vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen Podcast

"Vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen" ist ein Religions-Podcast von NDR Info, der wöchentlich spannenden Glaubens- und Gewissensfragen aus Religion und Gesellschaft nachgeht. In jeder Episode analysieren die Reporter*innen verschiedene Themen, bieten Orientierung und beleuchten Hintergründe. In dem Podcast werden Fragen wie "Was macht gute Pflege aus?", "Ist Religion für junge Menschen unattraktiv?" und "Muss ich jemandem verzeihen, wenn er seine Schuld eingesteht?" behandelt. Die Reporter*innen liefern erhellende und lebensnahe Einblicke zu diesen Fragestellungen. Der Podcast zielt darauf ab, Themen gründlich zu untersuchen und den Horizont der Hörer zu erweitern. Er bietet interessante Analysen und überraschende Perspektiven zu aktuellen Glaubens- und Gewissensfragen. Der Podcast fordert außerdem die Hörer auf, Anregungen, Hinweise und Kritik per E-Mail an vertikalhorizontal@ndr.de zu senden.

Die neuesten Episoden:

Wie verändert sich der kirchliche Segen? Zwischen Servicestellen und Hochzeits-Navigator

Wie verändert sich der kirchliche Segen? Zwischen Servicestellen und Hochzeits-Navigator

In dieser Podcast-Episode geht es darum, dass Menschen immer seltener einen persönlichen Bezug zur Kirche haben und deshalb nach alternativen Wegen suchen, um ihre seelsorglichen Bedürfnisse zu erfüllen. Zum Beispiel wenn es darum geht, kirchlich zu heiraten oder ein Kind taufen zu lassen. Früher war es üblich, sich an die nächstgelegene Gemeinde oder an Personen mit Verbindungen zur Kirche zu wenden. Heutzutage treten jedoch viele Menschen bereits in ihrer Jugend aus der Kirche aus oder haben keinen Bezug dazu. Dies stellt die Kirche vor die Herausforderung, neue Wege zu finden, um ihren seelsorglichen Angeboten auch diesen Menschen näher zu bringen. Das hat Auswirkungen auf die Kommunikation und den Segen selbst. Die Kirche muss sich fragen, wie sie Menschen erreichen kann, die nicht mehr automatisch zu ihr kommen. Es werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie zum Beispiel die Nutzung digitaler Plattformen oder die Einbindung von sozialen Medien. Die Kirche muss sich demnach an die Bedürfnisse und Vorlieben der Menschen anpassen, um weiterhin als seelsorgliche Instanz relevant zu bleiben.

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Wer soll sterben dürfen? Zur Debatte um den assistierten Suizid

Wer soll sterben dürfen? Zur Debatte um den assistierten Suizid

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, ob und wie die Hilfe zum Sterben gesetzlich geregelt werden soll. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sollen noch vor der Sommerpause über verschiedene Gesetzentwürfe abstimmen, die einen Kompromiss zwischen dem Schutz des Lebens und dem Recht auf einen selbstbestimmten Tod finden sollen. Es wird sowohl Befürwortern als auch Gegnern des assistierten Suizids Raum gegeben. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob es überhaupt möglich ist, ein Gesetz zu schaffen, das diesem komplexen Thema gerecht wird. Einige argumentieren, dass dies unmöglich ist und dass es letztendlich eine persönliche Entscheidung sein sollte, die nicht gesetzlich geregelt werden kann. Andere sind der Meinung, dass eine gesetzliche Regelung notwendig ist, um Missbrauch zu verhindern und klare Richtlinien für Ärzte und Betroffene zu schaffen. Die Episode beleuchtet auch die Rolle der Hospiz- und Palliativarbeit bei der Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen. Die Arbeit dieser Einrichtungen wird von allen Fraktionen im Bundestag gestärkt und unterstützt. Es wird betont, dass eine gute palliative Versorgung und ein würdevoller Abschied eine wichtige Alternative zum assistierten Suizid sein können. Abschließend wird die Bedeutung einer offenen und respektvollen Debatte über das Thema betont, bei der alle Meinungen angehört und diskutiert werden sollten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung über die Hilfe zum Sterben eine ethische und moralische Frage ist, die sorgfältig und verantwortungsvoll abgewogen werden muss.

