WDR 3 Meisterstücke Podcast

In diesem Podcast nimmt der Moderator Michael Lohse die Hörerinnen und Hörer mit auf eine spannende Reise in die Welt der klassischen Musik. Dabei richtet sich der Podcast sowohl an Kennerinnen und Kenner als auch an Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger, die mehr über dieses faszinierende Universum erfahren möchten. Lohse und sein Team teilen in jeder Folge interessante Geschichten rund um die Meisterwerke der klassischen Musik. Dabei stehen nicht nur Fakten und Hintergrundinformationen im Vordergrund, sondern auch unterhaltsame Pointen. Es geht darum, die Musik lebendig und zugänglich zu machen und dadurch das Interesse der Hörerinnen und Hörer zu wecken. Der Podcast bietet einen breiten Themenbereich, der von Komponistenbiografien bis hin zu verschiedenen musikalischen Stilen reicht. Dabei werden bekannte Werke wie Beethovens 9. Sinfonie genauso behandelt wie weniger bekannte Stücke. Damit bietet der Podcast eine gute Mischung aus bekannten Klassikern und neuen Entdeckungen. Insgesamt ist dieser Podcast eine unterhaltsame und informative Möglichkeit, sich mit der Welt der klassischen Musik vertraut zu machen oder sein Wissen zu erweitern. Egal ob Neuling oder Liebhaber:in, hier kann jeder etwas Neues über diese faszinierende Kunstform lernen.

Die neuesten Episoden:

Griegs Greatest Hits - die Bühnenmusik zu

Griegs Greatest Hits - die Bühnenmusik zu "Peer Gynt"

Die Podcast-Episode behandelt die Musik von Edvard Grieg zu Henrik Ibsens Drama "Peer Gynt". Griegs Kompositionen für das Stück enthalten einige der bekanntesten Melodien der klassischen Musik, wie zum Beispiel "Morgenstimmung" und "In der Halle des Bergkönigs". Die Musik wird als sinnliche Klangzauberei zwischen Orient und der wilden Bergwelt Norwegens beschrieben. Grieg wurde von Ibsens Drama inspiriert und schuf eine musikalische Untermalung, die die Sinnsuche und die Reise des Protagonisten Peer Gynt widerspiegelt. Die Podcast-Episode geht auf die verschiedenen musikalischen Stimmungen und Themen ein, die Grieg in seiner Partitur verwendet hat, um die Charaktere und die Handlung des Dramas zu vertiefen. Die Musik von "Peer Gynt" gilt als Meisterwerk des Orchesters und wurde sowohl in Konzertsälen als auch im Film und Fernsehen vielfach verwendet. Der Podcast beleuchtet auch die Bedeutung der Musik für Ibsens Drama und wie sie zur heutigen Popularität des Stücks beigetragen hat. Der Autor der Episode, Michael Lohse, stellt die Frage, ob Griegs Musik über die Jahrhunderte hinweg so beliebt geblieben ist, weil sie eine emotionale Reaktion beim Hörer hervorruft und eine Verbindung zu den universellen Themen von Liebe, Verlust und Identität herstellt.

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Städtetrip für die Ohren - Respighis

Städtetrip für die Ohren - Respighis "Pini di Roma"

In dieser Podcast-Episode wird der Hörende zu einem musikalischen Kurztrip in die italienische Hauptstadt Rom eingeladen. Dabei geht es um den italienischen Komponisten Ottorino Respighi, der Roms Zauber in drei Orchesterwerken eingefangen hat. Besonders bekannt ist sein Werk "Pinien von Rom" aus dem Jahr 1924. Die "Pinien von Rom" ist eine sinfonische Dichtung, die in vier Sätzen verschiedene Orte und Stimmungen in Rom musikalisch darstellt. Respighi verleiht den Pinien, einem typischen Baum Roms, eine prominente Rolle und lässt den Hörer den Duft und die Atmosphäre der Stadt förmlich spüren. Zudem werden in der Podcast-Episode auch zwei weitere Werke von Respighi besprochen. In "Die Brunnen von Rom" stellt der Komponist die Wasserspiele und Brunnen der Stadt musikalisch dar, während "Römische Feste" den Trubel und die Festlichkeiten in Rom wiedergibt. Der Podcast-Erzähler Christoph Vratz erläutert, wie Respighi es mit seinen Kompositionen gelingt, die verschiedenen Klänge, Geräusche und Atmosphären von Rom lebendig werden zu lassen. Er stellt auch die Bedeutung von Respighis Musik für die italienische Musikgeschichte heraus und weist darauf hin, dass diese Werke auch heute noch sehr beliebt sind und oft aufgeführt werden.

