SWP-Podcast

In diesem Podcast der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Themen der internationalen Politik. Die Diskussionen können auch externe Gäste einschließen. Der Podcast zielt darauf ab, politische Entscheiderinnen und Entscheider über Themen zu informieren, die sie derzeit beschäftigen oder sollte. Die Experten geben Einblicke in ihre Forschungsergebnisse und diskutieren deren Auswirkungen auf die internationale Politik. Die Themen, die in diesem Podcast behandelt werden, sind vielfältig und reichen von geopolitischen Entwicklungen bis hin zu Konflikten und Herausforderungen im Bereich der globalen Sicherheit. Die Experten erörtern auch wirtschaftliche Fragen, wie zum Beispiel den Handelsstreit zwischen den USA und China. Die Diskussionen sind sachlich und fundiert und bieten einen Einblick in die Meinungen und Perspektiven der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der SWP. Der Podcast soll politische Entscheiderinnen und Entscheider dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu treffen. Insgesamt bietet der SWP-Podcast eine wertvolle Informationsquelle für all diejenigen, die sich für internationale Politik und die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich interessieren.

Die neuesten Episoden:

Unter dem Schirm der NATO? Welche Rolle das Militärbündnis für die Sicherheit der Ukraine spielt

Unter dem Schirm der NATO? Welche Rolle das Militärbündnis für die Sicherheit der Ukraine spielt

In dieser Podcast-Episode diskutieren Claudia Major und Margarete Klein mit Dominik Schottner darüber, wie die Sicherheit der Ukraine langfristig gewährleistet werden kann. Es wird diskutiert, ob die internationalen Sicherheitszusagen ausreichen oder ob die Ukraine in die NATO aufgenommen werden sollte. Laut Schottner sind die internationalen Sicherheitszusagen nicht ausreichend, da sie die Ukraine nicht vor Russland schützen können. Die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wäre daher eine Möglichkeit, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings zeigt Schottner auf, dass dies zu Konflikten und Instabilität in der Region führen könnte. Russland sieht dies als Bedrohung und könnte mit Aggression reagieren. Es wird betont, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine erhebliche Folgen für das Militärbündnis haben würde. Es würde bedeuten, dass die NATO in einen direkten Konflikt mit Russland involviert wäre. Dies könnte zu einer Verschärfung des Verhältnisses zwischen der NATO und Russland führen und möglicherweise zu einem neuen Kalten Krieg. Die Diskussion endet mit dem Fazit, dass die Ukraine ein Recht auf Sicherheit hat, aber die fragile Lage in der Region eine komplexe Lösung erfordert. Es wird empfohlen, die Zusammenarbeit zwischen der EU, der NATO und der Ukraine zu stärken, um die Sicherheit zu verbessern, ohne eine direkte NATO-Mitgliedschaft einzugehen.

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EU-CELAC-Gipfel: Neuer Schwung für die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika?

EU-CELAC-Gipfel: Neuer Schwung für die Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union (EU) und Lateinamerika erreicht werden kann. In den letzten Jahren gab es verschiedene Meinungsverschiedenheiten und Brüche, darunter die wachsende Dominanz Chinas in der Region, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Experten Claudia Zilla und Peter Birle erklären, dass ein Neustart der Beziehungen eine Veränderung der Herangehensweise erfordert. Die EU sollte ihre Strategie überdenken und Lateinamerika nicht als "Hinterhof" betrachten, sondern als gleichwertigen Partner behandeln. Eine ausgewogenere und diversifiziertere Zusammenarbeit ist notwendig, um die Herausforderungen anzugehen. Die EU muss auch die Interessen und Bedürfnisse der lateinamerikanischen Länder besser verstehen und auf ihre spezifischen Situationen eingehen. Ein weiterer Aspekt, der diskutiert wird, ist die Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Lateinamerika. Es gilt, Handelshemmnisse abzubauen und faire Handelsabkommen zu schließen. Es wird betont, dass die Förderung von nachhaltiger Entwicklung und Umweltschutz von großer Bedeutung ist. Des Weiteren wird über die Bedeutung von Bildung und Wissenschaftsaustausch gesprochen, um langfristige Partnerschaften aufzubauen. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen können neue Lösungsansätze für gemeinsame Herausforderungen gefunden werden. Zusammenfassend wird festgehalten, dass Veränderungen im Ansatz und in der Zusammenarbeit erforderlich sind, um die Beziehungen zwischen der EU und Lateinamerika zu verbessern. Die Partnerschaft sollte auf Augenhöhe stattfinden und die verschiedenen Bedürfnisse und Interessen berücksichtigen. Nur so kann ein Neustart der Beziehungen erfolgreich sein.

