Staatsbürgerkunde Podcast

Der Podcast behandelt das Leben in der DDR und beleuchtet verschiedene Aspekte dieser Zeit. Die Gastgeberin führt Interviews mit Zeitzeugen, die von ihren Erfahrungen während der DDR erzählen. Es werden Themen wie Wohnsituation, Freizeitgestaltung, Arbeitsbedingungen und Verhältnis zur Stasi behandelt. Die Gäste berichten von ihrer Kindheit und Jugend in der DDR, von ihren Erinnerungen an Schule und Ausbildung. Sie erzählen von Freizeitaktivitäten wie Wandern, Zelten oder Urlaub im Ostblock und von den Herausforderungen, die sich ihnen im Berufsleben stellten. Ein weiterer Schwerpunkt des Podcasts liegt auf der politischen Situation in der DDR und dem Verhältnis der Menschen zu ihrer Regierung. Die Gäste berichten von ihrer Angst vor Repressalien und Observierung durch die Stasi. Sie schildern Aufrufe zur politischen Teilnahme und Demonstrationen, sowie ihre Erfahrungen mit Bespitzelung und der Einschränkung der Meinungsfreiheit. Der Podcast bietet auch Einblicke in die wirtschaftliche Situation der DDR, die Mangelwirtschaft und die Versorgungslücken. Die Gäste berichten von langen Warteschlangen vor den Geschäften und der Schwierigkeit, alltägliche Dinge wie Lebensmittel oder Kleidung zu bekommen. Insgesamt gibt der Podcast einen interessanten Einblick in das Leben in der DDR und zeigt die Herausforderungen und Beschränkungen, mit denen die Menschen damals konfrontiert waren. Die Interviews vermitteln die individuellen Erfahrungen und Emotionen der Zeitzeugen, und lassen uns das Leben in der DDR aus erster Hand miterleben.

Die neuesten Episoden:

SBKB01: Update für Unterstützer*innen

SBKB01: Update für Unterstützer*innen

In dieser Podcast-Episode bittet der Sprecher die Zuhörer, falls sie den Podcast finanziell unterstützen möchten, dies über eine Banküberweisung oder einen Dauerauftrag zu tun. Er bedankt sich zunächst bei allen, die dies bereits getan haben. Allerdings bittet er darum, sicherzustellen, dass die aktuellen Bankdaten verwendet werden, da sein Konto geändert wurde und das alte Konto bald nicht mehr existieren wird. Der Sprecher freut sich über jede weitere Unterstützung und kündigt an, dass bald eine neue Folge mit einem sommerlichen Urlaubsthema erscheinen wird.

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Grenzüberschreitend

Grenzüberschreitend

In dieser Folge des Podcasts geht es um die Grenzen der DDR im Osten, genauer gesagt um das Dreiländereck zwischen der DDR, der Tschechoslowakei und Polen. Der Gast Andreas, der dort aufgewachsen ist, erzählt von seinen Erfahrungen und Besuchen in den Nachbarländern. Er berichtet, wie er einmal illegal in die DDR einreisen musste und wie es der Region heute geht. Eric vom DDR Museum stellt anschließend weitere Informationen zu den Ostgrenzen der DDR vor. Abschließend wird das Objekt der Folge vorgestellt.

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Freiräume

Freiräume

In dieser Podcast-Episode spricht der Moderator mit Geralf Pochop über dessen Erfahrungen als Punker in der DDR. Das Gespräch beginnt im Neubaublock in Halle und behandelt dann verbotene Punkkonzerte, Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht und schließlich auch Geralfs Haftzeit. Der Moderator ist von der Kreativität beeindruckt, mit der die Jugendlichen in der DDR sich ihre Freiräume erkämpft haben.

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Im Dienst

Im Dienst

In dieser Podcast-Episode geht es um einen anderen Aspekt von Rügen, der nichts mit Urlaub und unbeschwerter Atmosphäre zu tun hat. Der Gast Christian Michel war als Bausoldat in Prora auf Rügen tätig und half beim Bau des Fährhafens Mukran. Er erzählt, wie er die Entscheidung traf, seinen "Dienst ohne Waffe" zu leisten und gibt Einblicke in die Geschichte der Orte Mukran und Prora. Prora ist bekannt für die Zwangsenteignungen während der DDR-Zeit, von denen bereits in einer vorherigen Podcast-Episode berichtet wurde. Michel teilt seine Erfahrungen aus dieser Zeit und wie er sie erlebt hat.

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Auf der Düne

Auf der Düne

In der Podcast-Episode geht es um die sogenannte "Aktion Rose" der DDR-Führung im Winter 1953. Das Ziel dieser Aktion war es, selbstständige Hotel- und Restaurantbesitzer sowie Unternehmer an der Ostseeküste zu enteignen, um die Immobilien staatlich zu nutzen. Die Familie von Antje war von dieser Enteignung betroffen und sie erzählt in der Episode ihre Geschichte. Anhand von Aufzeichnungen und Erinnerungen ihrer Eltern, ihrer Tante und ihrer Großmutter rekonstruiert sie die Geschehnisse im Februar 1953. Antje berichtet von der Flucht ihrer Familie in Westdeutschland und wie sie dort einen Neuanfang wagten. Doch die Familie gab die Hoffnung nicht auf, ihr "Haus auf der Düne" zurückzubekommen. Sie kämpften jahrelang um ihr Eigentum, indem sie Klagen und Petitionen einreichten. Schließlich gelang es ihnen, das Haus zurückzuerhalten. Die Podcast-Episode beleuchtet nicht nur die persönliche Geschichte von Antjes Familie, sondern auch die politischen Hintergründe und die Situation in der DDR während der Aktion Rose. Es wird deutlich, wie die Familien, die von der Enteignung betroffen waren, mit den Folgen umgegangen sind und wie sie sich für ihr Eigentum eingesetzt haben.

