LandTalk Bayern - Der Polit-Podcast, der hinterfragt.

In der neuen Staffel des Podcasts "Unsere Demokratie in Bayern" sprechen Caro Matzko und Flo Schairer über das politische System in Bayern. Sie haben sich mit Abgeordneten aus verschiedenen Fraktionen getroffen, um über Themen wie die geringe Anzahl von Frauen in den Parlamenten und mögliche Lösungen zu diskutieren. Zudem beleuchten sie die Bedeutung der Gewaltenteilung in einer Demokratie und das Verhältnis zwischen Opposition und Regierungsfraktionen. Mit hochkarätigen Gästen gehen sie diesen und weiteren Fragen nach, immer interessiert, offen und mit dem Ziel, die Funktionsweise unserer Demokratie zu verstehen. Der Podcast erscheint alle 14 Tage und richtet sich an alle, die mehr über die Arbeitsweise unserer Demokratie erfahren wollen.

Die neuesten Episoden:

2. Staffel - Folge 4: Gewaltenteilung

2. Staffel - Folge 4: Gewaltenteilung

In dieser Podcast-Episode diskutieren Prof. Winfried Bausback von der CSU und Martin Hagen von der FDP mit Caro Matzko und Flo Schairer über die Bedeutung der Gewaltenteilung in einer Demokratie und wie sie im Politik-Alltag funktioniert. Die Gäste betonen zunächst, dass die Gewaltenteilung ein zentraler Bestandteil einer funktionierenden Demokratie ist. Sie besteht aus den drei Bereichen Legislative, Exekutive und Judikative, die jeweils unabhängig voneinander agieren sollten, um Machtmissbrauch zu verhindern. Die Legislative, also das Parlament, ist für die Gesetzgebung zuständig. Hier werden Ideen und Vorschläge diskutiert und in Gesetze umgewandelt. Die Exekutive, also die Regierung, setzt diese Gesetze um und kontrolliert ihre Einhaltung. Die Judikative, also die Gerichte, sind für die Rechtsprechung zuständig und überprüfen die Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit. Die Gäste erläutern auch, wie die Gewaltenteilung im Alltag funktioniert. Zum Beispiel müssen Gesetzesentwürfe zunächst im Parlament diskutiert und abgestimmt werden, bevor sie umgesetzt werden können. In rechtlichen Angelegenheiten werden die Gerichte als unabhängige Instanz eingeschaltet, um Urteile zu fällen. Abschließend betonen die Gäste, dass die Gewaltenteilung ein zentrales Instrument ist, um eine Machtanhäufung zu verhindern und die Grundrechte der Bürger zu schützen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil einer lebendigen und funktionierenden Demokratie.

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2. Staffel - Folge 3: Der LandTruck kommt!

2. Staffel - Folge 3: Der LandTruck kommt!

In dieser Podcast-Episode wird der LandTruck vorgestellt, ein umgebauter Airstream-Trailer, der vom Bayerischen Landtag seit 2022 bayernweit für eine bürgerorientierte Plattform genutzt wird. Florian Schairer und Caro Matzko erklären, dass der LandTruck ein Projekt ist, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich direkt mit den Abgeordneten auszutauschen. Der LandTruck ist mit modernster Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, Bürgeranliegen aufzunehmen und an die entsprechenden Abgeordneten weiterzuleiten. So können die Bürger ihre Anregungen und Fragen direkt an die Politiker richten und bekommen eine unmittelbare Rückmeldung. Die Idee hinter dem LandTruck ist es, die Politik greifbarer und transparenter zu machen. Indem der Landtag direkt zu den Bürgern fährt, entsteht eine direkte Verbindung und es kann ein offener Dialog geführt werden. Der LandTruck macht Halt in verschiedenen Städten und Gemeinden Bayerns, um allen Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen vorzubringen. Die Podcast-Episode beleuchtet auch die Hintergründe der Entscheidung, einen Airstream-Trailer für den LandTruck zu nutzen. Es wird erklärt, dass der Airstream-Trailer sowohl funktional als auch ästhetisch ist und eine gewisse Aufmerksamkeit erregt. Durch seine Mobilität kann der LandTruck flexibel eingesetzt werden und an verschiedenen Orten präsent sein. Insgesamt ist der LandTruck ein innovatives Projekt, das den Dialog zwischen Abgeordneten und Bürgern fördern soll. Er bietet eine Plattform für offene Diskussionen und ermöglicht es den Bürgern, ihre Anliegen direkt an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen.

