Schmetterlingsgeflüster - wenn Babys sterben Podcast

In dem Podcast "Schmetterlingsgeflüster - wenn Babys sterben" des Vereins Sterneneltern Saarland werden betroffene Eltern interviewt, die ein "Sternenkind" verloren haben. Der Podcast widmet sich dem Tabuthema von Babys, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Hierbei werden keine Themen ausgeklammert und es wird über Trauer, Schmerz und Momente der Hilflosigkeit gesprochen. Gleichzeitig gibt es jedoch immer wieder Hoffnungsschimmer. Neben den Eltern kommen auch Geschwisterkinder, Hebammen, Ärzte, Bestatter und spirituelle Menschen zu Wort, die wertvolle Beiträge zum Umgang mit diesem schwierigen Thema liefern. "Schmetterlingsgeflüster" bietet eine eindringliche und tiefgreifende, aber auch sanfte und heilende Perspektive auf das Thema. Es gibt den betroffenen Eltern die Hoffnung, dass ihre Situation etwas leichter zu bewältigen ist.

Die neuesten Episoden:

Zu früh auf der Welt

In dieser Episode spricht Martina mit Dr. Marie-Claire Detemple, der Chefärztin des Klinikums Winterberg in Saarbrücken, über die Versorgung und Entwicklung von Frühgeborenen. Dabei betont Dr. Detemple die Bedeutung der Eltern-Kind-Bindung und erläutert, dass Frühchen heutzutage immer bessere Überlebenschancen haben. Die Ärztin erzählt, dass Frühgeburten sowohl physisch als auch psychisch anspruchsvoll sind. Es ist wichtig, dass die Eltern von Anfang an in den medizinischen Prozess eingebunden werden und eng mit dem medizinischen Personal zusammenarbeiten. Eine frühe Bindung zwischen Eltern und Kind ist entscheidend für die Entwicklung des Babys. Dr. Detemple erklärt auch die medizinische Versorgung von Frühchen. Sie erwähnt, dass die Kinder oft intensive medizinische Unterstützung benötigen, um ihre lebenswichtigen Funktionen zu stabilisieren. Ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Psychologen, arbeitet zusammen, um die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Die Ärztin spricht außerdem über die langfristige Entwicklung der Frühchen. Obwohl einige Kinder möglicherweise mit Entwicklungsverzögerungen zu kämpfen haben, haben viele von ihnen gute Chancen, sich normal zu entwickeln und ein gesundes Leben zu führen. Sie betont jedoch, dass jeder Fall individuell ist und dass eine langfristige Nachsorge wichtig ist. Zusammenfassend betont Dr. Detemple die Bedeutung einer engen Eltern-Kind-Bindung und erklärt, dass Frühchen heute gute Überlebenschancen haben. Die medizinische Versorgung und Nachsorge spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieser Kinder.

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Ich hatte hier nur meinen Mann und die Sterneneltern.

In dieser Podcast-Episode geht es um Alaa, eine junge Frau, die seit kurzem in Deutschland lebt. Sie erleidet den Verlust ihres Babys und muss mit dieser schweren Situation in einem fremden Land, ohne Vertraute oder Familie, zurechtkommen. Glücklicherweise erhält sie Unterstützung von der Organisation Sterneneltern. Alaa berichtet, dass ihr muslimischer Glaube ihr geholfen hat, den Tod ihres Kindes zu ertragen. Der Verlust ihres Babys ist eine einschneidende Erfahrung für Alaa, doch sie fühlt sich besonders isoliert, da sie neu in Deutschland ist und niemanden kennt. Der Verein Sterneneltern bietet ihr Unterstützung und Begleitung in dieser schwierigen Zeit. Alaa betont, dass ihre Religion, der Islam, ihr Trost und Kraft gespendet hat. Durch ihren Glauben konnte sie das Schicksal ihres Kindes akzeptieren und damit besser umgehen. Insgesamt zeigt diese Podcast-Episode die herausfordernde Situation einer jungen Migrantin, die mit dem Verlust ihres Babys in einem fremden Land konfrontiert ist. Dank der Hilfe von Sterneneltern und ihrer religiösen Überzeugung findet Alaa jedoch Trost und Unterstützung, um mit ihrem Verlust umzugehen.

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Wir helfen der Natur auf die Sprünge