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Stayees: Warum Menschen nicht fliehen und wie sie unterstützt werden sollten

Stayees: Warum Menschen nicht fliehen und wie sie unterstützt werden sollten

In dieser Podcast-Episode wird über Millionen von Menschen gesprochen, die aufgrund von Kriegen und Konflikten ihre Heimat verlassen, aber auch über diejenigen, die bleiben. Die sogenannten "Stayees" entscheiden sich bewusst dafür, nicht zu fliehen. Gast Nadine Biehler erklärt, warum Stayees in Kriegsgebieten bleiben und wie sie dort überleben. Biehler betont, dass Stayees individuelle Gründe haben, um zu bleiben - sei es aus familiären Bindungen, aus Sorge um Eigentum oder aus der Überzeugung, dass sie in ihrer Heimat zur Lösung des Konflikts beitragen können. Es sei wichtig zu beachten, dass Stayees nicht per se passiv sind, sondern aktiv Maßnahmen ergreifen, um zu überleben. Die Situation der Stayees kann herausfordernd sein, da sie täglich gewalttätigen Konflikten ausgesetzt sind. Daher sei es unabdingbar, lokale Lösungen zu finden und die Bedürfnisse der Stayees in der Entwicklungszusammenarbeit zu berücksichtigen. Eine solche Zusammenarbeit müsse nicht nur auf kurzfristiger humanitärer Hilfe beruhen, sondern auch eine langfristige Perspektive für die Zukunft der Stayees bieten. Biehler stellt fest, dass Stayees oft vergessen werden, da der Fokus oft auf Flüchtlingen liegt. Jedoch sei es wichtig, die Stayees einzubeziehen und sie nicht als passive Opfer zu betrachten, sondern als aktive Akteure, die ihre eigene Zukunft gestalten möchten. Zusammenfassend verdeutlicht die Podcast-Episode die Bedeutung der Stayees in Konfliktgebieten und betont die Notwendigkeit, ihre Bedürfnisse in der Entwicklungszusammenarbeit anzuerkennen und zu adressieren.

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Unruhen im Kosovo und Serbien: Welche Perspektiven gibt es für den Westbalkan?

Die aktuelle Folge des Podcasts beschäftigt sich mit den jüngsten Unruhen im Norden des Kosovo und der NATO-Mission in der Region. Marina Voluvić, eine Expertin für den Balkan, erklärt die Hintergründe des Konflikts und analysiert die Zukunftsaussichten für Serbien und Kosovo. Die Proteste im Norden des Kosovo begannen, als die kosovarische Regierung beschloss, ihre Kontrolle über die Zollstationen in der Region zu stärken. Diese Entscheidung wurde von der serbischen Gemeinschaft im Norden des Kosovo als Provokation wahrgenommen, da sie die Unabhängigkeit des Kosovos nicht anerkennt. Dies führte zu gewalttätigen Protesten und einem zunehmend angespannten Verhältnis zwischen den beiden Gemeinschaften. Die NATO hat in Reaktion auf die Unruhen zusätzliche Soldaten in das Kosovo entsandt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Sie hat dabei eine doppelte Rolle: Zum einen soll sie die kosovarischen Sicherheitskräfte unterstützen, zum anderen aber auch als Puffer zwischen den konfliktbeteiligten Parteien fungieren. Voluvić betont, dass der Konflikt im Kosovo einer der letzten ungelösten Konflikte auf dem Balkan ist und dass er weiterhin eine Bedrohung für die Stabilität der Region darstellt. Sie fordert diplomatische Bemühungen von beiden Seiten, um eine nachhaltige Lösung zu finden und zukünftige Konflikte zu vermeiden. Die Zukunftsperspektiven für Serbien und Kosovo sind laut Voluvić ungewiss. Während einige Länder die Unabhängigkeit des Kosovos anerkennen, tun dies andere nicht, darunter auch Serbien. Es besteht weiterhin ein Mangel an Dialog und gegenseitigem Verständnis zwischen den beiden Gemeinschaften. Voluvić sieht jedoch das Potential für eine Annäherung und einen politischen Kompromiss, der die Situation im Kosovo stabilisieren könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt und ob beide Seiten bereit sind, konstruktive Verhandlungen zu führen.