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Kirche mit Zukunft?

Kirche mit Zukunft? "Hingehen wo die Menschen sind"

In dieser Podcast-Episode geht es um den Mitgliederschwund in den deutschen Kirchen. Seit dem vergangenen Jahr sind weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland Mitglieder einer christlichen Konfession. Der Exodus aus der Kirche hält weiter an. Die Episode untersucht, was die Gründe dafür sein könnten, dass Christen aus ihrer Kirche austreten. Die Verantwortlichen in den Kirchenleitungen suchen nach Lösungen, um den Mitgliederschwund zu stoppen. Ein Beispiel dafür ist die Taufinitiative in den evangelischen Landeskirchen. Diese Initiative hat zum Ziel, Menschen zur Taufe zu ermutigen und sie wieder an die Kirche zu binden. Doch ob solche Initiativen wirklich erfolgreich sind und den Mitgliederschwund eindämmen können, ist fraglich. Auch andere Gründe für den Kirchenaustritt werden diskutiert. Viele Menschen fühlen sich von der Institution Kirche entfremdet und haben Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Kirche. Auch werden Themen wie fehlende Modernisierung, der Umgang mit der Kirchensteuer und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft thematisiert. Die Episode endet damit, dass es wichtig ist, dass die Kirche sich mit diesen Fragen auseinandersetzt und neue Wege findet, um wieder attraktiv für die Menschen zu sein. Es geht darum, das Interesse und den Glauben an die Kirche zu wecken und sie als relevanten Teil des eigenen Lebens zu erleben.

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Wie neutral können religiöse Symbole sein?

Wie neutral können religiöse Symbole sein?

In dieser Podcast-Episode wird darüber diskutiert, ob religiöse Symbole in Behörden mit der Neutralität des Staates vereinbar sind. Oftmals sorgen sichtbare religiöse Symbole wie das Kopftuch bei Lehrerinnen oder Richterinnen für kontroverse Diskussionen. Auf der einen Seite argumentieren Befürworter, dass religiöse Symbole zur Toleranz und einem friedlichen Miteinander in einer pluralen Gesellschaft beitragen. Sie sehen darin einen Ausdruck der individuellen religiösen Freiheit und betonen die Bedeutung von religiöser Vielfalt. Auf der anderen Seite argumentieren Gegner, dass sichtbare religiöse Symbole die Neutralität des Staates in Frage stellen und zu einer Ungleichbehandlung führen können. Sie befürchten, dass dies das Zusammenleben in der Gesellschaft spalten und Vorurteile verstärken kann. Diskutiert werden zudem verschiedene Ansätze zur Lösung dieses Konflikts, wie beispielsweise das Verbot aller religiösen Symbole in Behörden oder die Erlaubnis von religiösen Symbolen unter bestimmten Einschränkungen. Es wird deutlich, dass es hier keine einfache Lösung gibt und eine ausgewogene Diskussion über Chancen und Risiken von religiösen Symbolen in Behörden notwendig ist.

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Wo Halt finden und wie? Auszüge einer Podiumsdiskussion beim Kirchentag in Nürnberg

Wo Halt finden und wie? Auszüge einer Podiumsdiskussion beim Kirchentag in Nürnberg

