Welt der Physik | Podcast

In diesem Podcast von Welt der Physik werden verschiedene physikalische Konzepte und Phänomene behandelt. Die Frage, ob es Paralleluniversen gibt, wird diskutiert, wobei auf die Theorie der Multiversen und die parallele Entwicklung von Universen eingegangen wird. Es wird betont, dass es bislang keinen eindeutigen Beweis für die Existenz solcher Paralleluniversen gibt, jedoch einige Indizien darauf hindeuten könnten. Des Weiteren wird das Konzept des Zufalls untersucht. Die Natur des Zufalls wird anhand von Beispielen wie dem Würfeln erklärt. Es wird betont, dass der Zufall ein grundlegendes Konzept der Quantenmechanik ist und nicht vollständig vorhersehbar ist. Zudem wird erklärt, dass es in der Physik auch Phänomene gibt, die zunächst zufällig erscheinen, jedoch auf Grund von komplexen Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten vorhergesagt werden können. Ein weiterer Aspekt des Podcasts ist die Atomuhr. Hierbei wird erklärt, wie eine Atomuhr funktioniert und wie sie auf äußere Einflüsse reagiert. Es wird verdeutlicht, dass Atomuhren sehr genaue Zeitmessungen ermöglichen und in vielen Bereichen wie der Satellitennavigation unverzichtbar sind. Insgesamt liefert der Podcast einen interessanten Einblick in verschiedene physikalische Konzepte und bietet Antworten auf Fragen zur Existenz von Paralleluniversen, dem Konzept des Zufalls und der Funktionsweise einer Atomuhr.

Die neuesten Episoden:

Folge 347 – Kohlenstoffkreislauf

Folge 347 – Kohlenstoffkreislauf

In dieser Podcast-Episode berichtet Ingeborg Levin von der Universität Heidelberg über den natürlichen Kohlenstoffkreislauf im Erdsystem und wie Menschen diesen Kreislauf beeinflussen. Kohlenstoff ist ein entscheidender Bestandteil organischer Materie und wird von Pflanzen durch Fotosynthese aus der Atmosphäre aufgenommen. Der durch Pflanzen gebundene Kohlenstoff wird entweder in Form von organischen Verbindungen in den Boden abgegeben oder von anderen Organismen aufgenommen, die dann wiederum sterben und den Kohlenstoff dem Boden zuführen. Menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung von fossilen Brennstoffen haben dazu geführt, dass große Mengen Kohlenstoff freigesetzt werden. Dadurch steigt die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre an, was zu einem verstärkten Treibhauseffekt und dem Klimawandel führt. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf Ökosysteme, Landnutzung, Meeresversauerung und die Gesundheit der Menschen. Um den Kohlenstoffkreislauf zu verstehen und seine Auswirkungen zu minimieren, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Dies beinhaltet zum Beispiel den Umstieg auf erneuerbare Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft. Insgesamt verdeutlicht die Podcast-Episode die Wichtigkeit des Kohlenstoffkreislaufs und die Notwendigkeit, menschliche Aktivitäten zu steuern, um die globale Erwärmung zu verlangsamen und die Umweltauswirkungen zu minimieren.

