WDR 3 Der geheime Garten des Jazz. Mit Götz Alsmann Podcast

Im Podcast präsentiert Götz Alsmann künstlerische Werke aus dem Jazz-Genre, die zu unrecht keine große Karriere machten. Er stellt Künstlerinnen und Künstler vor, deren Talente nicht die Anerkennung erhielten, die sie verdienten. Alsmann widmet sich auch Platten, die sich schlecht verkauften und Melodien, die wenig Beachtung fanden. Der Podcast stellt die Frage, warum gerade diese Musiker und Musikstücke keine große Bekanntheit erlangten. Alsmann spekuliert über mögliche Gründe und analysiert, ob es am Timing, an der fehlenden Vermarktung oder einfach an dem Geschmack der Zeit lag. Dabei geht er auf unterschiedliche Jazzrichtungen ein und beleuchtet die Hintergründe der Personen und deren Werke. Alsmanns Ziel ist es, diesen Underdogs des Jazz die verdiente Anerkennung zu verschaffen und ihr Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er zeigt das künstlerische Potenzial und die Vielfalt der Musikrichtung auf und hinterfragt das damalige Publikum und deren Wahrnehmung. Der Podcast bietet Jazzfans die Möglichkeit, neue Künstler und Lieder zu entdecken, die sie vielleicht sonst nie kennengelernt hätten. Alsmann macht deutlich, dass der Mainstream oft nur einen kleinen Bruchteil der tatsächlichen Jazzszene repräsentiert und dass viele großartige Künstler im Schatten stehen.

Die neuesten Episoden:

Eddie Miller & His Blue Notes - Frat Hop

Eddie Miller & His Blue Notes - Frat Hop

In dieser Podcast-Episode geht es um den Saxophonisten Eddie Miller, der in der Swing-Ära ein Star war und nach dem Krieg zu den führenden Studiomusikern in Hollywood gehörte. Obwohl er bereits seit vielen Jahren erfolgreich in der Musikindustrie tätig war, veröffentlichte er erst im Jahr 1957 im Alter von 46 Jahren sein erstes eigenes Album mit dem Titel "Frat Hop", was so viel wie "Verbindungstanzvergnügen" bedeutet. Der Podcast-Moderator Götz Alsmann beleuchtet Millers Karriere und stellt fest, dass seine späte Solokarriere möglicherweise auf seine Rolle als gefragter Studiomusiker zurückzuführen ist, bei der er mit bekannten Größen wie Bing Crosby und Louis Armstrong zusammengearbeitet hat. Alsmann weist darauf hin, dass es ungewöhnlich ist, dass ein Musiker mit solch einem Ruhm und Erfolg so lange braucht, um ein eigenes Album zu veröffentlichen. Weiterhin wird besprochen, wie sich der Stil von Eddie Miller im Vergleich zu anderen Jazzmusikern seiner Zeit unterschied und welchen Einfluss er auf die Musikszene hatte. Sein Saxophonspiel wurde als sanft und melancholisch beschrieben, was ihm einen eigenen und unverwechselbaren Klang verlieh. Alles in allem ist diese Podcast-Episode eine Hommage an Eddie Miller und seine einzigartige musikalische Karriere, die erst spät als Solokünstler Anerkennung fand.

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Buddy Arnold - Wailing

Buddy Arnold - Wailing

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte des jungen Saxophonisten Buddy Arnold erzählt, der im Jahr 1956 die Chance erhielt, ein Album unter eigenem Namen aufzunehmen. Arnold hatte die Ehre, mit einigen prominenten Kollegen zusammenzuarbeiten, und renommierte Arrangeure waren bereit, an dem Projekt mitzuwirken. Doch trotz aller Bemühungen wurde das Album ein Misserfolg. Der Podcast geht auf die Hintergründe ein und erklärt, dass Arnold zu dieser Zeit bereits als talentierter Musiker bekannt war. Er hatte in Bands wie Benny Goodman und Earl Hines gespielt und wurde von seinen Kollegen hoch geschätzt. Aufgrund dieser Reputation wurde ihm die Möglichkeit gegeben, seine eigenen Aufnahmen zu machen. Die Episode beschreibt auch die Arbeit an dem Album, bei der Arnold von erfahrenen Arrangeuren unterstützt wurde. Es wird deutlich, dass alle Beteiligten große Hoffnungen in das Projekt setzten. Das Album wurde aufgenommen und veröffentlicht, aber es konnte keine kommerziellen Erfolge erzielen. Es wird spekuliert, dass dies auf die mangelnde Promotion und die damaligen Veränderungen im Musikgeschmack zurückzuführen ist. Der Podcast endet mit der Erkenntnis, dass der Misserfolg des Albums Arnolds Karriere nicht nachhaltig beeinträchtigte. Er arbeitete weiterhin erfolgreich als Musiker und unterrichtete später auch junge Talente. Die Geschichte von Buddy Arnold und seinem album ist ein Beispiel dafür, dass selbst talentierte Musiker manchmal mit Rückschlägen konfrontiert werden können.

