Welt.Macht.China Podcast

Der Podcast "Welt.Macht.China" beschäftigt sich mit der Frage, was China zur Weltmacht macht und wie China mit der Welt umgeht. Das Team besteht aus aktuellen und ehemaligen Korrespondenten sowie China-Experten, die einen tiefen Einblick in das Land geben. Sie geben Hintergrundinformationen, analysieren aktuelle Entwicklungen und lassen Stimmen aus China zu Wort kommen. Dabei wird auch auf Klischees und Vorurteile in Deutschland eingegangen. Das Podcast wird von Joyce Lee und Steffen Wurzel moderiert. Die Hörer können Fragen, Anregungen oder Kritik an weltmachtchina@rbb-online.de senden.

Die neuesten Episoden:

Druck, Zensur, Kontrolle: Wie arbeiten Journalisten in China? (22)

Druck, Zensur, Kontrolle: Wie arbeiten Journalisten in China? (22)

In this podcast episode, Benjamin Eyssel, an ARD correspondent in Beijing, discusses the challenges he faces as a foreign journalist in China, where there is no press freedom. He explains the restrictions placed on journalists and the shrinking space for Chinese journalists to cover politically sensitive topics. The Chinese journalist Ruth Kirchner explains how censorship works in China. Despite these challenges, Anne Renzenbrink from Reporters Without Borders emphasizes the importance of not declaring press freedom in China dead, as there are still brave individuals fighting for more freedom in the media. The episode concludes by announcing that the next episode of the podcast will be released in August.

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China und die UN: Gehen Eigeninteressen vor? (21)

China und die UN: Gehen Eigeninteressen vor? (21)

Recherchen von BR, MDR, rbb und SWR zeigen, dass der chinesische Generaldirektor der FAO, Qu Dongyu, die UN-Sonderorganisation konsequent auf die Interessen der chinesischen Staatsführung in Beijing ausgerichtet hat. Zum einen hat die FAO angeblich Lieferungen von in der EU verbotenen Pestiziden gefördert, die hauptsächlich von einem staatlichen chinesischen Agrar-Chemie-Unternehmen stammen. Zum anderen hat Qu eine Reihe einflussreicher Direktorenposten innerhalb der FAO gezielt mit chinesischen Beamten besetzt. Expert:innen und Insider:innen kritisieren die Instrumentalisierung der FAO durch die chinesische Führung und ihre Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit. Es wird diskutiert, wie China seinen Einfluss bei der FAO und anderen UN-Organisationen zum eigenen Vorteil nutzt. Es kommen unter anderem Helena Legarda (Merics), die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Julia Klöckner und Olaf Wientzek von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Genf zu Wort. Die Episode schließt mit der Bitte um Kritik, Fragen und Anregungen. Zudem werden zwei Links zu weiterführenden Informationen bereitgestellt.

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Chinas Nähe zu Russland: Mehr als nur ein Flirt? (20)

Chinas Nähe zu Russland: Mehr als nur ein Flirt? (20)

In dieser Podcast-Episode "Welt.Macht.China" wird über die enge Beziehung zwischen China und Russland und ihre Auswirkungen diskutiert. China und Russland haben eine "grenzenlose" Freundschaft geschworen, aber was steckt wirklich dahinter? Der ARD-China-Korrespondent Benjamin Eyssel berichtet über seine Reise in die chinesisch-russische Grenzregion und erörtert, wie die dortigen Menschen das Verhältnis der beiden Länder sehen. Demian von Osten vom WDR betrachtet die russischen Perspektiven. Moderator Steffen Wurzel vom SWR analysiert gemeinsam mit Ruth Kirchner vom rbb die Ukraine-Mission des chinesischen Sondergesandten Li Hui. Die Podcast-Episode beleuchtet auch die Frage, ob sich daraus ein neuer anti-demokratischer Block entwickelt. Zu Wort kommen Experten wie der Russland- und China-Experte Alexander Gabuev und Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis. Zuschauer können ihre Kritik, Fragen und Anregungen an weltmachtchina@rbb-online.de senden.