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Weltruhm wider Willen - Saint-Saëns

Weltruhm wider Willen - Saint-Saëns "Karneval der Tiere"

In dieser Podcast-Episode wird über die "große zoologische Fantasie" des Komponisten Saint-Saëns gesprochen. Im Jahr 1886 skizzierte er dieses Werk innerhalb weniger Tage und schuf dadurch musikalische Karikaturen von verschiedenen Tieren wie der Schildkröte und dem Känguru. Diese Stücke sind auch heute noch sehr beliebt und sorgen für viel Spaß. Interessanterweise hatte der Komponist jedoch verboten, dass seine Komposition in Zukunft nochmals aufgeführt wird. Der Grund dafür wird nicht genau erklärt, aber es wird vermutet, dass Saint-Saëns unzufrieden mit den Aufführungen war oder dass er einfach nicht wollte, dass seine Werke zu populär werden. Trotzdem sind seine Stücke, wie die "Große zoologische Fantasie", weiterhin sehr bekannt und werden oft aufgeführt. Der Podcast-Episode von Michael Lohse gibt einen interessanten Einblick in das Leben und das Werk des Komponisten Saint-Saëns.

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Sprachkurs für Pianisten - Bachs Italienisches Konzert

Sprachkurs für Pianisten - Bachs Italienisches Konzert

In dieser Podcast-Episode geht es um ein Cembalo-Konzert von Johann Sebastian Bach, das er 1735 im Stil des italienischen Barock schrieb. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Werken übernimmt hier der Pianist den Part des Orchesters, da das Stück ohne Begleitung aufgeführt wird. Das Konzert ist sehr virtuos und zeigt Bachs Fähigkeiten als Komponist und Pianist. Die Veröffentlichung des Cembalo-Konzerts ist eng mit der französischen Ouvertüre verbunden, die zur selben Zeit erschien. Die Ouvertüre ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Barocks und wird oft in Verbindung mit Opern verwendet. Beide Werke sind sehr beliebt und zeigen Bachs Talent und Stilvielfalt. Der Autor der Podcast-Episode, Ben Süverkrüp, beschäftigt sich eingehend mit Bachs Musik und hebt die Bedeutung dieser beiden Werke hervor. Er beschreibt ihre Musikalität und erklärt, wie Bach den barocken Stil mit seinen eigenen Innovationen verbindet. Der Podcast bietet den Zuhörern also einen Einblick in Bachs musikalisches Schaffen und verdeutlicht, warum er als einer der größten Komponisten der Geschichte gilt.

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Ende einer Jugendliebe - Bartóks erstes Violinkonzert

Ende einer Jugendliebe - Bartóks erstes Violinkonzert

In dieser Podcast-Episode geht es um Béla Bartóks frühes Violinkonzert, das er im Jahr 1908 fertiggestellt hat. Das Werk markiert nicht nur eine Trennung von Bartóks Geliebter Stefi Geyer, die sich von ihm abgewandt hat, sondern auch von der Spätromantik. Das Violinkonzert kündigt einen radikalen stilistischen Wandel in Bartóks Musik an. Michael Lohse beschreibt in der Episode die Entstehungsgeschichte des Werkes und erklärt, wie Bartók mit verschiedenen musikalischen Einflüssen experimentiert hat. Er weist darauf hin, dass Bartók sich von der traditionellen romantischen Form des Violinkonzerts entfernt und stattdessen eine persönliche und innovative Kompositionsweise wählt. Lohse hebt die Besonderheiten des Werkes hervor, darunter die Verwendung von ungarischen Volksmusik-Elementen und rhythmischen Komplexitäten. Er betont auch die technischen Herausforderungen, die das Violinkonzert für den Solisten mit sich bringt. Abschließend diskutiert Lohse die Bedeutung des Werkes in Bartóks musikalischem Schaffen und fasst zusammen, wie das Violinkonzert den Übergang von der Spätromantik zur Modernität repräsentiert.

