaren schreibt. Yaghoobifarah betont, dass unsere Gesellschaft jene Menschen oft ignoriert, die nicht der Norm entsprechen oder stigmatisiert sind. Menschen, die beispielsweise aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden, werden oft unsichtbar gemacht. Zudem erläutert Yaghoobifarah, dass es wichtig ist, über diese Unsichtbaren zu schreiben und ihre Geschichten zu teilen. Durch das Schreiben kann ihre Unsichtbarkeit durchbrochen werden und ihre Stimmen können gehört werden. Es braucht Schriftsteller*innen, die sich trauen, über diese Themen zu sprechen, und die die Perspektiven dieser marginalisierten Gruppen einnehmen. Yaghoobifarah erklärt auch, dass das Schreiben über Unsichtbare mit Verantwortung einhergeht. Es ist wichtig, ihre Geschichten nicht zu instrumentalisieren oder Sensationsgier zu bedienen. Vielmehr sollte man ihnen Raum geben und ihre Erzählungen mit Empathie und Respekt behandeln. Insgesamt betont Yaghoobifarah die Wichtigkeit, sich über Unsichtbare Gedanken zu machen und sie sichtbar zu machen. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, Diskriminierung zu bekämpfen und eine inklusive Umgebung für alle zu schaffen.

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„Ein kollektives Trauma“ – Monika Hauser bei Carolin Emcke über sexualisierte Gewalt im Krieg

„Ein kollektives Trauma“ – Monika Hauser bei Carolin Emcke über sexualisierte Gewalt im Krieg

In der zweiten Folge des SZ-Podcasts diskutiert die Frauenrechtsexpertin Monika Hauser die schockierende Realität von Vergewaltigungen in Kriegsgebieten und die Auswirkungen auf die Opfer. Sie erklärt, dass sexuelle Gewalt als Massenvernichtungswaffe eingesetzt wird, um die Zivilbevölkerung zu demoralisieren und zu entwürdigen. Hauser weist darauf hin, dass Vergewaltigungen in Kriegen keine kulturelle Besonderheit sind, sondern in allen Konflikten weltweit vorkommen. Sie betont jedoch, dass die gesellschaftlichen Strukturen und die Straflosigkeit in vielen Ländern eine Rolle spielen, indem sie Täter ermutigen und Opfer zum Schweigen bringen. Darüber hinaus verdeutlicht Hauser, dass die Stigmatisierung und die Folgen der sexuellen Gewalt für die Überlebenden enorm sind. Viele leiden an schweren körperlichen und psychischen Verletzungen, wie beispielsweise posttraumatischen Belastungsstörungen. Ein Schwerpunkt der Diskussion liegt auf der Ukraine, wo Vergewaltigungen während des Kriegs in der Ostukraine weit verbreitet waren. Hauser betont, dass es wichtig ist, den Opfern Unterstützung anzubieten und ihnen zuzuhören, um ihre Traumata zu bewältigen. Sie erläutert auch, dass es notwendig sei, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, um die Kultur des Schweigens zu durchbrechen und die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Abschließend ruft Hauser dazu auf, die Arbeit von Organisationen, die sich für die Rechte der Frauen einsetzen, finanziell zu unterstützen. Nur durch eine kontinuierliche Unterstützung könne langfristig eine Veränderung erreicht werden.

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