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Tom Kennedy - On His Way

Tom Kennedy - On His Way

In dieser Podcast-Episode wird die Geschichte des Altsaxophonisten Tom Kennedy und seines Album "On His Way" aus dem Jahr 1957 erzählt. Kennedy tauchte scheinbar aus dem Nichts auf und produzierte ein herausragendes Album, bevor er wieder von der Bildfläche verschwand. Der Gastgeber des Podcasts, Götz Alsmann, beginnt seine Recherche über Kennedy und stößt dabei auf kaum Informationen. Es scheint, als wäre Kennedy ein mysteriöser Künstler, über den nur wenig bekannt ist. Die Langspielplatte "On His Way" wird als eine beeindruckende Mischung aus Jazz, R&B und Soul beschrieben. Alsmann stellt einzelne Songs von dem Album vor und analysiert sie. Er hebt besonders Kennedys außergewöhnliches Altsaxophon-Spiel hervor und betont, dass er ein talentierter Musiker war. Alsmann versucht, mehr über Kennedy herauszufinden, aber es gibt nur wenige Quellen, die etwas über ihn preisgeben. Er erfährt lediglich, dass Kennedy nach der Veröffentlichung seines Albums seine Musikerkarriere beendete und in seine Heimatstadt zurückkehrte. Der Podcast endet mit der Erkenntnis, dass Kennedy ein Geheimnis bleibt und sein Album "On His Way" ein vergessener Schatz der Musikgeschichte ist. Alsmann beendet die Episode mit dem Wunsch, dass Kennedy vielleicht irgendwann aus der Versenkung auftaucht und erklärt, warum er so plötzlich verschwand.

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Matt Dennis Plays And Sings Matt Dennis

Matt Dennis Plays And Sings Matt Dennis

In dieser Podcast-Episode stellt Götz Alsmann das Live-Album des Sängers und Pianisten Matt Dennis vor. Dennis ist bekannt für seine unverwechselbare Stimme und seinen feinen Piano-Anschlag. Seine Songs wurden von großen Künstlern wie Ella Fitzgerald und Frank Sinatra gesungen, aber am schönsten klingen sie, wenn er sie selbst singt. Das Live-Album stammt aus dem Jahr 1954 und bietet eine Auswahl seiner besten Aufnahmen. Götz Alsmann geht in der Episode auf die verschiedenen Songs des Albums ein und hebt dabei besonders Dennis' einzigartige Interpretationen hervor. Er beschreibt die Atmosphäre der Live-Aufnahme und betont die emotionale Kraft von Dennis' Gesang. Alsmann erklärt auch, dass Dennis als Songschreiber anerkannt war und einige seiner Kompositionen zu Jazzstandards wurden. Alles in allem präsentiert diese Podcast-Episode eine Hommage an Matt Dennis und sein beeindruckendes musikalisches Talent. Alsmann teilt seine Begeisterung für Dennis' Musik und bringt dem Hörer die einzigartige Stimme und den Stil des Künstlers näher.

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Larry Adler - Happy Harmonika

Larry Adler - Happy Harmonika

In dieser Podcast-Episode präsentiert Götz Alsmann das wahrscheinlich merkwürdigste Album eines Mundharmonika-Virtuosen. Der Titel des Albums klingt fast wie eine Parodie und das Cover ist eher abschreckend als anziehend. Alsmann erzählt, dass er das Album in einem Plattenladen entdeckt hat und zunächst dachte, es handle sich um einen Scherz. Doch er war neugierig und kaufte es schließlich. Auf dem Cover ist ein Mann zu sehen, der eine Mundharmonika spielt, aber einen eher unattraktiven Gesichtsausdruck hat. Das Album selbst enthält Aufnahmen des Virtuosen, die ihn bei Live-Auftritten zeigen. Alsmann ist beeindruckt von der technischen Fähigkeit des Musikers, aber er findet die Songauswahl seltsam. Die Stücke sind ungewöhnlich und teilweise recht schräg. Alsmann fragt sich, wer das Album tatsächlich kaufen würde und wie der Künstler auf die Idee für diese einzigartige Veröffentlichung kam. Obwohl Alsmann das Album als kurios und seltsam bezeichnet, hat er dennoch großen Respekt vor der musikalischen Fertigkeit des Virtuosen. Er empfiehlt die Episode allen, die neugierig auf außergewöhnliche Musik sind und sich von ungewöhnlichen Albumtiteln und Covern nicht abschrecken lassen.

