Teurer Wohnen Podcast

In dem siebenteiligen Podcast "Teurer Wohnen" wird der Immobilienmarkt und der Verlust von bezahlbarem Wohnraum behandelt. Die Baubranche warnt vor den steigenden Preisen, die den Wohnungsbau beeinträchtigen könnten. Ein Beispiel dafür ist ein Nachkriegsbau in Charlottenburg, Berlin, der von einem Immobilienunternehmen abgerissen wurde, um Platz für teure Eigentumswohnungen zu schaffen. Der Mietpreis von acht Euro pro Quadratmeter wurde zu einem Kaufpreis von 22.600 Euro pro Quadratmeter umgewandelt. Der Podcast fragt, warum bezahlbarer Wohnraum verschwindet und ob es keine Regeln oder Gesetze gibt, die das verhindern können. In sieben Teilen werden Politiker:innen, Makler:innen, Unternehmer:innen und Architekt:innen interviewt, ebenso wie Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und solche, die gerne teurer wohnen würden. Das Team hinter dem Podcast wertet tausende Dokumente aus und folgt der Spur des Geldes bis nach Zypern. "Teurer Wohnen" ist eine preisgekrönte Produktion von detektor.fm und radioeins vom rbb und ist werbefrei in der ARD Audiothek sowie auf verschiedenen Podcast-Plattformen verfügbar, darunter Amazon Music, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts, RTL+ und Spotify.

Die neuesten Episoden:

Bonus: Volker Bertelmann über die Originalmusik

Bonus: Volker Bertelmann über die Originalmusik

In dieser Bonus-Folge des Podcasts "Tracks & Traces" spricht der Pianist Volker Bertelmann, auch bekannt als Hauschka, über die Entstehung des Soundtracks zu "Teurer Wohnen". Er erzählt, wie er mit seinem Klavier außergewöhnliche Klänge erzeugt und wie er mit dem Team von detektor.fm und radioeins zusammengearbeitet hat. Hauschka erklärt auch, wie er aus Firmengeflechten, Steuergesetzen und Immobiliengeschäften einen beeindruckenden Sound kreiert hat. Der Podcast-Auszug wurde freundlicherweise von Gregor Schenk vom Podcast-Radio detektor.fm zur Verfügung gestellt. Hauschka selbst ist ein aufstrebender Filmkomponist und hat kürzlich den British Academy Film Award (BAFTA) für die Musik zu "Im Westen nichts Neues" gewonnen. Er ist auch für einen Oscar nominiert. Die vollständige Podcast-Folge enthält zudem Informationen darüber, mit welchem Instrument er die Filmmusik für "Im Westen nichts Neues" aufgenommen hat.

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Episode 7: Zurück in die Zukunft

Episode 7: Zurück in die Zukunft

In dieser Podcast-Episode wird über die Wohnungspolitik in Ulm und die Idee der Neuen Wohngemeinnützigkeit diskutiert. Ulm hat ein Rezept für bezahlbaren Wohnraum, das seit 130 Jahren funktioniert und dazu führt, dass die Grundstückspreise, Kaufpreise und Mieten weniger stark steigen als anderswo. Das Modell von Ulm könnte auch für andere Städte interessant sein. Eine Hauptkritik an diesem Modell ist jedoch, dass Sozialwohnungen nicht dauerhaft bezahlbar bleiben und aus der Sozialbindung fallen. Die Bundesregierung hofft daher, dass das Konzept der Neuen Wohngemeinnützigkeit hier Abhilfe schaffen kann. Dabei handelt es sich um ein altes Konzept, das nun seine Renaissance erleben könnte. Es wird auch die Meinung der Bauministerin Klara Geywitz zu diesem Thema diskutiert. Am Ende wird der Podcast "Zurück zum Thema" empfohlen, der sich mit aktuellen Themen und gesellschaftlich relevanten Debatten beschäftigt, darunter auch die Frage, wie die Wohnungskrise bewältigt werden kann. Der Podcast wurde 2021 mit dem Deutschen Radiopreis als "Bester Podcast" ausgezeichnet.