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Folge 346 – Chiplabore

Folge 346 – Chiplabore

In dieser Podcast-Episode erklärt Roland Zengerle von der Universität Freiburg, wie Blutproben mit kleinen Chips analysiert werden können und in welchen Bereichen solche Lab-on-a-Chip-Systeme bereits verwendet werden. Lab-on-a-Chip-Systeme sind Miniatur-Labore, die auf einem einzigen Chip verschiedene Messungen durchführen können. Zengerle beschreibt, dass Blutproben auf den Chips analysiert werden, indem kleine Mengen des Blutes in die Chips eingebracht werden. Auf dem Chip werden dann verschiedene Tests durchgeführt, wie zum Beispiel die Bestimmung von Blutzucker oder Entzündungsmarkern. Die Ergebnisse werden dann an ein externes Gerät übertragen, das die Daten auswertet. Lab-on-a-Chip-Systeme finden bereits Einsatz in verschiedenen Bereichen. Zum Beispiel werden sie in der Medizin eingesetzt, um Krankheiten wie Diabetes oder Infektionen schnell und kostengünstig zu diagnostizieren. Aber auch in der Umwelt- und Lebensmittelanalytik können sie verwendet werden, um Schadstoffe oder Kontaminationen zu identifizieren. Zengerle erklärt weiterhin, dass Lab-on-a-Chip-Systeme verschiedene Vorteile bieten. Sie sind klein, tragbar und erfordern nur eine geringe Blutmenge, was besonders für Patienten wichtig ist. Außerdem können sie die Diagnosezeit verkürzen und die Kosten gegenüber herkömmlichen Labortests reduzieren. Der Podcast bietet einen interessanten Einblick in die Funktionsweise und Anwendungsbereiche der Lab-on-a-Chip-Systeme und zeigt das Potenzial dieser Technologie für die medizinische Diagnostik und darüber hinaus auf.

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Folge 345 – Bausteine der Materie

Folge 345 – Bausteine der Materie

In dieser Podcast-Episode berichtet Stephan Paul von der Technischen Universität München über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der fundamentalen Bausteine der Materie und über neue Entdeckungen, die kürzlich an Teilchenbeschleunigern gemacht wurden. Nach dem derzeitigen Wissensstand besteht die Materie aus Elementarteilchen wie Quarks und Leptonen, die durch Wechselwirkungen miteinander verbunden sind. Diese Teilchen und Wechselwirkungen werden durch das Standardmodell der Teilchenphysik beschrieben. Obwohl das Standardmodell sehr erfolgreich ist, gibt es noch immer offene Fragen, die beantwortet werden müssen. In den vergangenen Jahren wurden an Teilchenbeschleunigern wie dem Large Hadron Collider (LHC) in Genf neue Teilchen entdeckt, die nicht in das Standardmodell passen. Ein Beispiel ist das Higgs-Boson, das 2012 am LHC entdeckt wurde. Diese Entdeckungen helfen den Wissenschaftlern dabei, das Standardmodell weiter zu verbessern und mögliche Erweiterungen zu entwickeln. Aktuell wird der LHC aufgerüstet, um noch höhere Energien zu erreichen und möglicherweise neue Teilchen zu entdecken. Darüber hinaus werden auch neue Teilchenbeschleuniger wie der International Linear Collider (ILC) geplant, um weitere Erkenntnisse über die fundamentalen Bausteine der Materie zu gewinnen. Paul betont in dieser Folge auch die Bedeutung der Teilchenphysik für unser Verständnis des Universums. Er erklärt, dass die Suche nach neuen Teilchen und Kräften nicht nur unser Wissen erweitert, sondern auch möglicherweise neue Technologien und Anwendungen ermöglicht. Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen Einblick in den aktuellen Stand der Teilchenphysik und die spannenden Entdeckungen, die in Zukunft gemacht werden könnten.

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Folge 344 – Interpretationen der Quantenmechanik

