Nach dem IS Podcast

Der Podcast "Nach dem IS" erzählt die Geschichte der fiktiven Rückkehrerin Amira aus dem Lager Al-Hol in Deutschland. Seit der Niederlage des IS in Syrien und im Irak im Jahr 2019 befinden sich tausende ausländische Kämpfer:innen, Unterstützer:innen und deren Angehörige in kurdischen Gefangenenlagern. Der Podcast beleuchtet Amiras persönliche Reise und gibt Einblicke in die komplexen Herausforderungen, denen Rückkehrer:innen gegenüberstehen. Amira muss sich den Regeln und Praktiken im Gefangenenlager anpassen und lebt in einem unsicheren Umfeld. Durch Rückblenden und Interviews mit Expert:innen, ehemaligen Kämpfer:innen und Angehörigen wird die Vielschichtigkeit des Themas beleuchtet. Die Gefahr einer Radikalisierung innerhalb der Lager sowie die Frage nach der Verantwortung der Heimatländer werden thematisiert. Der Podcast widmet sich auch den verschiedenen Perspektiven der Beteiligten, von denjenigen, die den IS unterstützt haben, bis hin zu Familien, die den Verlust ihrer Angehörigen betrauern. Es wird deutlich, dass die Rückkehr und Reintegration der ehemaligen IS-Anhänger:innen und ihrer Familienen eine große Herausforderung darstellt. "Nach dem IS" thematisiert somit die komplexen Probleme und ethischen Fragen, die durch die Rückkehr der IS-Anhänger:innen entstehen, und wirft Licht auf die Schwierigkeiten bei ihrer Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Die neuesten Episoden:

Pilotfolge: Etappe 1: (K)ein Weg zurück?

Pilotfolge: Etappe 1: (K)ein Weg zurück?

In der Pilotfolge des Podcasts "Die Rückkehrer" wird der Weg der IS-Rückkehrerin Amira nach Deutschland verfolgt. Dabei wird erklärt, warum Deutschland keine koordinierte Rückholung von IS-Angehörigen durchführt und welche Schwierigkeiten dabei auftreten. Die Expert:innen erläutern, dass die Rückholung von IS-Rückkehrer:innen ein komplexer Prozess ist. Es gibt sowohl rechtliche als auch sicherheitspolitische Bedenken. Deutschland befürchtet, dass die Rückkehrer:innen eine terroristische Bedrohung darstellen könnten und möchte daher keine Risiken eingehen. Darüber hinaus besteht die Herausforderung darin, die Identität der Rückkehrer:innen zu überprüfen, da diese oft gefälschte Papiere besitzen. Auch die psychologische Betreuung der Rückkehrer:innen ist eine große Aufgabe, da viele von ihnen traumatische Erlebnisse durchlebt haben. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass viele IS-Angehörige eine ideologische Überzeugung haben und ihr Denken nicht einfach ändern. Daher müssen präventive Maßnahmen ergriffen werden, um eine erneute Radikalisierung zu verhindern. Die Expert:innen weisen jedoch auch auf die humanitären Aspekte hin, die bei der Rückholung von IS-Rückkehrer:innen eine Rolle spielen. Es wird argumentiert, dass eine menschenwürdige Behandlung und eine faire Gerichtsverfolgung notwendig sind, um rechtsstaatliche Prinzipien zu wahren. Zusammenfassend wird deutlich, dass die Rückholung von IS-Rückkehrer:innen eine komplexe Angelegenheit ist, bei der sowohl Sicherheits- als auch humanitäre Aspekte berücksichtigt werden müssen. Es bleibt abzuwarten, wie Deutschland mit dieser Herausforderung umgehen wird.

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