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Episode 6: Geht da noch was?

Episode 6: Geht da noch was?

Die Grünen im Bezirksparlament setzen sich dafür ein, günstigen Wohnraum an der Ecke Wieland/Pestalozzi in Berlin zu sichern. Sie fordern Baustadtrat Schruoffenegger auf, einen Bebauungsplan aufzustellen und das Unternehmen Diamona & Harnisch zur Bereitstellung bezahlbarer Wohnungen zu verpflichten. Außerdem soll der Kiez an der Ecke zum Milieuschutzgebiet erklärt werden, um Abriss und Eigentumsumwandlungen zu verhindern. Allerdings setzt Schruoffenegger den Antrag seiner eigenen Partei nicht um. Dies wirft die Frage auf, warum eine Chance verpasst wird, dem teuren Wohnungsmarkt in einem der teuersten Bezirke Berlins entgegenzuwirken. In einem Podcast namens "Spreepolitik" werden auch berlin- und brandenburgspezifische Themen behandelt, darunter fehlender bezahlbarer Wohnraum. Interessierte können ihn in der ARD Audiothek finden.

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Episode 5: Dürfen die das?

Episode 5: Dürfen die das?

In dieser Podcast-Episode wird über den Kampf der Mieter:innen eines Nachkriegsbaus in Berlin gegen den Abriss ihres Zuhauses im Jahr 2017 berichtet. Ralph Kappler, ein Lehrer an der Sprachschule im Haus in der Pestalozzistraße, organisiert eine Podiumsdiskussion und mobilisiert die Hausgemeinschaft sowie Prominente aus der Politik, um den Abriss und die Verdrängung der Altmieter:innen zu verhindern. Ihre Hoffnung liegt auf dem Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum. Der Fall landet schließlich auf dem Tisch von Bezirksstadtrat Arne Herz, der jedoch feststellt, dass Wohnungspolitik Steine, aber keine Menschen schützt. Zusätzlich wird ein Podcast namens Deutschland3000 empfohlen, in dem Eva Schulz regelmäßig Interviews mit Menschen zwischen Pop und Politik führt.

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Episode 4: Oh, wie schön ist Zypern!

Episode 4: Oh, wie schön ist Zypern!

In dieser Podcast-Episode geht es darum, dass die Reporterin Rabea Schloz Dokumente auswertet, um die Unternehmensstruktur von Diamona & Harnisch zu enthüllen. Dabei stößt sie auf ein undurchsichtiges Firmengeflecht, das nicht nur nach Schönefeld, sondern auch nach Zypern führt, einem Steuerparadies. Dort hat Diamona & Harnisch ebenfalls einen Firmensitz, und die Frage steht im Raum, ob es sich dabei um eine Briefkastenfirma handelt, um Geld zu verstecken. Um dies herauszufinden, reisen die Journalistinnen Charlotte Thielmann und Rabea Schloz nach Zypern und klingeln bei der Holding. Der Podcast empfiehlt außerdem den Nachrichtenpodcast "Newsjunkies" vom rbb24 Inforadio, der sich in einer aktuellen Folge mit dem Wohnungsmangel in Deutschland und dem Problem beim Bau von Sozialwohnungen beschäftigt.

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Episode 3: Oh, wie schön ist Schönefeld!

Episode 3: Oh, wie schön ist Schönefeld!