Folge 344 – Interpretationen der Quantenmechanik

In dieser Podcast-Episode erklärt Manfred Stöckler von der Universität Bremen die naturphilosophischen Fragen, die sich aus der Quantentheorie ergeben, sowie verschiedene Deutungsansätze. Die Quantentheorie beschreibt das Verhalten von Teilchen auf subatomarer Ebene und führt zu erstaunlichen Phänomenen wie der Verschränkung, bei der Teilchen in einer Art telepathischer Verbindung stehen und scheinbar sofortige Informationen austauschen können. Diese Phänomene werfen Fragen nach der Natur der Realität und der Rolle des Beobachters auf. Es gibt verschiedene Deutungsansätze, wie zum Beispiel den Kopenhagener Deutungsansatz, der besagt, dass der Akt des Messens die Realität eines Teilchens festlegt. Eine andere Interpretation ist die vielfältige Welten- oder Viele-Welten-Theorie, die postuliert, dass bei jeder Messung eine Art Zweiguniversum entsteht, in dem jede mögliche Ergebniskombination realisiert wird. Die Deutungen der Quantentheorie sind jedoch philosophischer Natur und können nicht experimentell überprüft werden. Trotzdem sind diese Fragen und Interpretationen wichtig, um das Verständnis der Quantenphysik und ihrer Auswirkungen auf die philosophischen Grundlagen der Wissenschaft zu vertiefen.

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Folge 343 – Kristalle

Folge 343 – Kristalle

In dieser Podcast-Episode erklärt Matthias Bickermann vom Leibniz-Institut für Kristallzüchtung in Berlin, warum Kristalle für moderne Technologien unverzichtbar sind und wie sie gezielt gezüchtet werden. Kristalle spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen wie Elektronik, Optik, Medizin und Energiespeicherung. Sie werden beispielsweise in Computerchips, LEDs, Solarzellen und Batterien eingesetzt. Die verschiedenen Eigenschaften von Kristallen, wie ihre elektrische Leitfähigkeit oder Lichtemission, machen sie zu idealen Materialien für diese Anwendungen. Um Kristalle gezielt zu züchten, werden verschiedene Methoden verwendet. Eine häufig verwendete Methode ist die Verwendung von Lösungen, in denen die Kristalle wachsen können. Durch die Kontrolle der Lösungszusammensetzung, Temperatur und anderen Parametern können die Kristalle in gewünschter Größe und Form gezüchtet werden. Eine besondere Herausforderung beim Züchten von Kristallen besteht darin, Verunreinigungen zu vermeiden. Selbst kleinste Mengen an Verunreinigungen können die Eigenschaften des Kristalls beeinträchtigen. Daher müssen die Züchtungsprozesse sorgfältig kontrolliert werden, um qualitativ hochwertige Kristalle zu erhalten. Die Nachfrage nach Kristallen steigt stetig, da immer mehr moderne Technologien auf sie angewiesen sind. Daher ist die Kristallzüchtung ein wichtiges Forschungsgebiet, das weiterentwickelt und optimiert werden muss, um den Bedarf zu decken und neue Anwendungen zu ermöglichen. Zusammenfassend ist die Kristallzüchtung für moderne Technologien unverzichtbar. Matthias Bickermann gibt Einblicke in die Methoden und Herausforderungen dieses Forschungsbereichs und zeigt auf, wie wichtig Kristalle für unsere heutige Welt sind.

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Folge 342 – Geothermie

Folge 342 – Geothermie

In dieser Podcast-Episode erklärt Inga Moeck, Wissenschaftlerin an der Universität Göttingen und dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover, woher die Wärme im Erdinneren kommt und wie man sie technisch nutzen kann. Die Wärme im Erdinneren entsteht hauptsächlich durch den radioaktiven Zerfall von Elementen wie Uran und Thorium. Dieser Zerfall erzeugt große Mengen an Energie, die sich im Laufe der Zeit ansammelt und zur Erwärmung des Erdkerns führt. Diese Wärmeenergie wird dann langsam von innen nach außen transportiert. Es gibt verschiedene Technologien, mit denen man die Wärme aus dem Erdinneren nutzen kann. Eine Möglichkeit ist die geothermische Energiegewinnung, bei der warmes Wasser oder Dampf aus tiefen Bohrlöchern gefördert wird. Dieser Dampf kann dann zur Stromerzeugung genutzt werden. Ein weiteres Verfahren ist die Wärmepumpentechnologie, bei der die natürliche Erdwärme genutzt wird, um Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Inga Moeck erklärt auch, dass die Nutzung der Erdwärme nicht überall möglich ist, da dafür bestimmte geologische Bedingungen erfüllt sein müssen. Es ist wichtig, den Untergrund genau zu untersuchen, um sicherzustellen, dass genügend Wärme vorhanden ist und dass das Wasser oder der Dampf sicher gefördert werden kann. Die Nutzung der Erdwärme hat viele Vorteile, wie die Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Vergleich zu fossilen Brennstoffen und die unabhängige Energieversorgung. Allerdings gibt es auch Herausforderungen wie hohe Investitionskosten und Umweltauswirkungen, die bei der Nutzung berücksichtigt werden müssen. Insgesamt bietet die Nutzung der Erdwärme eine vielversprechende Möglichkeit, saubere und nachhaltige Energie zu gewinnen. Es ist jedoch wichtig, dass die Technologie weiterentwickelt wird und geologische Untersuchungen durchgeführt werden, um das volle Potenzial der Erdwärme zu erschließen.

