Verurteilt! Der Gerichtspodcast
In diesem Podcast diskutieren Heike Borufka, eine Gerichtsreporterin beim hr, und Basti Red, ein Podcaster, über wahre Kriminalfälle, Gerichtsurteile, das deutsche Justizsystem und das echte Leben. Die beiden diskutieren über verschiedene Fälle, die die Öffentlichkeit fasziniert haben, und analysieren die juristischen Aspekte dieser Fälle. Das Duo behandelt Fälle wie Mord, Vergewaltigung, Betrug und andere Verbrechen, die vor Gericht verhandelt werden. Sie geben Einblicke in die Hintergründe der Fälle und geben ihre Meinungen über die Urteile ab. Außerdem sprechen Heike und Basti über die Funktionsweise des deutschen Justizsystems. Sie erklären, wie ein Gerichtsprozess abläuft, welche Rolle die verschiedenen Akteure spielen und wie ein Urteil zustande kommt. Dabei gehen sie auch auf aktuelle Entwicklungen und Reformen im deutschen Justizsystem ein. Der Podcast bietet den Zuhörern interessante Einblicke in die Welt der Gerichtsreporter und bringt ihnen die Welt der Kriminaljustiz näher. Durch ihre Expertise und ihre unterhaltsame Art des Erzählens schaffen es Heike und Basti, komplexe juristische Konzepte für jeden verständlich zu machen.
Die neuesten Episoden:
Verurteilt! (89): Hausnomaden - Krieg im Wohnzimmer
Frau M. und ihr Lebensgefährte wollen ihren Bungalow verkaufen, um ihren Traum von einem Leben in der Südsee zu verwirklichen. Sie erhalten 50 Anfragen und entscheiden sich für eine Käuferin, die ihnen besonders sympathisch erscheint. Sie vereinbaren einen Kaufvertrag und erlauben der Käuferin, mit ihrer Familie vorab in den Bungalow einzuziehen. Doch dann geht alles schief. Die Käuferin zahlt nicht, es kommt zu Auseinandersetzungen und die Lage eskaliert. Die Käuferin lebt mit ihren Kindern und Tieren im Keller, während Frau M. und ihre Familie oben wohnen. Die Polizei wird regelmäßig gerufen, doch Behörden können keine Lösung herbeiführen. Erst als die Presse von dem Vorfall berichtet, gibt es eine Reaktion.
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Verurteilt! (88): Sie wollte Ruhe - Mutter vergiftet Kind
In dieser Podcast-Episode geht es um den Fall einer 29-jährigen Frau, die angeklagt ist, ihr knapp 2 Jahre altes Kind ermordet zu haben. Die Mutter gab dem Kind regelmäßig ein Schlafmittel und ein Medikament gegen Übelkeit, um es ruhig zu stellen. Sie steigerte die Dosis im Laufe der Zeit aufgrund der Unruhe des Kindes und der Hoffnung auf ruhige Nächte. Eines Morgens fand die Mutter das Kind tot im Bett. Um den Vorfall wie einen Unfall aussehen zu lassen, versteckte sie den leblosen Körper in einer Kommodenschublade und warf die Kommode um. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Mordes gegen die Frau und im Jahr 2023 beginnt der Prozess vor der Schwurgerichtskammer des Frankfurter Landgerichts.
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Verurteilt! (87): Tot unterm Tomatenstrauch
In dieser Podcast-Episode geht es um den Fall von Elise W., die Ostern 2005 in Grebenhain, Mittelhessen, gestorben ist. Sie hatte bei ihrer Freundin Marie-Luise S. gewohnt, die sie jedoch einfach in ihrem Garten begräbt und ein Gemüsebeet über ihr Grab anlegt. Unglaublicherweise bemerken die Behörden über acht Jahre lang nicht, dass Elise W. verschwunden ist, und zahlen weiterhin Pflegegeld und Rente an Marie-Luise S.. Erst im Sommer 2014 wird die Leiche der alten Frau schließlich im Garten gefunden. Im April 2016 wird Marie-Luise S. wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Allerdings akzeptiert sie das Urteil nicht und geht in Berufung.
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Verurteilt! (86): Jung und (un)schuldig
In dieser Podcast-Episode wird über einen Vorfall in einer Kleinstadt im Vordertaunus berichtet, bei dem ein junger Mann Angst und Schrecken verbreitet. Im November 2020 überredet er seine Freundin dazu, einen Klassenkameraden zu überfallen. Die Freundin gibt vor, Liebeskummer zu haben und bittet den 16-jährigen Jungen um Hilfe. Als er die Tür öffnet, dringen ihr Freund und weitere Komplizen ins Haus ein und bedrohen den Jungen mit einem Messer. Sie fordern ihn auf, den Safe im Keller zu öffnen, da sie dort viel Bargeld vermuten. Allerdings kennt der Junge den Code nicht. Die Täter lassen ihn gefesselt zurück und fliehen mit einer Reihe von Wertgegenständen, darunter teure Sonnenbrillen, Parfums, ein Marken-Etui und ein USB-Stick. Anfang 2022 stehen drei der Täter in Frankfurt vor dem Jugendschwurgericht und werden wegen Raubs und räuberischer Erpressung angeklagt.
