SWR1 Meilensteine - Alben, die Geschichte machten Podcast

In dem Podcast "Meilensteine" der SWR1 Musikredaktion werden jede Woche legendäre Rock- und Pop-Alben vorgestellt. Von Künstlern wie Queen, Ed Sheeran, Adele, den Rolling Stones, den Beatles, Tina Turner und Bob Dylan bis hin zu Bands wie Creedance Clearwater Revival, den Eagles und Fleetwood Mac – sie alle haben mit ihren Alben Musikgeschichte geschrieben. Das Team der SWR1 Musikredaktion wirft einen Blick hinter die Kulissen und beleuchtet, was in der Zeit, als diese Alben veröffentlicht wurden, in der Welt und bei den Musikern los war. Man erfährt, was diese Alben so besonders macht, welche Hintergründe sie haben und wie sie produziert wurden. Zudem wird darauf eingegangen, welche jungen Künstler von diesen Alben beeinflusst wurden und von wem sie selbst beeinflusst wurden. Hörer können Anregungen für die nächste Folge geben, Fragen stellen oder Kritik äußern, indem sie die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de kontaktieren. Der Podcast erscheint jeden Montag.

Die neuesten Episoden:

Rio Reiser –

Rio Reiser – "Rio I."

Der Podcast spricht über das erste Soloalbum "Rio 1" des deutschen Musikers Rio Reiser, nachdem er die Band "Ton Steine Scherben" verließ. Das Album wurde im November 1986 veröffentlicht und legte den Fokus wie bei der Band auf die Texte. Rio Reisers Texte berühren die Menschen auf unterschiedliche Weise, sei es durch humorvolle Songs wie "König von Deutschland" oder emotionale Songs wie "Junimond". Seine Art der Vermittlung der Botschaften, nicht seine technische Gesangsqualität, machte ihn zu einem herausragenden Sänger. Obwohl er nach der Trennung von "Ton Steine Scherben" solo Musik machte, waren viele frühere Fans enttäuscht. Das Album hatte eine saubere High-End-Produktion und war sehr erfolgreich. Rio Reiser wurde als ruhiger, in sich gekehrter Mensch beschrieben, der auch auf der Bühne eher zurückhaltend, aber dennoch präsent war. Im Podcast werden einige Songs von "Rio 1" besprochen, darunter "Alles Lüge", "Menschenfresser", "König von Deutschland", "Junimond" und "Ich lebe doch". Zusätzlich werden auch die Songs "Keine Macht für Niemand" von Ton, Steine, Scherben und "Junimond" von Echt erwähnt.

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Björk –

Björk – "Debut"

Der Podcast beschäftigt sich mit Björks erstem Soloalbum "Debut", das vor 30 Jahren veröffentlicht wurde und ihren internationalen Durchbruch markierte. Das Album ist eine Neuerfindung des Popgenres und kombiniert verschiedene Stile wie House, Elektro, Folk, Jazz und Trip-Hop. Björk wurde in Reykjavik, Island, geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Schon früh entwickelte sie ihre Liebe zur Musik, spielte Klavier und Flöte und hatte mit 11 Jahren sogar einen kleinen Radiohit in Island. Nach der Gründung der Punkband Spit and Snot und der Alternative Rockband The Sugarcubes folgte ihre Solokarriere, in der sie ihren einzigartigen Gesangsstil weiterentwickelte. Der Podcast diskutiert die Tracks des Albums "Debut" und ihre Bedeutung, aber auch andere Songs und Einflüsse, die in der Episode erwähnt werden. Es wird auch über Björks Gesangsstil und die verschiedenen Themen gesprochen, die in ihrem Debütalbum behandelt werden. Am Ende werden Shownotes und weitere Artikel über Björk und das Album "Debut" bereitgestellt.

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The Beatles –

The Beatles – "Abbey Road"

Die Podcast-Episode beschäftigt sich mit dem Album "Abbey Road" der Beatles, das im Jahr 1969 veröffentlicht wurde. Obwohl die Stimmung in der Band während der Aufnahmen angespannt war, schafften es die Mitglieder noch ein letztes Mal gemeinsam im Studio Höchstleistungen zu erbringen. Das Album zeigt die Band von einer vielfältigen Seite und lässt sich von anderen Künstlern inspirieren. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wurde das Album von Giles Martin, dem Sohn des damaligen Produzenten George Martin, komplett neu abgemischt. Die Bearbeitung ermöglicht es, dass die einzelnen Instrumente deutlicher und klarer zu hören sind und das Album insgesamt aufgeräumter wirkt. Obwohl nicht alle Beatles-Fans die Neubearbeitung befürworten, haben Paul McCartney und Ringo Starr sie genehmigt. Eine mögliche Motivation für den neuen Mix liegt in der Veränderung der Hörgewohnheiten, da viele Menschen heute Musik über mobile Geräte oder kleine Lautsprecher hören. Moderne Musikproduktionen sind klarer und präsenter, um auf diesen Geräten besser zu wirken. Im Podcast werden verschiedene Songs des Albums sowie Songs anderer Künstler, die die Beatles beeinflusst haben, besprochen. Außerdem werden Informationen zum Plattencover und zur Geschichte des Albums gegeben.