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Folge 341 – Computersimulationen

Folge 341 – Computersimulationen

In dieser Podcast-Episode spricht Claus Beisbart von der Universität Bern über die Möglichkeiten und Grenzen von Computersimulationen. Er erklärt, dass Computersimulationen dazu dienen, die Realität in einem Computermodell nachzustellen. Beisbart hebt hervor, dass Computersimulationen in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise in der Astrophysik, Ökonomie oder Klimaforschung. Sie ermöglichen es, komplexe Phänomene zu untersuchen und verschiedene Szenarien durchzuspielen. Allerdings haben Computersimulationen auch ihre Grenzen. Beisbart betont, dass sie immer auf Annahmen und Vereinfachungen basieren. Die Realität kann niemals vollständig in ein Modell übertragen werden. Zudem sind Computersimulationen immer nur so gut wie die Qualität der Daten, die ihnen zugrunde liegt. Wenn wichtige Aspekte nicht berücksichtigt werden oder die Daten fehlerhaft sind, kann dies zu verzerrten Ergebnissen führen. Ein weiteres Problem ist die Komplexität der Systeme, die simuliert werden sollen. Oft sind die Zusammenhänge so kompliziert, dass sie nicht vollständig erfasst werden können. Beisbart hebt hervor, dass Computersimulationen immer nur eine Annäherung an die Realität sind und dass es wichtig ist, dies bei der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen. Abschließend betont Beisbart, dass Computersimulationen ein wertvolles Werkzeug sind, um komplexe Phänomene zu untersuchen. Sie dürfen jedoch nicht als absolute Wahrheit betrachtet werden. Es ist wichtig, die Grenzen der Simulationen zu verstehen und ihre Ergebnisse kritisch zu hinterfragen.

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Folge 340 – Exoplaneten

Folge 340 – Exoplaneten

In dieser Podcast-Folge berichtet Katja Poppenhäger von der Universität Potsdam und dem Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam über bekannte Informationen über Exoplaneten, also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, und wie wir mehr darüber erfahren können. Zunächst erklärt Poppenhäger, dass wir bisher über 4.000 Exoplaneten kennen, die mithilfe von verschiedenen Methoden entdeckt wurden. Diese Methoden umfassen unter anderem die Transitmethode, bei der die Helligkeit eines Sterns beobachtet wird, um Rückschlüsse auf einen durchziehenden Planeten zu ziehen, sowie die Radialgeschwindigkeitsmethode, bei der die Bewegung eines Sterns aufgrund der Gravitationskraft eines umkreisenden Planeten gemessen wird. Die Untersuchung von Exoplaneten kann uns viel über die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen im Allgemeinen verraten. Poppenhäger erklärt, dass sich diese Erkenntnisse auch auf unser eigenes Sonnensystem übertragen lassen. Sie erwähnt auch, dass es in Zukunft neue Möglichkeiten geben wird, mehr über Exoplaneten herauszufinden. Zum Beispiel wird der James Webb Space-Teleskop dabei helfen, die Atmosphären von Exoplaneten genauer zu untersuchen und möglicherweise sogar nach Lebensspuren zu suchen. Abschließend betont Poppenhäger, dass die Forschung zu Exoplaneten ein aufregendes und sich schnell entwickelndes Feld ist, das uns mehr über die Vielfalt des Universums und vielleicht sogar über die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde erfahren lässt.