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Unfreiheit

Unfreiheit

In dieser Podcast-Episode geht es um politische Haft in der DDR und wird mit einem Gespräch mit Angelika Schmidt, einer ehemaligen Insassin des berüchtigten Frauengefängnisses Hoheneck, abgeschlossen. Angelika Schmidt erzählt von ihren Zweifeln am DDR-System, wie sie und ihr Mann die Flucht planten und was auf dem Weg zur Flucht passiert ist. Sie berichtet auch davon, wie sie die Haft in Hoheneck überstanden hat. Die Episode beleuchtet erneut das sadistische und brutale Haftsystem der DDR, zeigt aber auch den Mut und die Stärke derjenigen, die sich dem System nicht beugen wollten.

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Anerkennung

Anerkennung

In dieser Podcastfolge spricht der Moderator mit Sandra Czech von der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft über die Arbeit der Organisation zur Aufarbeitung und Anerkennung von politisch Inhaftierten in der DDR. Sie sprechen über die Gründung des Vereins, die aktuelle Arbeit und die Schwierigkeiten beim Erhalt von Opferrenten und Entschädigungsfonds. Die Organisation ist ein Dachverband von über 30 Opferverbänden und setzt sich dafür ein, dass politisch Inhaftierte in der DDR die Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Sie diskutieren auch über die Bedeutung der Erinnerungskultur und wie wichtig es ist, die Erfahrungen und Geschichten der politisch Verfolgten zu teilen. Der Moderator betont auch, dass er das Thema politische Haft weiterhin im Auge behalten wird und weitere Episoden zu diesem Thema geplant sind.

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In Haft

In Haft

In dieser Podcast-Episode erzählt Ralf Steeg von seiner Zeit in einem Jugendhaus in der DDR. Er beschreibt es als eine der schlimmsten Haftanstalten in der DDR, wie ihm ältere Mitgefangene erzählt haben. Ralf wurde als Jugendlicher bei einem Fluchtversuch an der Grenze gefasst und landete schließlich im Jugendhaus Halle. Er erzählt, wie sich die Ereignisse entwickelten und wie er es schaffte, letztendlich in den Westen zu gelangen. Die Episode behandelt auch die Situation der ehemaligen politischen Häftlinge und ihre Aufarbeitungsarbeit. Es ist keine leichte Folge, aber eine wichtige, die Erkenntnisgewinn beim Hören verspricht.

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Musterlösung

Musterlösung

In dieser Podcast-Folge ist der Host zu Gast in Mestlin, wo er sich mit Lotte Hansen und Peter Enterlein über das Kulturhaus unterhält. Mestlin war einst ein sozialistisches Musterdorf, und das Kulturhaus war ein wichtiger Treffpunkt für die Bewohner. Heute wird dem Haus neues Leben eingehaucht, und die Gäste nehmen die Zuhörer mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Dorfes. Die Podcast-Episode bietet interessante Einblicke in die Entwicklung von Mestlin und das Kulturhaus. Die Gäste berichten von den Herausforderungen und Erfolgen bei der Renovierung des Gebäudes und geben Einblicke in die vielen Veranstaltungen und Aktivitäten, die dort stattfinden. Der Host und seine Gäste führen die Zuhörer auch durch das Kulturhaus selbst und erklären die verschiedenen Räume und ihre Bedeutung für die Gemeinschaft. Es wird betont, wie wichtig es ist, solche kulturellen Räume zu erhalten und zu pflegen, um das Gemeinschaftsgefühl und die kulturelle Identität eines Ortes zu stärken. Die Podcast-Folge bietet einen interessanten Blick auf die Geschichte und die aktuellen Entwicklungen in Mestlin und zeigt, wie ein Kulturhaus einen positiven Einfluss auf eine Gemeinschaft haben kann.

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Werkstattbesuch

Werkstattbesuch

In der 100. Folge des Podcasts "Staatsbürgerkunde" spricht die Moderatorin mit Daniel Börner von der Geschichtswerkstatt Jena und Dr. Caroline Förster vom Dresdner Geschichtsverein über lokale Geschichtsaufarbeitung. Sie diskutieren, welche Rolle diese Bewegung in der Forschungslandschaft spielt. In dieser besonderen Jubiläumsfolge wird die Moderatorin auch selbst befragt und gibt Auskunft über die letzten 9 Jahre "Staatsbürgerkunde". Die Folge bietet einen Moment des Innehaltens und des Dankes an die Hörerinnen und Hörer, die den Podcast schon so lange begleiten.

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