In dieser Podcast-Episode spricht Martina mit Fachärztin Kathrin Alt über Möglichkeiten für Paare, deren Kinderwunsch sich nach Fehl- oder Totgeburten nicht sofort erfüllt. Kathrin Alt ist spezialisiert auf gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin und arbeitet bei der Kinderwunschklinik IVF-Saar. Die Expertin erklärt, dass es nach einer Fehl- oder Totgeburt wichtig ist, sich Zeit für den Trauerprozess zu nehmen und die eigene emotionale Verarbeitung abzuschließen. Danach können Paare verschiedene Wege in Betracht ziehen, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Für viele Paare ist die In-vitro-Fertilisation (IVF) eine Option. Dabei werden Eizellen der Frau und Samenzellen des Mannes außerhalb des Körpers im Labor befruchtet und anschließend in die Gebärmutter eingesetzt. Es gibt jedoch auch alternative Methoden wie die Intrauterine Insemination (IUI), bei der auf natürliche Weise befruchtete Samenzellen direkt in die Gebärmutter eingeführt werden. Kathrin Alt betont, dass es wichtig ist, sich vor einer Behandlung gut zu informieren und mögliche Risiken und Erfolgschancen abzuwägen. Dabei kann eine Kinderwunschklinik oder ein Spezialist unterstützen. Abschließend betont die Fachärztin, dass es wichtig ist, geduldig zu sein und sich selbst nicht unter Druck zu setzen. Der Kinderwunschprozess kann komplex und emotional herausfordernd sein, aber mit Unterstützung und professioneller Hilfe kann er letztendlich erfüllt werden. Overall, the episode discusses the options available to couples whose desire to have children is not immediately fulfilled after miscarriages or stillbirths. The specialist explains the importance of grieving and processing emotions before considering methods such as in-vitro fertilization (IVF) or intrauterine insemination (IUI), highlighting the need for informed decision-making regarding potential risks and success rates. The expert emphasizes the importance of patience and not pressuring oneself, acknowledging that the process of fulfilling the desire to have children can be complex and emotionally challenging. However, with support and professional assistance, it can ultimately be achieved.

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Der verlassene Zwilling

In dieser Podcast Episode spricht Martina mit Inge Danke über das Thema der Heimatlosigkeit, die bei überlebenden Zwillingen entstehen kann, wenn der andere Zwilling im Mutterleib stirbt. Inge Danke ist eine Diplom-Sozialpädagogin, Trauma-Therapeutin und Trauerbegleiterin mit eigener Praxis. Der lebende Zwilling kann im Laufe seiner Entwicklung eine Art Heimatlosigkeit empfinden, die auch bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt. Dies kann mit unspezifischen Schuldgefühlen oder dem Wunsch nach Begleitung und Unterstützung zusammenhängen. Inge Danke erklärt, dass die Dynamik zwischen den Zwillingen bereits im Mutterleib entsteht und sich auf die Identität und das spätere Leben des überlebenden Zwillings auswirken kann. Sie betont die Wichtigkeit der Trauerarbeit und des Verarbeitungsprozesses für den überlebenden Zwilling. Sie gibt Ratschläge zur Bewältigung der Heimatlosigkeit und ermutigt Betroffene dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Episode bietet Einblicke in die psychologischen Aspekte des Verlustes eines Zwillings und zeigt Wege auf, um mit den damit verbundenen Emotionen umzugehen.

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Ich weiß nicht, wie ich meiner Tochter helfen soll

In dieser Podcast-Episode erzählt Regina Riemann ihre berührende Geschichte vom Verlust ihres Enkelkindes Noah. Sie beschreibt die tiefe Trauer, die ihre Tochter Janine empfand, als sie Noah gehen lassen musste. Die gesamte Familie trauert immer noch um das Baby und trägt es in ihren Herzen. Die Geschichte beginnt damit, dass Regina Riemann sich sehr auf die Geburt ihres Enkelkindes Noah freut. Sie hatte viele Pläne und konnte es kaum erwarten, von der Freude eines Enkelkindes zu profitieren. Doch dann kam der Schock: Janine musste Noah gehen lassen, da er aufgrund einer Erkrankung nicht überleben konnte. Die ganze Familie war zutiefst betroffen und trauerte um das Baby. Regina Riemann beschreibt, wie sie versucht hat, ihrer Tochter in dieser schweren Zeit beizustehen und sie emotional zu unterstützen. Sie erzählt auch von den verschiedenen Möglichkeiten der Trauerbewältigung, die sie und ihre Familie ausprobierten, wie zum Beispiel das Anlegen eines Gedenkplatzes für Noah. Obwohl die Zeit vergangen ist, bleibt Noah für die Familie unvergessen. Regina Riemann beschreibt, wie sie immer noch in Gedanken bei ihrem Enkelkind ist und wie seine Geburt und sein Tod die Familie für immer geprägt haben. Die Erzählung von Regina Riemann ist eine bewegende Geschichte über den Verlust eines geliebten Menschen und die unendliche Trauer, die damit einhergeht. Sie zeigt, wie wichtig es ist, die Trauer zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen, um diese schmerzhafte Erfahrung zu überwinden.

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Noah – ein perfektes Baby

In dieser Podcast-Episode wird die persönliche Geschichte von Janine Riemann erzählt. Sie war voller Vorfreude auf ihr Wunschbaby, aber leider kam Noah in der 31. Schwangerschaftswoche tot zur Welt. Die Geburt war für Janine traumatisch und sie musste einen besonders schweren Abschied erleben. Trotzdem gelang es ihr, im Krematorium einen würdevollen Abschied zu finden.