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Beyoncé –

Beyoncé – "Dangerously in Love"

In dieser Episode des Podcasts "SWR1 Meilensteine" geht es um das Album "Dangerously in Love" von Beyoncé, das im Juni 2003 veröffentlicht wurde. Das Album markierte den Beginn von Beyoncés Solokarriere nach ihrer Zeit in der Girlband Destiny's Child und machte sie zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen weltweit. Es dreht sich um das Thema "Liebe" und zeigt eine neue Richtung weiblicher Sexualität auf. Beyoncé war seit 1990 Sängerin der Girlgroup Destiny's Child und das Management entschied, dass alle drei Mitglieder nun Solo-Alben herausbringen sollten. Beyoncé nutzte die Gelegenheit, um ihre eigenen Ideen einzubringen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Das Album enthält eine Vielzahl musikalischer Stilrichtungen, wie R&B, Hip-Hop, Soul, Reggae und afrikanische sowie indische Einflüsse. Das bekannteste Lied des Albums ist "Crazy in Love", bei dem Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z über die Liebe singen. Auch der Song "Baby Boy" lenkt die weibliche Sexualität in eine neue Richtung, in der die Frau Lust zeigt und den Mann dominiert. Beyoncé möchte damit jungen Frauen mehr Selbstbewusstsein vermitteln und ermutigen, ihre Bedürfnisse und Wünsche über alles andere zu stellen. Die Episode enthält auch Informationen zu anderen Songs, die im Zusammenhang mit dem Album stehen.

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Coldplay –

Coldplay – "Viva la Vida"

Die Podcast-Episode handelt von dem Album "Viva la Vida or Death and All His Friends" der Band Coldplay aus dem Jahr 2008. Dieses Album veränderte den musikalischen Stil der Band, da es poppiger und elektronischer war als ihre vorherigen Alben. Dieser Wandel wurde durch die Zusammenarbeit mit dem Produzenten Brian Eno ermöglicht, der die Band aufforderte, jeden Song des Albums anders klingen zu lassen. Das Titellied "Viva la Vida" wurde besonders bekannt und ist für viele Fans zu einer Hymne geworden. Während der Aufnahmen zum Album kommunizierte die Band aktiv mit ihren Fans über ihre Webseite und hielt sie auf dem Laufenden. Das Musikvideo zum Song "Lost!" entstand aus Fan-Aufnahmen eines Konzerts in Chicago. Die Band veranstaltete auch einen Wettbewerb, bei dem Fans Videos zum Song "Lost!" einreichen konnten, um VIP-Tickets und Backstage-Pässe zu gewinnen. In dem Podcast werden außerdem andere Songs besprochen, die von Coldplay sowie von anderen Künstlern stammen. Die Shownotes bieten zusätzliche Hintergrundinformationen zum Album und zur Band.

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Iron Butterfly –

Iron Butterfly – "In-A-Gadda-Da-Vida"

Die Podcast-Episode behandelt die Band Iron Butterfly und ihr Album "In-A-Gadda-Da-Vida". Das Album, das 1968 veröffentlicht wurde, ist das meistverkaufte Album der Band. Der Titelsong ist ebenfalls sehr bekannt und wurde durch einen vermeintlichen Rotwein-Unfall während der Aufnahme des Songs inspiriert. Ursprünglich sollte der Song "In the Garden of Eden" heißen, wurde aber durch einen Fehler des Schlagzeugers zu "In-A-Gadda-Da-Vida". Die Band beschloss, den kryptischen Titel beizubehalten. Der 17-minütige Song entstand eigentlich aus einem Soundcheck, bei dem die Band einfach improvisierte. Ein Tontechniker ließ dabei die Aufnahme mitlaufen und die Band war von dem Ergebnis so beeindruckt, dass der Song die gesamte B-Seite des Albums einnahm. Im Podcast werden auch andere Songs vom Album besprochen, sowie einige Songs, die von "In-A-Gadda-Da-Vida" inspiriert wurden, wie "Love Her Madly" von The Doors und "In-A-Gadda-Da-Vida" von The Incredible Bongo Band. Am Ende der Episode werden Shownotes und weitere Podcast-Empfehlungen gegeben.