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Tannhäuser - Wagner für Einsteiger

Tannhäuser - Wagner für Einsteiger

In der Podcast-Episode "Sex oder Liebe?" wird die Oper "Tannhäuser" von Richard Wagner behandelt. Die Oper aus dem Jahr 1845 handelt von einem Minnesänger namens Tannhäuser, der sich seinen sexuellen Gelüsten hingibt und dafür bestraft wird. Es wird angenommen, dass Wagner mit dieser Oper auch persönliche Konflikte mit seiner eigenen Libido verarbeitet hat. Die Episode beleuchtet die Fragestellung, ob es in einer Beziehung primär um Sex oder um Liebe geht. Dabei wird auf die Handlung von "Tannhäuser" eingegangen, die den Protagonisten vor die Entscheidung stellt, entweder weiterhin seinen sexuellen Gelüsten zu folgen oder sich den moralischen und ethischen Vorstellungen der Gesellschaft anzupassen. Es wird diskutiert, ob Tannhäuser seine Liebe zu einer Frau opfern sollte, um ein moralisches Leben zu führen. Dabei werden sowohl die theologischen Aspekte dieses Dilemmas als auch die Selbstreflexion Wagners hinsichtlich seiner eigenen Sexualität beleuchtet. Die Episode gibt einen spannenden und tiefgehenden Einblick in die Thematik von "Tannhäuser" und zeigt, wie Wagner in seiner Oper persönliche Konflikte verarbeitet hat. Es werden verschiedene Standpunkte und Interpretationen präsentiert, um die Frage nach Sex oder Liebe in einer Beziehung zu diskutieren.

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Aufbruch ins Unerwartete - Ligetis

Aufbruch ins Unerwartete - Ligetis "Atmosphères"

Der ungarische Komponist György Ligeti war bekannt für seinen vielseitigen Stil und hatte auf vielen musikalischen Hochzeiten getanzt. Ein besonders populäres Werk von ihm war sein Frühwerk aus dem Jahr 1961, das durch seinen elektrisierenden Orchestersound beeindruckte. Stanley Kubrick verwendete die Musik später in seinem Film "Odyssee im Weltraum". Der Podcast von Ben Süverkrüp beleuchtet Ligetis Werk und seine Verbindung zum Film. Ligeti war ein innovativer und experimenteller Komponist, der gerne mit Klängen und verschiedenen Musikstilen experimentierte. In seinem Frühwerk von 1961 setzte er auf eine einzigartige Kompositionstechnik, bei der viele verschiedene Stimmen und Rhythmen gleichzeitig erklingen. Dies schafft eine faszinierende Klanglandschaft, die sowohl das Publikum als auch Kubrick begeisterte. Kubrick war beeindruckt von Ligetis Musik und wählte sie für verschiedene Szenen in "Odyssee im Weltraum" aus. Die Kombination aus Ligetis Musik und Kubricks visionärer Regie schuf eine einzigartige und unvergessliche Erfahrung für das Publikum. Ligetis Werk hat seitdem viele andere Komponisten und Künstler inspiriert und seinen Platz in der Musikgeschichte gefunden.

