WINDKANAL - Der Windenergie Podcast

Der Windenergie-Podcast bietet leicht verständliche Informationen aus der Welt der Windenergie an Land und räumt mit verbreiteten Mythen auf. Der Moderator teilt sein Wissen aus zehn Jahren praktischer Erfahrung in der Onshore-Windenergie und begeistert für diese Stromerzeugungsmethode und erneuerbare Energien im Allgemeinen. Der Podcast beantwortet häufig gestellte Fragen, behandelt aktuelle Themen, erläutert ihre Hintergründe und Konsequenzen und lädt Experten für Spezialthemen zu Interviews ein. Weitere Informationen über den Moderator sind auf www.derwindkanal.de verfügbar.

Die neuesten Episoden:

036. Recycling von Rotorblättern. Interview mit Frank Kroll

In dieser Podcast-Episode des Interviews mit Frank Kroll geht es um die Verwertung und das Recycling alter Windkraftanlagen, insbesondere um die Herausforderungen im Umgang mit den Rotorblättern. Kroll erklärt, dass Rotorblätter meist aus Glas- oder Kohlefaser bestehen und eine sehr lange Lebensdauer haben. Wenn die Windkraftanlagen ausgedient haben, müssen die Rotorblätter jedoch fachgerecht entsorgt oder recycelt werden. Ein Problem dabei ist, dass die Rotorblätter aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts schwierig zu transportieren sind. Sie müssen in Stücke zerlegt werden, um sie abtransportieren zu können. Kroll erwähnt, dass es verschiedene Ansätze gibt, um die Rotorblätter zu zerkleinern, darunter eine Methode, bei der sie in einer Art Zerkleinerungsmaschine zerschnitten werden. Die zerkleinerten Rotorblätter haben verschiedene Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Zuschlagstoffe für Beton oder als Material zur Herstellung anderer Produkte. Kroll betont jedoch, dass noch weitere Forschung nötig ist, um die bestmögliche Verwertung der Rotorblätter zu gewährleisten. Abschließend betont Kroll die Wichtigkeit, bei der Planung neuer Windkraftanlagen auch die spätere Entsorgung der Rotorblätter mit einzubeziehen und nachhaltige Lösungen zu suchen. Denn trotz der Herausforderungen sei die Windenergie eine wichtige erneuerbare Energiequelle und die Verwertung der Rotorblätter ein wichtiger Aspekt der Energiewende.

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035. Wie werden Windkraftanlagen entsorgt?

Frank Kroll erklärt zunächst die Unterschiede zwischen den Begriffen Entsorgung, Verwertung und Recycling im Zusammenhang mit Windkraftanlagen. Entsorgung bezeichnet das Beseitigen von Abfällen, während bei der Verwertung wertvolle Materialien aus den alten Komponenten gewonnen werden. Das Recycling hingegen bedeutet, dass die Materialien aufbereitet werden, um sie erneut nutzen zu können. Kroll erläutert anschließend, aus welchen Materialien die verschiedenen Komponenten einer Windkraftanlage bestehen. Das Fundament besteht in der Regel aus Beton und Stahl, während der Turm meist aus Stahl besteht. Die Elektronikkomponenten sind hauptsächlich aus Metall, Kunststoffen und Halbleitern gefertigt. Im weiteren Verlauf des Interviews erklärt Frank Kroll, wie diese Materialien verwertet werden können. Das Betonfundament kann beispielsweise zerkleinert und als Zuschlagsstoff in Betonprodukten wiederverwendet werden. Die Stahlkomponenten können geschmolzen und zu neuen Stahlprodukten verarbeitet werden. Für die Elektronik wird ein spezielles Recycling benötigt, bei dem die Wertstoffe wie Kupfer, Aluminium und Platin zurückgewonnen werden. Zusammenfassend zeigt das Interview, dass eine nachhaltige Verwertung und Recycling von alten Windkraftanlagen möglich ist. Durch die Aufbereitung der Materialien können wertvolle Ressourcen wiedergewonnen und wiederverwendet werden, was sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

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#034. Zubau 2022 & Prognose 2023 - Endlich Aufwind für die Windenergie an Land?

#034. Zubau 2022 & Prognose 2023 - Endlich Aufwind für die Windenergie an Land?