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The Police –

The Police – "Synchronicity"

Die Podcast-Episode behandelt das Album "Synchronicity" von The Police. Es ist ihr erfolgreichstes Album, das viele musikalische Veränderungen im Vergleich zu ihren vorherigen Werken aufweist. Es enthält weniger Reggae-Einflüsse, dafür aber mehr Synthesizer und weltmusikalische Elemente. Das Album deutet bereits die musikalische Richtung an, die Sting später als Solokünstler einschlagen wird. Der Song "Every Breath You Take" wird zum größten Hit der Bandgeschichte, obwohl viele den Text jahrelang falsch interpretieren. Tatsächlich handelt der Song von einem Stalker, der eine Person verfolgt. Die Trennung von The Police ermöglichte es Sting, die Musik zu machen, die er selbst machen wollte. Das Album "Synchronicity" markiert das Ende der Bandgeschichte von The Police. Im Podcast werden weitere Songs des Albums besprochen, sowie andere Songs, die thematisch ähnlich sind. Außerdem werden verschiedene Versionen des Albumcovers erklärt und es werden Ressourcen und Dokumentationen über The Police empfohlen.

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Falco –

Falco – "Falco 3"

Der Podcast spricht über das Album "Falco 3" des österreichischen Sängers Falco. Das Album enthält Hits wie "Rock Me Amadeus" und "Jeanny". Es wird betont, wie ungewöhnlich es für einen deutschsprachigen Künstler ist, international erfolgreich zu sein, aber Falco hat es geschafft. Besonders erfolgreich war der Song "Rock Me Amadeus", in dem Falco Parallelen zwischen sich selbst und Wolfgang Amadeus Mozart zieht. Falcos besonderer Stil des Singens und Textens, eine Mischung aus Deutsch, Englisch und Wiener Schmäh, wird ebenfalls erwähnt. Der kontroverse Song "Jeanny" führte zu einer Spaltung der Meinungen und wurde von einigen Radiosendern boykottiert, blieb jedoch dank hoher Verkaufszahlen wochenlang an der Spitze der deutschen Charts. Der Podcast spricht auch über andere Songs von Falco und erwähnt weitere deutschsprachige Künstler wie die Erste Allgemeine Verunsicherung, die Bloodhound Gang, Bruce & Bongo und die Fantastischen Vier. Es wird auch auf den Namen "Falco" eingegangen, den der Künstler wählte, nachdem er den Skispringer Falko Weißpflog getroffen hatte. Der Podcast enthält auch Links zu weiteren Informationen über Falco und das Album "Falco 3".

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Daft Punk –

Daft Punk – "Random Access Memories"

In dieser Podcast-Episode geht es um das Album "Random Access Memories" von Daft Punk. Das Album ist das erfolgreichste der Band und enthält den größten Hit "Get Lucky". Die Produktion des Albums dauerte rund vier Jahre und kostete mehr als eine Million Euro. Es wurde von Fans und Fachpresse gleichermaßen gelobt und bei den Grammys mit fünf Preisen ausgezeichnet. In der Episode spricht Gast Sascha Simnovec, Musiklehrer und Experte für elektronische Musik, darüber, warum er das Album für das beste des letzten Jahrzehnts hält. Das Album ist eine musikalische Reise durch die europäische und amerikanische Tanzmusik der 70er und 80er Jahre. Das Markenzeichen von Daft Punk waren ihre Helme, hinter denen sie ihre Identität verbargen. Die beiden Musiker, Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo, stammen aus wohlhabenden Künstlerfamilien und waren bereits früh musikalisch aktiv. Vor Daft Punk waren sie Mitglieder der Band Darlin'. Trotz des Erfolgs trennte sich das Duo 2021, da sie alles erreicht hatten, was sie wollten. In der Episode werden auch verschiedene Songs des Albums besprochen, sowie einige andere Songs, die im Zusammenhang damit stehen.

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Kraftwerk –

Kraftwerk – "Die Mensch-Maschine"

In dieser Podcast-Episode wird über das Album "Die Mensch-Maschine" von Kraftwerk gesprochen, das 1978 veröffentlicht wurde. Das Album enthält den größten Hit der Band, "Das Model", der wegweisend für den Synthiepop der 80er Jahre war. Die Band stellt die Frage, wie Menschen und Maschinen in Zukunft verbunden sein können. Sie betrachten die Maschine entweder als Erweiterung des Menschen oder als Kopie des Menschen. Auch der Film "Metropolis" von Fritz Lang aus dem Jahr 1927 spielt eine wichtige Rolle für das Album. Kraftwerk haben dem Film nachträglich einen Soundtrack geschrieben. Die Verbindung zwischen Menschen und Maschinen wird auf dem gesamten Album thematisiert. Viele bekannte Künstler haben bereits Coverversionen von Kraftwerk-Songs veröffentlicht, darunter U2, OMD, Simple Minds und Rammstein. Die New York Times bezeichnete Kraftwerk als die Beatles der elektronischen Tanzmusik. Die Podcast-Episode enthält auch Diskussionen über andere Songs, die im Zusammenhang mit Kraftwerk stehen, sowie Buchempfehlungen und andere interessante Links.

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