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Lieferketten in China: Schützen Gesetze vor Zwangsarbeit? (19)

Lieferketten in China: Schützen Gesetze vor Zwangsarbeit? (19)

In dieser Podcast-Episode des ARD-Podcasts "Welt.Macht.China" wird diskutiert, wie deutsche Unternehmen sicherstellen können, dass ihre Zulieferer weltweit Menschenrechte und Umweltstandards einhalten, einschließlich in China. Dafür wurde Anfang des Jahres das Lieferkettengesetz eingeführt. In Xinjiang, einem Landesteil Chinas, werden China schon seit einiger Zeit Vorwürfe gemacht, uigurische Zwangsarbeiter zu beschäftigen. Die chinesische Regierung bestreitet dies jedoch. Die ARD-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt berichtet von ihren schwierigen Recherchen vor Ort, bei denen sie unter anderem mit ehemaligen Häftlingen aus Xinjiang und dem uigurisch-US-amerikanischen Aktivisten Nury Turkel gesprochen hat. Der Journalist und Buchautor Mathias Bölinger, der sich intensiv mit der Lage in Xinjiang auseinandergesetzt hat, kommt ebenfalls zu Wort. Sarah Brückner vom Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer diskutiert mit den Podcast-Machern über die Wirksamkeit des neuen Gesetzes gegen Zwangsarbeit. Zuschauer können Kritik, Lob und Anregungen an weltmachtchina@rbb-online.de senden.

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Fußball in China: Der größte Flop der Sportgeschichte? (18)

Fußball in China: Der größte Flop der Sportgeschichte? (18)

In dieser Podcast-Episode geht es um die Sportnation China, die außerhalb des Fußballs sehr erfolgreich ist, jedoch im Fußball bisher wenig Erfolge vorweisen kann. Obwohl China viel Geld in den Sport investiert hat und viele Superstars extra eingebürgert wurden, haben diese das Land mittlerweile wieder verlassen. Die chinesische Super League wird von Pleiten und Korruptionsskandalen erschüttert, sodass die Erfolge ausbleiben. Dennoch ist China für einige deutsche Bundesligavereine ein wichtiger Markt. Moderator Steffen Wurzel spricht mit Astrid Freyeisen und Axel Dorloff über die Ursachen der Fußball-Missstände in China. Mit dem China-Wissenschaftler Ilker Gündoğan und dem Sportblogger Mark Dreyer wird geklärt, warum die Fußball-Strukturen in China nicht mit denen in Europa vergleichbar sind. Anregungen, Lob und Kritik können an weltmachtchina@rbb-online.de geschickt werden.

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China in Afrika: Zusammenarbeit auf Augenhöhe? (17)

China in Afrika: Zusammenarbeit auf Augenhöhe? (17)

In dieser Podcast-Episode geht es um Chinas Engagement in Afrika. China ist ein wichtiger Handelspartner für viele afrikanische Länder und investiert vor allem in Rohstoffe und Infrastrukturprojekte wie Straßen, Eisenbahnlinien und Häfen. Es gibt jedoch auch viel Kritik an dieser Zusammenarbeit: Es wird von Abhängigkeit, Schuldendiplomatie und Neokolonialismus gesprochen. Die Moderatorin Joyce Lee spricht mit ARD-Korrespondentin Antje Diekhans in Nairobi über die Erfolge und Enttäuschungen bei der Zusammenarbeit mit China und über Klischees. Außerdem erzählt China-Korrespondentin Eva-Lamby-Schmitt von ihrer Reise nach Guangzhou, dem Zentrum des Handels mit Afrika in Südchina. Sven Grimm vom German Institute of Development and Sustainability in Bonn klärt zudem, ob sich Chinas Engagement in Afrika von dem westlicher Industriestaaten unterscheidet. Hörer können Kritik, Lob und Anregungen per E-Mail an weltmachtchina@rbb-online.de senden.

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Menschenrechte sind universell: Warum will China eine Sonderrolle? (16)

Menschenrechte sind universell: Warum will China eine Sonderrolle? (16)