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One man rule: What Erdoğan’s re-election means for Turkey’s political system and foreign policy SWP

In this podcast episode, Hürcan Asli Aksoy and Salim Çevik analyze Turkey's President Erdoğan's victory in a closely fought run-off election. They examine how Erdoğan was able to secure a third term in power, highlighting his strong campaign efforts and the appeal he holds for his base. The opposition's failure to unseat the president is also discussed, with the hosts exploring factors such as disunity within the opposition and the challenges they faced in gaining traction against Erdoğan's popularity. The podcast also delves into the implications of the election results for Turkey's relations with NATO allies, the European Union (EU), and Germany. The hosts highlight that Erdoğan's victory may further strain Turkey's relationship with these entities, particularly due to concerns over human rights and democracy. They also touch on Turkey's ongoing issues with press freedom and Erdogan's consolidation of power, noting that these factors will likely impact the country's relationships with its Western partners. Overall, this episode provides a comprehensive analysis of Erdoğan's reelection, the opposition's shortcomings, and the potential ramifications for Turkey's international relations.

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Der SWP-Podcast: Außen- und Sicherheitspolitik zum Anhören und Weiterdenken

Der SWP-Podcast: Außen- und Sicherheitspolitik zum Anhören und Weiterdenken

In dieser Podcast-Episode sprechen unsere Expertinnen und Experten über wichtige politische Themen, die weltweit Bedeutung haben. Sie diskutieren die Hintergründe und Entwicklung von Ereignissen, die oft nicht in den Schlagzeilen zu finden sind. Diese Informationen werden in kompakten 30 Minuten präsentiert.

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Tunesien: Von der Vorzeigedemokratie zum Problemfall?

Tunesien: Von der Vorzeigedemokratie zum Problemfall?

In dieser Podcast-Episode geht es um Tunesien, das sich von einer Musterdemokratie zu einem Problemfall entwickelt hat. Präsident Kais Saied führt das Land systematisch in den Autoritarismus zurück. Isabelle Werenfels diskutiert mit Dominik Schottner über die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die innenpolitische Lage in Tunesien sowie auf die Beziehungen zwischen Tunesien, der EU und Deutschland. Schottner erklärt, dass sich Saied nach dem gescheiterten Putschversuch 2021 als Retter inszeniert und eine Politik der "Säuberungen" betrieben hat. Er hat zahlreiche Entscheidungsgewalten an sich gezogen und Oppositionsparteien sowie kritische Medien verboten. Die Bevölkerung ist jedoch gespalten - während einige Saied für seine Maßnahmen unterstützen, gibt es auch Proteste und Widerstand gegen seine autoritären Tendenzen. In Bezug auf die Beziehungen zu EU und Deutschland ist die Lage komplex. Tunesien gilt als wichtiger Partner im Rahmen der EU-Mittelmeerpolitik und als wichtiger Partner bei der Kontrolle von Flüchtlingsströmen. Die EU und Deutschland haben daher ein Interesse daran, die Stabilität in Tunesien zu erhalten. Gleichzeitig müssen sie jedoch ihre Werte und Prinzipien verteidigen und dürfen autoritäre Tendenzen nicht akzeptieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Tunesien weiterentwickeln wird. Die internationale Gemeinschaft wird den Druck auf Saied erhöhen, die Demokratie wiederherzustellen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass er sich weiter abschottet und die Autorität weiter konsolidiert. Für Tunesien stellt sich die Frage, ob es den Weg zurück zur Demokratie finden wird oder ob es dauerhaft in autoritären Strukturen gefangen sein wird.

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Zeitenwende – Sicherheitspolitischer Umbruch in Japan und Deutschland?

Zeitenwende – Sicherheitspolitischer Umbruch in Japan und Deutschland?