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Folge 339 – Meereis

Folge 339 – Meereis

In dieser Podcast-Episode erklärt Christian Haas von der Universität Bremen und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung die Unterschiede zwischen Meereis und gewöhnlichem Eis sowie die Bedeutung gefrorenen Ozeanwassers für das Erdklima. Meereis unterscheidet sich von gewöhnlichem Eis dadurch, dass es aus Salzwasser entsteht und verschiedene Eigenschaften aufweist. Es ist nicht so rein wie Süßwasser-Eis und weist eine poröse Struktur auf. Meereis ist wichtig für das Erdklima, da es eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts spielt. Es wirkt als Reflexionsfläche für Sonnenstrahlung und trägt so zur Kühlung der Atmosphäre bei. Die weißere Farbe des Eises im Vergleich zum dunkleren Ozeanwasser führt dazu, dass mehr Strahlung zurück ins All reflektiert wird. Dieser sogenannte Albedo-Effekt ist besonders in den Polargebieten relevant, da hier viel Meereis vorhanden ist. Wenn allerdings das Meereis schmilzt, wird weniger Sonnenstrahlung reflektiert und die Erwärmung der Ozeane wird verstärkt. Dies hat Auswirkungen auf das gesamte Klimasystem, da die Ozeane als Wärme- und Kohlenstoffsenken dienen. Es ist daher wichtig, die Bildung und das Schmelzen von Meereis zu verstehen, um die Auswirkungen auf das Erdklima besser einschätzen und möglicherweise Vorhersagen treffen zu können.

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Folge 338 – Quantencomputer

Folge 338 – Quantencomputer

Rainer Blatt, ein Experte der Quantenphysik von der Universität Innsbruck, spricht in dieser Podcast-Episode über die physikalischen Phänomene und die technische Umsetzung eines Quantencomputers. Ein Quantencomputer basiert auf den grundlegenden Prinzipien der Quantenmechanik. Blatt erklärt zunächst das Konzept der Quantenbits oder Qubits, die die Basis der Recheneinheiten eines Quantencomputers sind. Im Gegensatz zu den klassischen Bits in herkömmlichen Computern können Qubits Zustände von 0 und 1 gleichzeitig einnehmen, was als Überlagerung bezeichnet wird. Außerdem können sie miteinander verschränkt werden, wodurch eine Verbindung zwischen ihnen besteht und ihre Zustände voneinander abhängig sind. Die Herausforderung besteht darin, die Qubits stabil zu halten und sie vor Umwelteinflüssen wie Wärme oder elektromagnetischer Strahlung zu schützen. Die gängigsten realisierten Qubits basieren auf Ionenfallen, in denen Ionen mithilfe von elektrischen Feldern gefangen und manipuliert werden. Blatt erläutert auch andere potenzielle Implementierungen, wie zum Beispiel supraleitende Schaltkreise oder topologische Qubits. In der Forschung wird hart daran gearbeitet, die Anzahl der Qubits zu erhöhen, da dies die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputers steigert. Zurzeit sind jedoch noch viele technische Hürden zu überwinden, wie zum Beispiel die Korrektion von Fehlern durch die ständige Interaktion der Qubits mit der Umgebung. Abschließend betont Blatt, dass Quantencomputer eine vielversprechende Technologie sind, die in Zukunft unsere Fähigkeiten zur Datenverarbeitung revolutionieren könnte, insbesondere wenn es darum geht, komplexe Probleme zu lösen, für die herkömmliche Computer viel zu lange bräuchten.

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