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Verurteilt! (85): Die Serienmörderin
In dieser Podcast-Episode geht es um den Fall von Serienmörderin Tuba S. Sie wurde Anfang 2018 vom Landgericht Gießen wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest und begründete dies mit der hohen Gefährlichkeit und dem hohen Rückfallrisiko der Frau. Im Verlauf des Indizienprozesses stellte das Gericht fest, dass Tuba S. im April 2016 ihren Nachbarn Erich N., auch bekannt als Zauberer Riconelly, aus Habgier getötet hatte. Die Polizei fand zudem in ihrer Wohnung die EC-Karten zweier Frauen und stellte fest, dass Tuba S. auch in Düsseldorf kurz nach der Tat gemordet hatte. Der Tod einer 86-jährigen Frau und ihrer Tochter wurde anfangs als erweiterter Suizid angesehen, aber die Ermittlungen führten zu der Erkenntnis, dass die Morde von Tuba S. begangen wurden. Dieser Fall zeigt die Gefährlichkeit und das potenzielle Rückfallrisiko von Serienmördern auf und lässt die Frage aufkommen, wie solche Taten verhindert werden können. Die Verurteilung von Tuba S. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe und der anschließenden Sicherungsverwahrung soll die Gesellschaft vor weiteren Verbrechen schützen.
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Verurteilt! (84): Bentley, Crash und Kokain
In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte eines 26-jährigen Mannes erzählt, der keinen Führerschein besitzt und heimlich den Firmenwagen seines Vaters, einen Bentley im Wert von 323.000 Euro, nimmt. Obwohl das Fahrzeug nur Sommerreifen hat, fährt er damit im winterlichen Taunus und landet schließlich im Graben. Ein Mann bietet seine Hilfe an und zieht den Luxuswagen heraus. Der 26-Jährige bittet ihn darum, niemanden zu informieren, da er alkoholisiert sei. Trotzdem ruft der Mann heimlich die Polizei. Als die Polizei eintrifft, flüchtet der junge Mann vor ihnen. In seiner Flucht erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und entkommt den Beamten. Nun soll er Anfang 2023 in Königstein vor Gericht erscheinen, da ihm ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen vorgeworfen wird.
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Verurteilt! (83): Vom eigenen Sohn hingerichtet
In dieser Podcast-Episode geht es um den Mordfall eines 71-jährigen Mannes, der im Januar 2020 von seinem Adoptivsohn getötet wurde. Das Landgericht Hanau verurteilt den 36-Jährigen später zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen und stellt die besondere Schwere der Schuld fest. Das Gericht rekonstruiert die Bluttat bis ins kleinste Detail und beschreibt sie als eine Tat in mehreren Akten, angetrieben vom unbedingten Vernichtungswillen des Sohns. Der Grund für den Mord war, dass der Vater dem Adoptivsohn gesagt hatte, er müsse nun selbstständig werden und sich selbst versorgen.
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Verurteilt! (82): Der Tod aus der Therme
In dieser Podcast-Episode geht es um den tragischen Fall von Kohlenmonoxid-Vergiftung einer Familie in Frankfurt. Im Jahr 2009 werden die Mutter und ihre beiden Söhne tot in ihrem Haus aufgefunden, während der Vater überlebt. Fast drei Jahre später werden ein Dachdeckermeister und ein Servicetechniker vor Gericht angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor, da sie einen Fehler begangen haben sollen. Es wird behauptet, dass aufgrund einer beschädigten Schornsteinabdeckung und defekter Abgas-Sensoren giftiges Kohlenmonoxid in die Wohnung gelangte. Der Podcast beleuchtet den Prozess und die Hintergründe des Falls. Es wird erklärt, dass Kohlenmonoxid ein geruchloses und unsichtbares Gas ist, das tödlich sein kann, und dass es wichtig ist, regelmäßig Schornsteine und Gasgeräte zu überprüfen, um solche Vorfälle zu verhindern. Der Fall endet mit einem Urteil, bei dem die Angeklagten zu einer Geldstrafe verurteilt werden. Die Episode betont die Bedeutung der Sicherheit im Umgang mit Gasgeräten und weist darauf hin, dass solche tragischen Unfälle vermieden werden können, wenn die erforderlichen Sicherheitsstandards eingehalten werden.
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Podcast Verurteilt! (81): WLAN aus - Krankenhaus
In dieser Episode des Podcasts geht es um einen Vorfall, bei dem ein 57-jähriger Mann aufgrund der Tatsache, dass er sein eigenes WLAN-Passwort nicht finden konnte, durchdrehte. Er griff einen Freund an, der ihm bei der Suche nach dem Passwort helfen wollte. Der Angreifer benutzte einen Fleischklopfer und ein Messer, wodurch der 44-jährige Freund schwer verletzt wurde, aber knapp überlebte. Die Staatsanwaltschaft Fulda sah in dem Angriff einen versuchten Mord, das Landgericht verurteilte den geständigen Täter jedoch im Februar 2022 nur wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer vierjährigen Haftstrafe. Das Gericht betrachtete die Tat als einen einmaligen Ausraster, eine Spontantat.
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Verurteilt! (80): Die Horror-Nachbarn
In dieser Podcast-Episode geht es um ein altes Ehepaar namens Hannelore und Dieter L., welche jahrelang ihre Nachbarn und ihre eigene Tochter tyrannisiert haben. Sie haben Drohschreiben und Beleidigungen verschickt, sind in fremde Wohnungen eingedrungen und haben ihre Nachbarn mit zahlreichen Strafanzeigen überzogen, die allesamt erfunden waren. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen falsche Verdächtigung, Vortäuschen einer Straftat und Körperverletzung vor. Das Frankfurter Landgericht verhandelt ein Jahr lang gegen das Paar, welches mittlerweile 70 Jahre alt ist. Schließlich werden sie im Sommer 2022 zu je drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und noch im Gerichtssaal verhaftet.
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