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2. Staffel - Folge 2: Frauen in der Politik

2. Staffel - Folge 2: Frauen in der Politik

In dieser Podcast-Episode spricht Caro Matzko mit der Landtagspräsidentin Ilse Aigner über Frauen in der Politik und warum es so wenige von ihnen in den Parlamenten gibt. Ilse Aigner berichtet von ihren eigenen Erfahrungen und erklärt, dass Frauen oft an Selbstbewusstsein und fehlenden Vorbildern scheitern. Sie betont, dass Frauen sich trauen müssen, den Schritt in die Politik zu wagen und sich aktiv einzubringen. Als Landtagspräsidentin sieht sie es als ihre Aufgabe, Frauen zu ermutigen und zu unterstützen. Darüber hinaus fordert sie eine Veränderung des politischen Systems, um mehr Frauen den Zugang zu ermöglichen. Sie schlägt vor, dass Parteien verbindliche Quotenregelungen einführen und Frauen gezielt fördern sollten. Zudem spricht sie über die Bedeutung von Netzwerken und den Austausch mit anderen Politikerinnen. Ilse Aigner und Caro Matzko gehen auch auf die Herausforderungen ein, die Frauen in der Politik begegnen, wie etwa Sexismus und Vorurteile. Sie betonen jedoch, dass Frauen oft eine andere Perspektive einbringen und dadurch die Politik bereichern können. Am Ende der Episode ermutigt Ilse Aigner alle Frauen, sich politisch zu engagieren und ihre Stimme zu erheben.

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2. Staffel - Folge 1: Die Rolle der Opposition

2. Staffel - Folge 1: Die Rolle der Opposition

In dieser Podcast-Episode geht es um das Verhältnis zwischen den Oppositions- und Regierungsfraktionen im Parlament. Die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Katha Schulze, und der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU, Tobi Reiß, diskutieren darüber, welche Aufgaben die beiden Lager haben und wie sie trotz ihrer inhaltlichen Unterschiede zusammenarbeiten können. Schulze betont, dass Oppositionsarbeit darauf abzielt, Regierungsentscheidungen kritisch zu hinterfragen und alternative Lösungsansätze zu präsentieren. Die Opposition erfüllt somit eine wichtige Kontrollfunktion, um sicherzustellen, dass die Regierung ihre Aufgaben erfüllt und im Sinne der Bevölkerung handelt. Reiß stimmt dem zu und ergänzt, dass eine starke Opposition zudem eine Bereicherung für den politischen Diskurs sein kann, da sie alternative Perspektiven einbringt. Auch über die Zusammenarbeit zwischen Opposition und Regierung wird diskutiert. Schulze betont, dass es wichtig ist, konstruktiv miteinander zu arbeiten und Kompromisse zu finden, um gute Lösungen für die Gesellschaft zu erreichen. Reiß stimmt dem zu und betont, dass die Zusammenarbeit von Respekt und Vertrauen geprägt sein sollte. Insgesamt sind sich Schulze und Reiß einig, dass sowohl Oppositions- als auch Regierungsfraktionen eine wichtige Rolle im Parlament spielen und dass eine konstruktive Zusammenarbeit trotz inhaltlicher Unterschiede möglich ist. Durch den Austausch von unterschiedlichen Perspektiven und die Suche nach Kompromissen können gute politische Entscheidungen getroffen werden.

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Folge 6: Wieviel Geld hat die Politik?

Folge 6: Wieviel Geld hat die Politik?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Frage, wie die Politik Geld einnimmt und ausgibt. Die Gastgeber sprechen mit Sven Arne Simon vom Max-Planck-Institut für Steuerrecht und öffentliche Finanzen sowie den Abgeordneten und Haushaltsexperten Dr. Helmut Kaltenhauser und Ferdinand Mang. Sie diskutieren die Rolle des Geldes in der Politik und die Entscheidungen, die damit verbunden sind. Der Experte Sven Arne Simon erklärt, dass Geld eine wichtige Ressource für die Politik ist, um ihre Ziele zu erreichen. Es wird diskutiert, wie Steuern und andere Einnahmequellen dazu beitragen, dass die Politik finanziell handlungsfähig ist. Gleichzeitig wird auf die Bedeutung von Transparenz und demokratischer Kontrolle hingewiesen, um sicherzustellen, dass das Geld in einer gerechten und sinnvollen Weise eingesetzt wird. Die Gäste erläutern auch die Auswirkungen vergangener Ereignisse auf die heutige Finanzpolitik. So wird der Zusammenhang zwischen Geldsorgen und dem 30-jährigen Krieg und der Entwicklung der Bierindustrie in Bayern erklärt. Es wird betont, dass die Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt, um die aktuellen Herausforderungen und Entscheidungen besser zu verstehen. Insgesamt geht es in der Podcast-Episode darum, das komplexe Thema der Finanzpolitik verständlich zu machen und zu erklären, wie Geld die Politik beeinflusst und wie es sinnvoll eingesetzt werden kann.