In dieser Podcast-Episode wird über die sicherheitspolitische Zeitenwende in Japan gesprochen. Ähnlich wie in Deutschland hat auch die japanische Regierung angekündigt, ihre sicherheitspolitische Ausrichtung zu verändern. Die Diskussionsteilnehmer, Claudia Major, Alexandra Sakaki und Dominik Schottner, analysieren die Herausforderungen, vor denen Tokio steht, und vergleichen sie mit den Entwicklungen in Deutschland. Ein Hauptthema ist die gesteigerte Bedrohung durch Nordkorea, die sowohl Japan als auch Deutschland betreffen kann. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass die Sicherheitspolitik in beiden Ländern angesichts dieser Herausforderung angepasst werden muss. In Japan ist insbesondere die Verfassung ein Hindernis, da sie dem Land bisher eine defensive und zurückhaltende Rolle in Bezug auf Militäreinsätze auferlegt hat. Die Diskussion dreht sich auch um die Rolle der USA als Sicherheitspartner. Während Deutschland traditionell eng mit den USA zusammenarbeitet, ist Japan in dieser Hinsicht etwas distanzierter. Die Diskussionsteilnehmer betonen jedoch die Bedeutung einer starken transatlantischen Partnerschaft für beide Länder. Ein weiterer Unterschied liegt in der öffentlichen Meinung: Während in Deutschland eine kontroverse und lebhafte Diskussion über die sicherheitspolitische Zeitenwende geführt wird, nehmen die Japaner diese Frage in der Regel weniger intensiv wahr. Insgesamt sind sich die Diskussionsteilnehmer einig, dass sowohl Deutschland als auch Japan vor ähnlichen Herausforderungen stehen und ihre sicherheitspolitische Ausrichtung anpassen müssen, um auf die veränderte Sicherheitslage zu reagieren. Die internationalen Beziehungen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

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At a crossroads: What is at stake in Turkey‘s elections?

At a crossroads: What is at stake in Turkey‘s elections?

In this podcast episode, Hürcan Asli Aksoy and Salim Çevik discuss the upcoming Turkish elections on May 14. President Recep Tayyip Erdogan is seeking reelection, and he faces competition from six opposition parties that have joined forces. The hosts analyze the different candidates, the possibility of political change, and the potential impact of the election results on Turkey's relations with the European Union (EU). They delve into the significance of this election for Erdogan's ruling party, the Justice and Development Party (AKP), which has been in power for almost two decades. The hosts also examine the unity of the opposition parties and the challenges they may encounter in defeating Erdogan, who remains popular among his supporters. Additionally, they discuss the importance of voter turnout and the role of the youth in shaping the outcome of the election. Regarding the repercussions for Turkey-EU relations, the hosts highlight the strained ties between the two entities in recent years. They analyze how the election results could further impact this relationship, especially considering Erdogan's history of controversial policies, such as human rights violations and crackdowns on freedom of expression. In conclusion, this podcast episode provides a comprehensive overview of the upcoming Turkish elections, including the candidates, the potential for political change, and the implications for Turkey's relations with the EU.

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Tief gespalten: Wie sich der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verschärft

Tief gespalten: Wie sich der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verschärft

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie sich der Nahostkonflikt verschärft hat und welche Positionen dazu existieren. Insbesondere wird auf die Haltung der rechts-religiösen Regierung Israels eingegangen. Es wird betont, dass der Nahostkonflikt schon lange andauert, aber durch die aktuelle politische Krise in Israel noch komplizierter geworden ist. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die israelische Regierung unter Benjamin Netanyahu eine Politik des Siedlungsbaus verfolgt, was die Spannungen im Nahostkonflikt weiter verschärft. Eine Veränderung der Positionen lässt sich feststellen, da sowohl Israel als auch palästinensische Gruppen in den vergangenen Jahren radikalisiert wurden. Insbesondere unter der rechts-religiösen israelischen Regierung werden immer mehr Siedlungen auf palästinensischem Gebiet gebaut. Dies führt zu internationaler Kritik und einer Eskalation des Konflikts. Es wird argumentiert, dass eine langfristige Lösung des Nahostkonflikts nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung erreicht werden kann, bei der Israel und Palästina als unabhängige Staaten nebeneinander existieren. Jedoch ist fraglich, ob die aktuelle israelische Regierung dazu bereit ist, da sie stark auf das Konzept eines jüdischen Staates fokussiert ist. Es wird festgestellt, dass die internationale Gemeinschaft eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Nahostkonflikts spielen muss. Sie muss sowohl Druck auf Israel ausüben, um den Siedlungsbau einzustellen, als auch auf palästinensische Gruppen, um Gewaltakte zu verhindern. Insgesamt wird darauf hingewiesen, dass der Nahostkonflikt eine komplexe und schwierige Situation ist, die ohne eine gemeinsame Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht gelöst werden kann.

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