Die Podcast-Episode handelt davon, dass die Geschäftsführung von detektor.fm darüber nachdenkt, von Leipzig ins Berliner Umland zu ziehen. Eine Inspiration dafür kommt von Diamona & Harnisch, einem Unternehmen, das aufgrund niedriger Gewerbesteuersätze eine Zweigstelle in Schönefeld eröffnet hat. Diese Steueroasen locken die Immobilienwirtschaft aus Berlin und das missfällt dem Finanzsenator von Berlin, Daniel Wesener. Es wird sich gefragt, wie der Bürgermeister von Schönefeld auf einen möglichen Umzug von detektor.fm reagieren würde. Abschließend wird ein Podcast-Tipp gegeben: "Too Many Tabs", ein Podcast von Carolin Worbs und Miguel Robitzky, Comedyautoren für das ZDF Magazin Royale, die sich ebenfalls ständig mit dem Überfluss an geöffneten Tabs auseinandersetzen.

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Episode 2: New Kids on the Block

Episode 2: New Kids on the Block

Der Schauspieler Boris Aljinovic sucht in seiner eigenen Nachbarschaft nach einem neuen Zuhause und erkundet dabei die Luxuswohnungen von Diamona & Harnisch, die bis zu fünf Millionen Euro kosten. Es wird erläutert, warum solche Immobilien so teuer sind und wer sie sich überhaupt leisten kann. Charlotte Thielmann entdeckt bei ihrer Suche nach den Neuen im Kiez ein millionenschweres Hausboot und spricht mit Maklern, die erklären, nach welchen Kriterien sie Bewerber auswählen. Eine Immobilienunternehmerin beteuert, dass sie kein Vermögen daran verdient, und am Ende äußert sich einer der Neuen an der Ecke Wieland/Pestalozzi. In dem verlinkten Podcast "Flexikon" wird verraten, wie Makler Bewerber auswählen und dass teure Innenstadtwohnungen bald der Vergangenheit angehören könnten. Link zum Artikel: https://detektor.fm/wirtschaft/teurer-wohnen-episode-2-luxusimmobilien-eigentumswohnung-gentrifizierung

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Episode 1: Alle müssen raus!

Episode 1: Alle müssen raus!

In dieser Podcast-Episode geht es um den geplanten Abriss eines Wohnhauses in Berlin und den Bau teurer Eigentumswohnungen an seiner Stelle. Der Architekt Dominik Krohm freut sich über die Möglichkeit, ein neues Objekt in dieser attraktiven Lage zu entwerfen. Die Anwohner sind jedoch besorgt und empfinden die Umgestaltung des Viertels als Bedrohung für ihr Leben und ihren Charakter. Sie sehen darin einen weiteren Beitrag zur Verdrängung in einer Stadt, die bereits unter einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum leidet. Die Frage ist, warum diese Pläne verwirklicht werden dürfen und welche Auswirkungen der Neubau auf das Viertel haben wird. Die Episode schließt mit einer Empfehlung für einen anderen Podcast, der sich mit ähnlichen Themen befasst und auf die nächste Episode von "Teurer Wohnen" vorbereitet.

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Teurer Wohnen – Trailer

Teurer Wohnen – Trailer

Der Podcast "Teurer Wohnen" untersucht, wie bezahlbarer Wohnraum für teure Eigentumswohnungen verschwindet. Die Baubranche warnt vor den steigenden Preisen und die Auswirkungen auf den Wohnungsbau. Der Abriss eines Nachkriegsgebäudes in Charlottenburg wurde von einem Immobilienunternehmen in Auftrag gegeben, das teure Eigentumswohnungen baut. Dadurch wird eine Miete von 8 Euro pro Quadratmeter zu einem Kaufpreis von 22.600 Euro pro Quadratmeter umgewandelt. Die Frage ist, ob es keine Regeln oder Gesetze gibt, die verhindern, dass bezahlbarer Wohnraum für Luxuswohnungen verschwindet. Der Podcast untersucht diese Fragen und spricht mit Experten, Politikern, Maklern, Unternehmern und Architekten. Das Reporter-Team wertet tausende Dokumente aus, um den Geldfluss bis nach Zypern zu verfolgen. Der Podcast ist in sieben Teilen erhältlich und kann in der ARD Audiothek, Amazon Music, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts, RTL+ und Spotify gehört werden.

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