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Die Liebe darf für immer bleiben

In dieser Podcast-Episode spricht Uli Michel, Hebamme, Trauma-Fachbearbeiterin und Leiterin der Bethanien Sternenkinder Beratungsstelle Münster-Osnabrück, über ihr Buch "Ein Kind in den Sternen. Wie Eltern still geborener Kinder Halt finden". Sie beschreibt, wie Eltern emotional durch den Verlust eines Kindes in der Geburt in einen freien Fall geraten. Michel verbindet dabei ihr Fachwissen mit ihren eigenen Erfahrungen und ihrer einfühlsamen Art. Das Buch bietet Eltern von still geborenen Kindern Unterstützung und Hilfestellung bei der Bewältigung ihrer Trauer. Michel erklärt, wie wichtig es ist, die Trauer zuzulassen und sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen. Sie gibt Tipps, wie Eltern einen Weg finden können, um mit der Trauer umzugehen und sich selbst emotionalen Halt zu geben. Außerdem spricht sie über die Bedeutung von Ritualen und Erinnerungsstücken, die den Eltern helfen können, ihre Trauer zu verarbeiten. Michels Ziel ist es, den Eltern Trost und Unterstützung zu bieten und ihnen zu zeigen, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine sind.

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Zwillinge vermissen sich für immer

In dieser Podcast-Folge erzählt Uschi Heckmann ihre bewegende Geschichte. Vor über dreißig Jahren erwartete sie Zwillinge. Jedoch kam eines der Babys, ihr zweiter Sohn, tot zur Welt. Sie beschreibt die Trauer und den Schmerz, den sie und ihre Familie nach dem Verlust empfanden. Uschi erzählt, wie sie ihre Schwangerschaft genoss und sich auf die Geburt ihrer beiden Jungen freute. Als jedoch nur ein Baby lebend geboren wurde, war sie zunächst schockiert und konnte es kaum fassen. Die Ärzte erklärten ihr, dass das andere Baby es nicht geschafft hatte und vermutlich schon in der Schwangerschaft gestorben war. Die Trauer über den Verlust ihres Sohnes hat sich durch die Jahre hindurchgezogen. Uschi und ihre Familie haben ihn nie vergessen und spüren noch immer sein Fehlen. Sie erinnert sich an die Momente der Trauer und des Schmerzes in den darauffolgenden Wochen und Monaten. Uschi teilt ihre Erfahrung, um anderen Menschen, die Ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben, Trost zu spenden. Sie möchte zeigen, dass es normal ist, um ein verlorenes Baby zu trauern, auch wenn es nie gelebt hat. Sie ermutigt andere Eltern, über ihren Schmerz zu sprechen und Hilfe anzunehmen. Insgesamt ist diese Podcast-Folge ein berührender Einblick in die Gefühle einer Mutter, die den Verlust eines Babys erlebt hat und die ihre Geschichte teilt, um anderen zu helfen.

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Mit dem Baby stirbt auch die Zukunft

Petra Sutor ist eine Trauerbegleiterin und Autorin des Buchs "Trauern um ein Sternenkind". In der Podcast-Episode teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen als Betroffene und ihre Expertise als Trauerbegleiterin. Sie bringt eine warme und einfühlsame Art in das Gespräch mit Martina ein. Das Hauptthema des Gesprächs ist das Trauern um ein verstorbenes Sternenkind, also ein Kind, das entweder in der frühen Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verstorben ist. Petra spricht über die einzigartige Trauer, die Eltern in dieser Situation erleben, und wie wichtig es ist, diesen Schmerz anzuerkennen und zu akzeptieren. Sie spricht auch über verschiedene Möglichkeiten der Trauerbewältigung, wie zum Beispiel das Erstellen von Erinnerungsstücken oder das Gedenken an das Kind. Petra betont die Bedeutung von Unterstützung und das Zurückgreifen auf professionelle Hilfe, um den Trauerprozess zu durchlaufen. Zusammenfassend bietet diese Podcast-Episode einen einfühlsamen Blick auf das Thema des Trauerns um ein Sternenkind und gibt Ratschläge und Unterstützung für Eltern, die diesen Verlust erleben.

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Er schlief in den Armen seines Vaters ein

In dieser Podcast-Episode erzählt Eva Letter von ihrer Erfahrung als mehrfache Sternenmama. Sie hat ihren Sohn Janis ausgetragen, obwohl die Ärzte vorab sagten, dass er kaum eine Überlebenschance haben würde. Eva und ihr Partner entschieden, dass es am besten sei, Janis selbst entscheiden zu lassen, wann und wie er zu den Sternen gehen möchte. Eva beschreibt den Weg, den sie mit ihrem Sohn ging, und wie sie gemeinsam kostbare Momente erlebten. Sie erzählt von der Unterstützung, die sie von ihrem Umfeld erhielt und wie sie mit den emotionalen Herausforderungen umgingen. Eva spricht auch über die Bedeutung der Erinnerungskultur und wie wichtig es ist, über den Verlust von Sternenkindern zu sprechen. Sie hofft, dass ihre Geschichte anderen Eltern in ähnlicher Situation Mut und Hoffnung geben kann. Abschließend betont Eva, wie wichtig es ist, die Entscheidungsgewalt bei solchen Situationen den Eltern zu überlassen, da sie diejenigen sind, die ihre Kinder am besten kennen und wissen, was das Richtige für sie ist.

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