In dieser Podcast-Episode wird diskutiert, wie China seine Sonderrolle in Bezug auf Menschenrechte verteidigt. Chinas neuer Außenminister, Qin Gang, argumentiert, dass es kein einheitliches Modell zum Schutz der Menschenrechte gebe und dass dies der Grundidee der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte widerspreche. Diese Behauptung wird jedoch von vielen kritisiert. Vor 75 Jahren war auch der Chinese P. C. Chang an der Formulierung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen beteiligt. Chang betonte die Notwendigkeit, nicht nur "westliche" Konzepte, sondern auch chinesische Gedanken in die Menschenrechte einzubeziehen. Heute lehnt die chinesische Regierung diese Idee jedoch ab. In der Podcast-Episode diskutieren Moderator Steffen Wurzel, ARD-China-Korrespondent Benjamin Eyssel, Ruth Kirchner (rbb) und Maximilian Bauer von der ARD-Rechtsredaktion über dieses Thema. Auch der frühere Menschenrechtsanwalt Teng Biao, die Aktivistin Jewher Ilham und der Biograf von P. C. Chang, Hans Ingvar Roth, kommen zu Wort. Schließlich wird mit der Vorsitzenden des Bundestags-Menschenrechtsausschusses, Renata Alt, darüber gesprochen, welche Auswirkungen der chinesische Versuch hat, Menschenrechte zu verwässern und neu zu interpretieren.

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Weniger Kinder, mehr Alte: Wird Chinas Aufstieg ausgebremst? (15)

Weniger Kinder, mehr Alte: Wird Chinas Aufstieg ausgebremst? (15)

In dieser Podcast-Episode wird über den demografischen Wandel in China und die Auswirkungen der Ein-Kind-Politik gesprochen. Die Ein-Kind-Politik wurde in den letzten Jahren gelockert, aber dennoch gibt es immer weniger Geburten und das Land altert rapide. Der ARD-Korrespondent Benjamin Eyssel berichtet von seinen Recherchen in der Region Sichuan, die als erste in China alle Beschränkungen bei der Familienplanung aufgehoben hat. Cui Mu von der Deutschen Welle berichtet über die Folgen der Ein-Kind-Politik für seine Generation. Astrid Freyeisen vom Bayerischen Rundfunk erklärt im Gespräch mit dem Podcast-Host Joyce Lee, was der Geburtenrückgang in China für die Wirtschaft und auch für Deutschland bedeutet. Der Podcast schließt mit der Aufforderung, bei Kritik, Lob oder Fragen eine E-Mail an weltmachtchina@rbb-online.de zu schreiben.

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Wettlauf um die Weltherrschaft: Warum führen die USA einen Chip-Krieg gegen China? (14)

Wettlauf um die Weltherrschaft: Warum führen die USA einen Chip-Krieg gegen China? (14)

In this podcast episode, international experts describe the ongoing "chip war" between the US and China. The US government is determined to prevent China from importing and producing advanced high-tech semiconductors, with US National Security Advisor Jake Sullivan openly stating that Western countries must maintain their technological advantage over China. This is having significant consequences for China, as it is currently unable to produce top-notch chips but needs them for weapons, aerospace, AI research, and autonomous driving. The US government is also trying to keep chip manufacturing machine manufacturers out of China, which is drawing Europe and Germany into the chip war between China and the US. The podcast episode discusses why this chip war has significant consequences for Germany and includes discussions with various experts and officials, such as Ruth Kirchner from rbb, Benjamin Eyssel from ARD, Dana Heide from Handelsblatt, Mario Brandenburg from the German Federal Ministry of Education and Research, and economist Alicia García-Herrero. Listeners are encouraged to send their criticism, praise, or questions to weltmachtchina@rbb-online.de.

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Wut über Null-Covid: Was bringen Proteste in China? (13)

Wut über Null-Covid: Was bringen Proteste in China? (13)

In dieser Podcast-Episode wird über die jüngsten Proteste in China gegen die strikte Null-Covid-Politik berichtet. Die Proteste wurden von wochenlangen Lockdowns, dem Verbot der Trauerfeier für die Opfer eines Wohnhausbrandes in Ürümqi und den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen ausgelöst. Die Gastgeberin Joyce Lee analysiert die Hintergründe der Proteste und wie die Regierung damit umgeht. Die ARD-Korrespondenten Eva Lamby-Schmitt in Shanghai und Benjamin Eyssel in Peking berichten von ihren persönlichen Erlebnissen und geben einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Protestforscher Christoph Steinhardt von der Universität Wien erklärt, wie China den Unmut in der Bevölkerung kontrolliert und welche Lehren die Regierung aus den Protesten von 1989 gezogen hat. Es wird darauf hingewiesen, dass Proteste in China relativ häufig sind, aber meist auf lokale Missstände wie Korruption abzielen. Die Demonstrationen im Dezember waren daher besonders bemerkenswert. Diese Episode beleuchtet die Proteste und ihre Bedeutung für die chinesische Regierung.

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