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Folge 5: Wie funktioniert Föderalismus?

Folge 5: Wie funktioniert Föderalismus?

In dieser Podcast-Episode geht es um das Verhältnis zwischen dem Freistaat Bayern und der Bundesrepublik Deutschland. Die Hosts sprechen mit Alexander Hold, dem Vizepräsidenten des bayerischen Landtags, und Prof. Dr. Ursula Münch, der Direktorin der Akademie für politische Bildung, um die Fragen zu klären: Was ist Föderalismus und wie funktioniert er? Föderalismus ist ein System, bei dem die politische Macht zwischen verschiedenen Ebenen aufgeteilt ist. In Deutschland bedeutet das, dass sowohl der Bund als auch die Länder bestimmte Zuständigkeiten haben. Die Grundlage dafür ist das Grundgesetz. In Bayern gibt es beispielsweise den Bayerischen Landtag, der für landesspezifische Entscheidungen zuständig ist, während der Bundestag für bundesweite Angelegenheiten zuständig ist. Ein Vorteil des föderalen Systems ist, dass es den Ländern ermöglicht, ihre eigenen Interessen zu verfolgen und spezifische Probleme individuell zu lösen. Dadurch entsteht eine gewisse Vielfalt innerhalb des Landes. Allerdings kann dies manchmal zu Konflikten führen, wenn die Interessen der Länder und des Bundes nicht übereinstimmen. Die Gäste diskutieren auch die Rolle der Parteien im Bundestag und im Landtag. Manchmal verhalten sich Parteien unterschiedlich, je nachdem, ob sie auf der Bundes- oder Landesebene agieren. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise unterschiedliche Koalitionspartner oder unterschiedliche politische Schwerpunkte. Insgesamt ist der Föderalismus ein wichtiger Bestandteil des deutschen politischen Systems. Er ermöglicht es den Ländern, ihre eigenen Interessen zu vertreten, hat aber auch seine Herausforderungen in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern.

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Folge 4: Welche Werte stecken hinter unserem System?

Folge 4: Welche Werte stecken hinter unserem System?

In dieser Podcast-Episode werden grundlegende Fragen zu unserer Gesellschaft und unserer Demokratie behandelt. Die Gastgeber diskutieren mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin und erkunden, auf welchen gemeinsamen Vorstellungen unsere Demokratie beruht und was die Basis unserer Gesellschaft ist. Nida-Rümelin betont, dass unsere Demokratie auf Werten wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität aufbaut. Diese Werte sind notwendig, um eine faire und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Er betont auch, dass es wichtig ist, das System der Demokratie an neue Herausforderungen und Veränderungen anzupassen. Die Diskussion dreht sich auch um den Einfluss von Macht und Geld auf unsere Demokratie. Nida-Rümelin weist darauf hin, dass Geld eine große Rolle spielt und dass es wichtig ist, den Einfluss von Geld auf die politischen Entscheidungen zu begrenzen, um eine faire und gerechte Gesellschaft zu gewährleisten. Die Gastgeber betonen auch die Bedeutung einer fairen öffentlichen Debatte in einer Demokratie. Sie sprechen über die verschiedenen Mechanismen, die dazu beitragen können, dass unterschiedliche Standpunkte gehört werden und dass die Meinungsvielfalt in unserer Gesellschaft gefördert wird. Abschließend wird diskutiert, wie wichtig Bildung und politisches Engagement sind, um unsere Demokratie zu stärken. Die Gastgeber und Nida-Rümelin sind sich einig, dass die Bürger aktiv am demokratischen Prozess teilnehmen sollten und dass Bildung ein wesentlicher Bestandteil davon ist. Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen interessanten Einblick in die Grundlagen unserer Demokratie und regt zum Nachdenken über die Werte und Prinzipien an, die unserem System zugrunde liegen.