In dieser Podcast-Episode wird eine Diskussion auf dem Hauptpodium des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg dokumentiert. Das Thema der Diskussion lautet "Wo finde ich Halt? Sinnstiftung in einer Gesellschaft mit Christen und Christinnen als Minderheit". Die Diskussionsteilnehmer umfassen Anna Nicole Heinrich, die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, die Theologin und Zen-Meisterin Doris Zölls, den Musiker Samuel Rösch und den Religionssoziologen Detlef Pollack. In der Diskussion geht es vor allem um die Sinnfrage und wie man in einer Gesellschaft, in der Christen und Christinnen eine Minderheit sind, Halt finden kann. Die Teilnehmer sprechen über verschiedene Aspekte des Themas, wie zum Beispiel den Wert des Glaubens und der Spiritualität, die Bedeutung von Gemeinschaft und sozialem Engagement sowie die Rolle von Kunst und Musik bei der Sinnstiftung. Es wird betont, dass der Glaube und die religiöse Praxis einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Sinnfindung leisten können, unabhängig von der Anzahl der Christen in einer Gesellschaft. Gleichzeitig wird jedoch auch auf die Herausforderungen hingewiesen, denen sich Christen in einer säkularen Gesellschaft stellen müssen. Die Diskussion endet mit dem Appell, dass Christen sich aktiv in die Gesellschaft einbringen sollten, um einen positiven Einfluss zu haben und zur Sinnstiftung beizutragen. Der Glaube kann demnach ein komplexes Geflecht sein, das individuell und kollektiv gelebt werden kann.

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Alles neu, alles ganz anders? Über Perspektivenwechsel

Alles neu, alles ganz anders? Über Perspektivenwechsel

In dieser Podcast-Episode geht es um die Bedeutung einer Perspektiverweiterung und darum, wie wir neue Einsichten gewinnen können. Oftmals werden uns solche neue Perspektiven von außen aufgezwungen, aber es gibt auch Möglichkeiten, selbst aktiv daran zu arbeiten. Dafür ist jedoch eine gewisse Offenheit erforderlich, da immer mehr Menschen in ihrer eigenen Blase leben und glauben, dass ihre Sichtweise die einzig richtige ist. Die Aufforderung zum Perspektivwechsel, oder theologisch gesprochen zur Umkehr, ist auch in vielen Religionen fest verankert. Diese Religionen bieten verschiedene Traditionen und Techniken, um neue Einsichten zu gewinnen. Zum Beispiel betonen einige Religionen die Bedeutung des Gebets und der Meditation, um in Kontakt mit einer höheren Macht zu treten und neue Perspektiven zu erhalten. Andere Religionen legen Wert auf Gemeinschaft und den Austausch mit anderen Menschen, um verschiedene Sichtweisen und Meinungen kennenzulernen. In einigen Traditionen gibt es auch Rituale und Zeremonien, die helfen können, alte Denkmuster aufzubrechen und neue Einsichten zu gewinnen. Die Podcast-Episode regt dazu an, bewusst nach neuen Perspektiven zu suchen und sich aktiv dafür einzusetzen. Denn nur so können wir unseren eigenen Horizont erweitern und neue Erkenntnisse gewinnen.

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Pfingsten und Kirchensprache - Wie den Ton der Menschen treffen?

Pfingsten und Kirchensprache - Wie den Ton der Menschen treffen?

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie die Art und Weise, wie in Kirchen gesprochen und gepredigt wird, ein entscheidender Punkt religiöser Kommunikation ist. Es wird betont, dass die Frage, ob diese Sprache noch zeitgemäß und verständlich ist, immer wieder diskutiert wird. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Kirchensprache im Laufe der Zeit verändert hat, aber dennoch die Tradition bewahren muss, um ihre Wirkung entfalten zu können. Die Episode befasst sich mit der Frage, wie heute so gepredigt werden kann, dass möglichst viele Menschen die Botschaft verstehen und wie die Gläubigen erreicht werden können. Es wird betont, dass eine gute Predigt bestimmte Eigenschaften haben sollte. Dazu gehört, dass sie klar und verständlich ist, im Alltag der Menschen verankert ist und relevante Themen aufgreift. Es wird auch diskutiert, wie technologische Hilfsmittel wie Audio- und Videoaufnahmen oder Social-Media-Plattformen genutzt werden können, um die Predigt für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Insgesamt geht es in der Podcast-Episode darum, Wege zu finden, um die religiöse Botschaft effektiv zu kommunizieren und möglichst viele Menschen anzusprechen, indem die traditionelle Kirchensprache zeitgemäß angepasst wird.

