Mein Freund Floh Podcast

In den späten 80er Jahren gründet Floh zusammen mit zwei Freunden eine Band in West-Berlin. Doch kurz bevor sie den Durchbruch schaffen, verschwindet Floh plötzlich und lässt seine Bandkollegen im Stich. Er verlässt Berlin, da er sich von Nazis bedroht fühlt, doch der wahre Grund bleibt lange Zeit im Dunkeln. In dem Podcast "Mein Freund Floh" erzählt Philip Meinhold die Geschichte seines Jugendfreundes Floh Roth, der Band und einer psychischen Erkrankung, die lange Zeit unerkannt bleibt. Die vierteilige Podcastserie beleuchtet die Ereignisse und erklärt, wie es dazu kam. Es wird deutlich, dass Floh mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte, die ihn schließlich dazu bewogen haben, seine Freunde und die Musikszene zu verlassen. Die Geschichte gibt einen Einblick in die persönlichen Kämpfe eines jungen Musikers und enthüllt die Konsequenzen von psychischen Erkrankungen, die oft nicht rechtzeitig erkannt werden.

Die neuesten Episoden:

Empfehlung: Wer hat Burak erschossen? (Trailer)

Empfehlung: Wer hat Burak erschossen? (Trailer)

In dieser Podcast-Episode spricht Philip über seine vorherige Produktion "Wer hat Burak erschossen?", eine zehnteilige Serie über den Mord an Burak Bektaş im Jahr 2012. Burak war nur 22 Jahre alt, als er mit seinen Freunden vor einem Wohnhaus in Berlin-Neukölln stand und plötzlich von einem Unbekannten angeschossen wurde. Während Burak dabei ums Leben kam, wurden seine Freunde Alex und Jamal schwer verletzt. Der Täter konnte unerkannt entkommen und wurde bis heute nicht gefunden. Dieses Jahr jährt sich der Mord an Burak zum zehnten Mal und Philip erinnert daran, dass der Täter immer noch auf freiem Fuß ist. Er verweist auf die Möglichkeit, alle Folgen der Serie auf radioeins oder in der ARD Audiothek anzuhören.

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Die Band, die es hätte werden können (Folge 1)

Die Band, die es hätte werden können (Folge 1)

Die Podcast-Episode handelt von den Anfängen der Band Bela, Jesko und Floh in Westberlin Ende der 80er. Die drei Freunde gründen eine Band und spielen in Jugendzentren. Ihr Erfolg wächst und sie bekommen die Chance, in größeren Clubs aufzutreten. Ein Plattenstudio-Besitzer nimmt sich ihrer an und überzeugt sie, auf Deutsch zu singen. Er organisiert ein Konzert vor Plattenfirmen, das für ihre Karriere entscheidend sein könnte. Allerdings wird Sänger Floh kurz vor dem wichtigen Auftritt plötzlich von Ängsten geplagt und hat die Befürchtung, erschossen zu werden.

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Der Junge im roten Anorak (Folge 2)

Der Junge im roten Anorak (Folge 2)

In den frühen 70er Jahren ziehen Ingrid und Jens nach Westberlin und bekommen einen Sohn namens Floh. Ingrid wird Managerin der Politrock-Bands Lokomotive Kreuzberg und Morgenrot, und Floh wächst praktisch in den Bandproberäumen auf. Bereits im Kinderladen gründet er seine erste Band, und mit elf Jahren tritt er sogar als Liedermacher im Fernsehen auf. Als Floh 14 Jahre alt ist, werden vor einem Konzert Nazis auf ihn aufmerksam und stellen einen Kasten Bier als Provokation auf. Das Konzert findet unter Polizeischutz statt, da Floh bedroht wird. Trotz dieser Einschüchterungsversuche steht Floh weiterhin auf der Bühne und entwickelt sich zu einem erfolgreichen Musiker. Der Podcast zeigt die frühe musikalische Karriere von Floh, der bereits als Kind erste Auftrittserfahrungen sammelt. Die Episode betont auch die politische Dimension seiner Musik und seine Auseinandersetzungen mit Neonazis. Durch seinen Mut und seine Entschlossenheit gelingt es Floh, seine Musikleidenschaft trotz der Bedrohungen fortzusetzen und sich letztendlich als erfolgreicher Künstler zu etablieren.

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Im Faschopark (Folge 3)

Im Faschopark (Folge 3)

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte von Floh erzählt, einem engagierten Schüler in der linken Szene Westberlins. Er ist Schülersprecher, nimmt an Demonstrationen teil und wird von seinen Mitschülern bewundert. Doch von Anfang an hat Floh Angst vor Nazis und misstraut den staatlichen Stellen. Mit der Zeit wird seine Angst immer größer. Doch ist das, worüber er sich Sorgen macht, real oder nur Phantasie? Floh hat erlebt, wie seine politischen Aktionen von den Behörden überwacht und potenzielle Bedrohungen von rechts heruntergespielt wurden. Er verdächtigt sogar einen Lehrer an seiner Schule, ein Informant der Polizei zu sein. Diese Ängste und Misstrauen führen zu Paranoia und machen ihm das Leben schwer. Sein Freundeskreis schwindet und er fühlt sich isoliert. Die Podcast-Episode beleuchtet auch die politische Situation in Berlin in den 80er Jahren, die von links- und rechtsextremen Kämpfen geprägt war und in der linken Szene ein permanentes Klima der Angst herrschte. Am Ende der Episode wird jedoch offen gelassen, ob Flohs Ängste und Misstrauen gerechtfertigt sind oder ob er sich in seiner Paranoia verliert. Es wird auch deutlich gemacht, dass die Realität oft viel komplexer ist als das, was man sich ausmalt.

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Manche schaffen es halt und manche nicht (Folge 4)

Manche schaffen es halt und manche nicht (Folge 4)

In dieser Podcast-Episode geht es um den Freundeskreis von Floh, der den Kontakt zu ihm verloren hat, nachdem er aus Berlin abgehauen ist. Während seine Bandkollegen Bela und Jesko sich in anderen Bands weitermachen, beginnt Floh einen dunklen Weg einer psychischen Krankheit. Jahre später treffen einige seiner alten Freunde Floh zufällig in Berlin und sind von den Begegnungen verstört. Schließlich stürzt Floh unter ungeklärten Umständen aus einem Fenster. Die Episode behandelt das Thema Suizid und weist darauf hin, dass man sich helfen lassen sollte, wenn man ähnliche Gedanken hat oder akute psychische Probleme hat. Man kann sich rund um die Uhr anonym, kostenlos und telefonisch unter der Nummer 0 800 / 111 0 111 an die Telefonseelsorge wenden, aber auch per E-Mail oder im Chat.

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Trailer zu

Trailer zu "Mein Freund Floh" von Philip Meinhold

In dieser Podcast-Episode erzählt Philip Meinhold die Geschichte seines Jugendfreundes Floh Roth, der Ende der 80er Jahre in West-Berlin eine Band gründet. Die Band steht kurz vor dem Durchbruch, als Floh plötzlich seine Bandkollegen sitzen lässt und verschwindet. Er verlässt Berlin aufgrund von Bedrohungen durch Nazis. Später wird deutlich, dass dies jedoch nicht der wahre Grund für seinen plötzlichen Weggang war. Es stellt sich heraus, dass Floh an einer psychischen Erkrankung leidet, die lange Zeit nicht erkannt wurde. Die Geschichte dreht sich um die Band, die groß rauskommen hätte können, und die unerkannte psychische Erkrankung von Floh. Ab dem 21. Januar 2022 werden alle Folgen des Podcasts veröffentlicht.

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