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Folge 3: Volksbegehren und Petitionen

Folge 3: Volksbegehren und Petitionen

In dieser Podcast-Episode geht es darum, wie Bürgerinnen und Bürger sicherstellen können, dass ihre Anliegen von der Politik behandelt werden. Ein möglicher Weg ist die Nutzung von Volksbegehren und Petitionen, um politische Veränderungen herbeizuführen. Die Hosts sprechen mit der SPD-Abgeordneten Alexandra Hiersemann und einem Petitions-Spezialisten der Landtagsverwaltung, um mehr über diese Möglichkeiten zu erfahren. Volksbegehren sind Instrumente der direkten Demokratie, bei denen die Bürgerinnen und Bürger über ein bestimmtes Thema abstimmen. Es wird erläutert, wie ein Volksbegehren beantragt, organisiert und durchgeführt wird. Dieser Prozess erfordert eine hohe Anzahl von Unterschriften, bevor das Anliegen vom Landtag behandelt wird. Petitionen hingegen sind individuelle Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern, die sie an den Landtag richten können. Die Hosts diskutieren, wie eine Petition eingereicht und bearbeitet wird. Es wird betont, dass Petitionen ein effektiver Weg sind, um Probleme anzusprechen und Veränderungen herbeizuführen. Die SPD-Abgeordnete Hiersemann erklärt, wie sie ihre Arbeit als Politikerin auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ausrichtet. Sie betont die Wichtigkeit des Dialogs und der Offenheit gegenüber verschiedenen Standpunkten. Am Ende der Episode wird zusammengefasst, dass Volksbegehren und Petitionen wichtige Instrumente sind, um Politik von unten zu gestalten. Durch den Einsatz dieser Instrumente können Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme erheben und Veränderungen auf politischer Ebene herbeiführen.

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Folge 2: Abgeordnete und ihre Themen

Folge 2: Abgeordnete und ihre Themen

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie Themen in die Politik gelangen. Es wird hinterfragt, ob Lobby-Gruppen dabei eine Rolle spielen oder ob die Medien die eigentlichen Agenda-Setter sind. Die Abgeordneten Katharina Schulze von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Dr. Gerhard Hopp von der CSU werden interviewt und geben Einblicke, wie Themen im Landtag politisch werden. Sowohl die Opposition als auch die Regierungsfraktion werden dabei betrachtet. Die Abgeordneten erklären, dass Lobby-Gruppen Einfluss auf die Politik nehmen können, aber dass dies nicht immer der Hauptgrund für die Auswahl bestimmter Themen ist. Stattdessen spielen persönliche Interessen der Abgeordneten, die öffentliche Meinung und auch der Zufall eine Rolle. Die Medien werden ebenfalls als wichtige Akteure bei der Setzung politischer Themen identifiziert. Es wird betont, dass die Politik auch immer auf gesellschaftliche Bedürfnisse reagieren muss, um erfolgreich zu sein. Insgesamt bietet die Podcast-Episode einen Einblick in den Prozess der Themenfindung in der Politik und zeigt verschiedene Einflussfaktoren auf.

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Folge 1: Wie funktionieren Verschwörungstheorien?

Folge 1: Wie funktionieren Verschwörungstheorien?

In dieser Podcast-Episode geht es um Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Es wird darauf hingewiesen, dass solche Theorien nichts Neues sind, sondern schon seit Jahrhunderten existieren. Die Frage, die sich die Hosts stellen, ist, warum sie gerade jetzt wieder so präsent sind und warum so viele Menschen an einen geheimen Plan hinter allem glauben. Ein Experte für Verschwörungstheorien, Michael Butter, erklärt, dass Menschen in unsicheren Zeiten dazu neigen, nach einfachen Erklärungen zu suchen, um Kontrolle und Sicherheit zu erlangen. Verschwörungstheorien bieten ihnen diese Einfachheit und bringen sie auch in eine Position des Wissens, indem sie glauben, etwas zu wissen, was andere nicht wissen. Die Expertin Pia Lamberty betont, dass Verschwörungsideologien nicht harmlos sind, sondern ernsthafte Auswirkungen auf die Gesellschaft haben können. Sie führt an, dass Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben, oft das Vertrauen in Institutionen und Fachexperten verlieren und somit nicht bereit sind, sich von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten zu lassen. Dies könne die Bekämpfung der Pandemie erschweren. Abschließend wird betont, dass es wichtig ist, über Verschwörungstheorien zu sprechen und ihnen entgegenzutreten, aber dabei Fingerspitzengefühl zu bewahren, um nicht weitere Spaltung in der Gesellschaft zu erzeugen.

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