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Die zwei Temperamente des Carl Philipp Emanuel Bach

Die zwei Temperamente des Carl Philipp Emanuel Bach

In dieser Podcast-Episode geht es um den talentierten Zweitgeborenen von Bach, der nicht nur viele Vornamen, sondern auch zahlreiche Talente besaß. Er war Cembalist, Komponist und Hobby-Psychologe. Besonders beeindruckend ist seine Triosonate Wq. 161,1, mit der er die Temperamente von Melancholikern und Sanguinikern illustriert. Der Künstler wird als außergewöhnlich beschrieben und seine Musik als äußerst effektvoll. Der Podcast-Sprecher, Martin Zingsheim, geht näher auf die Charakterzüge der beiden Temperamente ein und beschreibt, wie der Komponist diese in seiner Musik zum Ausdruck bringt. Melancholische Stücke zeichnen sich durch ihre Schwermut und Nachdenklichkeit aus, während sanguinische Stücke lebhaft und fröhlich sind. Mit seiner Triosonate schafft es der begabte Zweitgeborene, diese unterschiedlichen Emotionen und Stimmungen gekonnt zu vereinen. Die Episode gibt einen interessanten Einblick in das Talent und die Vielseitigkeit dieses Musikers, der nicht nur als Komponist, sondern auch als Psychologe faszinierend ist.

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Goldgrube für Verleger - Schuberts Impromptus

Goldgrube für Verleger - Schuberts Impromptus

In dieser Podcast-Episode geht es um die Impromptus von Franz Schubert. Ein Jahr vor seinem Tod komponierte Schubert acht Klavierstücke und nannte sie "Impromptus", was so viel wie Improvisationen bedeutet. Heutzutage sind sie ein wichtiger Bestandteil des Klavierunterrichts, damals jedoch wurden die meisten Stücke in der Schublade vergessen. Erst nach Schuberts Tod erlangten sie Ruhm und wurden vermarktet. Der Autor Michael Lohse erzählt in dieser Episode von der Entstehung der Impromptus, ihrer Bedeutung in der Klaviermusik und den Umständen, unter denen sie posthum bekannt wurden. Er betont, dass Schuberts Kompositionen nicht wirklich improvisiert waren, sondern sorgfältig ausgearbeitet und durchdacht. Die Impromptus zeichnen sich durch ihre melodische Schönheit, emotionale Tiefe und technische Herausforderungen aus. Lohse beschreibt auch die verschiedenen Interpretationen der Impromptus und wie sie von Pianisten aufgeführt werden. Abschließend betont er, dass die Impromptus von Schubert ein wichtiger Teil des musikalischen Erbes sind, der immer noch Schüler und Liebhaber der Klaviermusik beeinflusst.

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Neue Musik für das Volk - Prokofjews Romeo und Julia

Neue Musik für das Volk - Prokofjews Romeo und Julia

Der Podcast behandelt die Entstehungsgeschichte von Sergei Prokofjews Ballett "Romeo und Julia" und den langen Weg bis zur Premiere in St. Petersburg im Jahr 1940. Die Tragödie von Shakespeare diente als Inspiration für das Werk, welches als plastisch, ausdrucksstark und volksnah beschrieben wird. Die erste Idee für das Ballett entstand in den 1930er Jahren, als Prokofjew in Paris lebte. Er begann mit der Komposition, aber der Zweite Weltkrieg und die politische Situation in der Sowjetunion machten es ihm schwer, das Werk fertigzustellen und aufzuführen. Die Stalin-Ära war geprägt von künstlerischer Zensur und strenger Kontrolle, was es schwierig machte, "Romeo und Julia" in ihrer ursprünglichen Form aufzuführen. Nach vielen Diskussionen und Verhandlungen mit den Behörden gelang es Prokofjew schließlich, das Ballett zur Aufführung zu bringen, jedoch musste er einige Änderungen vornehmen, um den politischen Erwartungen gerecht zu werden. Die Premiere von "Romeo und Julia" war ein großer Erfolg und trug maßgeblich zur Bekanntheit von Prokofjew bei. Das Werk wurde weltweit aufgeführt und gilt bis heute als eines der bedeutendsten Ballette des 20. Jahrhunderts. Der Podcast endet mit der Feststellung, dass die Geschichte von "Romeo und Julia" zeitlos ist und immer wieder neue Interpretationen und Aufführungen inspirieren wird.

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