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Untröstlich traurig? Warum Menschen Trost brauchen

Untröstlich traurig? Warum Menschen Trost brauchen

In dieser Podcast-Episode wird über den Bedarf nach Trost und die Frage, was Trost eigentlich ist, gesprochen. Therapeuten berichten von vielen Menschen, die in unsicheren Zeiten nach Trost suchen. Trost ist ein menschliches Bedürfnis und jeder braucht ihn. Es geht darum, wie Trost entsteht und ob es kulturelle Unterschiede beim Trösten gibt. Experten kommen zu Wort und berichten darüber, wie sie Menschen Trost spenden. Sie betonen, dass Trost nicht gleichbedeutend mit Lösungen oder Heilung ist, sondern vielmehr darum geht, emotionsfördernde Unterstützung zu bieten. Trost kann verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise liebevolles Zuhören, Worte des Mitgefühls oder einfach nur das Da-Sein. Es gibt keine universelle Methode, um Trost zu spenden, da jeder Mensch unterschiedlich ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat. Trost kann jedoch einen großen Einfluss haben, um Trauer, Schmerz und Angst zu lindern. Es ist wichtig, dass Menschen sich getröstet fühlen, da dies ihnen helfen kann, mit schwierigen Emotionen umzugehen und ihnen die Möglichkeit gibt, sich selbst zu heilen.

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Ethische Aspekte der Leihmutterschaft - Alternatives Familienmodell oder Ausbeutung?

Ethische Aspekte der Leihmutterschaft - Alternatives Familienmodell oder Ausbeutung?

In dieser Podcast-Episode geht es um Leihmütter und die ethischen Fragen, die damit verbunden sind. In Deutschland ist Leihmutterschaft verboten, weshalb viele kinderlose Paare ins Ausland gehen, um diesen Weg einzuschlagen. Die Frage, ob das legitim ist, wird kontrovers diskutiert. Ein Aspekt, der dabei beleuchtet wird, ist die Frage nach der Ausbeutung der Leihmütter. Oft handelt es sich um Frauen aus ärmeren Ländern, die finanziell dazu gedrängt werden, ihre Gebärmutter zu vermieten. Kritiker argumentieren, dass dies eine Form von Ausbeutung sei und die Frauen nicht genug Schutz und Unterstützung erhalten. Ein weiterer ethischer Aspekt ist, was die Leihmutterschaft für die Kinder bedeutet. Sie haben quasi drei Mütter: die genetische Mutter, die Leihmutter und die soziale Mutter. Dies kann zu Identitätsproblemen führen und zudem die Frage aufwerfen, ob die Beziehung zwischen Mutter und Kind von der Geburt ab an besteht oder erst durch das Aufziehen entsteht. Die Podcast-Episode präsentiert verschiedene Meinungen zu diesem Thema. Einige argumentieren für eine Legalisierung der Leihmutterschaft in Deutschland, um den Schutz der Frauen und der Kinder zu gewährleisten. Andere sind dagegen und sehen darin eine Gefahr für die Rechte der Frauen und Kinder. Die Debatte bleibt offen und es gibt keine eindeutige Lösung für diese komplexe Frage.

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Berufung, Prüfung, Erlösung - Wie religiös ist Fantasy?

Berufung, Prüfung, Erlösung - Wie religiös ist Fantasy?

In dieser Podcast-Episode wird die Frage aufgeworfen, ob Fantasy-Romane mit ihren hohen Auflagen und vielen Lesern zu trivial sind. Obwohl die Welt der Zwergen, Elfen und Zauberer oft als fern und unrealistisch angesehen wird, bedienen diese Romane doch die großen Fragen der Menschheit. Sie spielen in einer Welt voller Mythen und erzählen von christlichen Werten, Tod und dem Jenseits. Dadurch wird die Frage aufgeworfen, ob Fantasy möglicherweise sogar in den Bereich des Religiösen reicht.

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