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Joe Venuti And His Violin, Tony Romano Plays Eddie Lang’s Guitar

Joe Venuti And His Violin, Tony Romano Plays Eddie Lang’s Guitar

Der Jazzviolinist Joe Venuti unternimmt 1954 ein Comeback und nimmt eine neue Platte auf. An seiner Seite ist der Gitarrist Tony Romano, der die Gitarre von Venutis Partner aus den 1920er Jahren, Eddie Lang, übernehmen darf. Götz Alsmann berichtet in dieser Podcast-Episode von den Hintergründen dieser besonderen Zusammenarbeit. Joe Venuti galt als einer der Pioniere des Jazz auf der Violine. In den 1920er Jahren spielte er gemeinsam mit Eddie Lang, einem virtuosen Jazzgitarristen. Nach Langs Tod im Jahr 1933 geriet Venuti in Vergessenheit und hatte mit diversen persönlichen Problemen zu kämpfen. 1954 entschied Venuti, ein Comeback zu wagen und ging ins Tonstudio, um eine neue Platte aufzunehmen. Für die Partie an der Gitarre wurde Tony Romano ausgewählt, der die Ehre hatte, Langs Gitarre spielen zu dürfen. Diese Gitarre hatte eine besondere Bedeutung für Venuti, da sie an die erfolgreiche Zeit mit Lang erinnerte. Die Platte wurde ein Erfolg und Venuti konnte an seine frühere Popularität anknüpfen. Er ging auf Tour und spielte in verschiedenen Konzerten und Fernsehshows. Trotzdem lieferte der Erfolg ihn nicht von seinen persönlichen Problemen los. Die Episode beleuchtet also nicht nur die Musik von Joe Venuti und die besondere Beziehung zu Eddie Lang, sondern auch Venutis Kampf mit persönlichen Problemen und seinen letztendlichen Erfolg mit dem Comeback.

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Herbie Fields‘ Sextet - A Night At Kitty‘s

Herbie Fields‘ Sextet - A Night At Kitty‘s

In dieser Podcast-Episode geht es um den Jazzmusiker Herbie Fields und sein 1956 veröffentlichtes Album "A Night At Kitty's". Fields war ein talentierter Saxophonist und Klarinettist und bekannt für seine gute Laune und energiegeladene Musik. Das Album wurde live aufgenommen und gehört zu den übersehenen Perlen der Jazzgeschichte. Der Moderator, Götz Alsmann, bespricht in der Episode die herausragenden Qualitäten von Fields als Musiker und Künstler. Er beschreibt seine Energie auf der Bühne und seine beeindruckende Fähigkeit, das Publikum mitzureißen. Das Album selbst wird als lebhaft und deftig beschrieben, mit einer Band, die in Bestform aufspielt. Alsmann hebt auch hervor, dass "A Night At Kitty's" leider nicht die Aufmerksamkeit erhalten hat, die es verdient. Obwohl Fields ein talentierter Musiker war, gelang es ihm nie, den großen Durchbruch zu erzielen. Das Album selbst spiegelt jedoch seine Leidenschaft für die Musik und seine Fähigkeit wider, Stimmung und Atmosphäre zu schaffen. Insgesamt ist diese Podcast-Episode eine Hommage an den oft übersehenen Musiker Herbie Fields und sein Album "A Night At Kitty's". Alsmann würdigt Fields' Talent und sein Vermächtnis in der Jazzgeschichte.

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Dave Lewis Plays Herb Alpert & The Tijuana Brass

Dave Lewis Plays Herb Alpert & The Tijuana Brass

In dieser Podcast-Episode geht es um die Begegnung zwischen dem international erfolgreichen Instrumental-Star Herb Alpert und dem unbekannten Provinz-Organisten Dave Lewis im Jahr 1966. Der Moderator Götz Alsmann erzählt die Geschichte dieser außergewöhnlichen Begegnung. Herb Alpert war zu dieser Zeit ein weltbekannter Musiker und hatte mit seiner Band The Tijuana Brass große Erfolge. Dave Lewis hingegen war ein eher unbekannter Organist aus der Provinz. Doch eines Tages kam es zu einer besonderen Verbindung zwischen den beiden. Alsmann erzählt, wie Dave Lewis in einer Bar in London auftrat und Herb Alpert dort zufällig anwesend war. Alpert war von Lewis' Orgelspiel so beeindruckt, dass er ihn unbedingt kennenlernen wollte. Er lud Lewis zu einem Treffen ein und war daran interessiert, mit ihm zusammenzuarbeiten. Aus dieser Begegnung entstand eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Musikern. Alpert produzierte sogar ein Album für Dave Lewis, das jedoch nicht den erhofften Erfolg brachte. Dennoch blieb die Verbindung zwischen den beiden bestehen. Alsmann beschreibt, wie die Geschichte von Herb Alpert und Dave Lewis ein Beispiel dafür ist, wie Musik Menschen zusammenbringen kann, unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad. Es ist eine Geschichte über den Moment, in dem zwei Musiker aufeinandertreffen und eine Verbindung herstellen, die für einen kurzen Augenblick die Musikgeschichte prägt.

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Rhythm And Blues In The Night

Rhythm And Blues In The Night

In dieser Podcast-Episode nimmt Götz Alsmann die Herausforderung an, eine Langspielplatte mit Musik von anonymen Interpreten zu analysieren. Die Platte enthält ein breites musikalisches Spektrum, das vom Vorkriegsblues bis zum Jump und Doowop reicht. Dies ist eine schwierige Aufgabe für Musikarchäologen, da es schwierig ist, Informationen über anonyme Musiker zu finden. Alsmann beginnt seine Suche, indem er den Klang der Platte analysiert, um Hinweise auf die Entstehungszeit und die möglichen Standorte der Aufnahmen zu erhalten. Er hört auch auf auffällige Stilelemente, die ihm helfen könnten, die Musikgenres und -einflüsse zu identifizieren. Alsmann geht weiter, indem er die Texte der Songs analysiert, um Hinweise auf mögliche soziale oder historische Themen zu finden. Er stellt fest, dass einige Lieder politische Botschaften enthalten, die auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs hinweisen könnten. Letztendlich ist es für Alsmann schwierig, konkrete Informationen über die anonymen Interpreten zu finden. Die Geschichte hinter der Platte bleibt größtenteils ein Rätsel, aber das hindert Alsmann nicht daran, seine Begeisterung für die Musik und die Herausforderung des Rätsellösens zu teilen. Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen spannenden Einblick in die Welt der Musikarchäologie und zeigt die Herausforderungen und Freuden bei der Erforschung unbekannter Musikstücke und Interpreten.

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The Very Merry Macs Sing Very Merry Melodies

The Very Merry Macs Sing Very Merry Melodies

In dieser Podcast-Episode geht es um die Geschichte einer der beliebtesten Gesangsgruppen der Swing-Ära, die in Vergessenheit geraten war. Im Jahr 1959 beschlossen sie, ein Comeback zu versuchen. Götz Alsmann erzählt die Geschichte dieses vergessenen Schatzes der Jazz-Gesangskunst. Die Gesangsgruppe, die eine große Rolle in den 1930er und 1940er Jahren spielte, hatte Hits wie "Puttin' on the Ritz" und "Bei mir bist du schön" und war bekannt für ihre beeindruckenden Gesangsarrangements. Doch im Laufe der 1950er Jahre gerieten sie immer mehr in Vergessenheit, da sich der Musikgeschmack der Menschen änderte und neue Musikrichtungen aufkamen. Doch die Gruppe wollte nicht einfach in der Versenkung verschwinden und entschied sich für ein Comeback. Sie begannen erneut intensiv zu proben und nahmen neue Songs auf. Götz Alsmann betont, dass dies keine einfache Aufgabe war, da sich die Mitglieder aneinander gewöhnen mussten und ihre Stimmen eine andere Qualität hatten als früher. Das Comeback der Gruppe war ein großer Erfolg. Sie tourten wieder durch die ganze Welt und ihre Musik wurde von einem neuen Publikum entdeckt. Götz Alsmann hebt die Faszination dieser Musik hervor, die auch heute noch Menschen begeistert. Der vergessene Schatz der Jazz-Gesangskunst wurde wiederentdeckt und erlangte zu Recht den Platz, den er verdient.

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