In der Podcast-Episode wird über die Anzahl der in Betrieb genommenen Windenergieanlagen im Jahr 2022 gesprochen. Laut den Experten der Windbranche wurden insgesamt 20.000 neue Anlagen installiert, was als viel angesehen wird. Allerdings äußern einige Kritiker Bedenken, ob diese Zahl ausreicht, um den Klimaschutzzielen gerecht zu werden. Die Windenergieindustrie prognostiziert für das Jahr 2023 einen weiteren Anstieg der Inbetriebnahme neuer Anlagen. Die Experten gehen davon aus, dass 25.000 bis 30.000 Anlagen hinzukommen könnten. Dieses Wachstum wird erwartet, da die Regierung Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien ergriffen hat. Ein zentrales Thema in der Diskussion ist die Akzeptanz der Windenergieanlagen in der Bevölkerung. Es wird betont, dass eine gute Kommunikation und enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten notwendig ist, um Akzeptanz und Verständnis aufzubauen. Insgesamt ist die Episode ein Aufruf, die Windenergieanlagen als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz anzuerkennen und weiterhin in diesen Sektor zu investieren, um die Energiewende voranzutreiben.

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# 033. Rückbau von Windenergieanlagen (2) -  Abenteuer Altanlagenabbau mit Jens Monsees

# 033. Rückbau von Windenergieanlagen (2) - Abenteuer Altanlagenabbau mit Jens Monsees

Jens Monsees, Leiter Rückbau bei der neowa GmbH, erklärt in dieser Podcast-Episode den Ablauf des Rückbaus von Windkraftanlagen. Zunächst werden die Rotorblätter abmontiert und für den Weiterverkauf oder die Entsorgung vorbereitet. Anschließend werden der Turm und die Fundamente demontiert. Dabei können Schwierigkeiten auftreten, zum Beispiel wenn die Teile zu schwer sind oder die Wetterbedingungen ungünstig sind. Monsees betont, dass der Rückbau von Windkraftanlagen eine große Herausforderung darstellt, da es sich um komplexe Strukturen handelt. Zudem gibt es oft Überraschungen, wenn es um den Zustand der Altanlagen geht. Zum Beispiel können Rost oder Schäden entdeckt werden, die nicht im Vorfeld bekannt waren. Dies erfordert flexibles Handeln und schnelle Lösungen während des Rückbauprozesses. Monsees betont auch die Bedeutung der Nachhaltigkeit beim Rückbau von Windkraftanlagen. Die Materialien sollten so weit wie möglich recycelt werden, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Dies erfordert eine genaue Sortierung und Aufbereitung der Materialien auf der Baustelle. Insgesamt ist der Rückbau von Windkraftanlagen eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung und Durchführung erfordert. Es ist wichtig, auf unvorhergesehene Probleme vorbereitet zu sein und nachhaltige Lösungen zu finden, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

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# 032. Rückbau von Windenergieanlagen - Vorbereitung, Planung, Kalkulation

Diese Podcast-Episode behandelt das Thema des Rückbaus von Windenergieanlagen. Es wird betont, dass der Rückbau kein einfacher Prozess ist, sondern viele unbekannte Faktoren und Hindernisse birgt. Der Host interviewt Jens Monsees, einen Experten für Rückbau, um mehr über die Planung, die zu beachtenden Aspekte und die Herausforderungen sowohl für den Anlagenbetreiber als auch für den Rückbauer zu erfahren. Es wird darauf hingewiesen, dass der Rückbau jeder Windenergieanlage irgendwann erforderlich ist, und daher eine frühzeitige Planung wichtig ist. Monsees betont, dass der Rückbau bereits bei der Anlageninstallation berücksichtigt werden sollte, um mögliche Komplikationen und Kosten in der Zukunft zu vermeiden. Er erklärt die verschiedenen Phasen des Rückbaus, wie beispielsweise die Demontage der Anlage, die Entsorgung der Komponenten und die Wiederherstellung des Standorts. Monsees gibt auch Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Betreiber und Rückbauer konfrontiert sind, wie zum Beispiel die Entsorgung von gefährlichen Materialien, die Umweltauswirkungen und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Er betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um einen reibungslosen und effizienten Rückbau zu gewährleisten. Insgesamt verdeutlicht die Episode, dass der Rückbau von Windenergieanlagen ein komplexer Prozess ist, der sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert, um mögliche Probleme zu minimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren.

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# 031. Ü20-Windkraftanlagen: Abbauen und verschrotten? Vier Handlungsalternativen

In dieser Podcast-Episode geht es um die Frage, was mit den vielen Windenergieanlagen passiert, deren EEG-Förderung ausläuft. Es wird diskutiert, ob sich der Weiterbetrieb solcher Anlagen mit dem aktuellen Börsenstrompreis lohnt und warum viele Betreiber sich für den Abbau entscheiden. Laut Experten rechnet sich der Weiterbetrieb alter Windenergieanlagen meistens nicht mehr, da der Börsenstrompreis in den letzten Jahren stark gesunken ist. Die EEG-Förderung war die Haupteinnahmequelle für die Betreiber, weshalb viele von ihnen den Auslauf der Förderung als wirtschaftlich unrentabel betrachten. Viele dieser alten Anlagen werden daher abgebaut und verschrottet. Für die Betreiber gibt es jedoch einige Alternativen zum Abbau. Eine Möglichkeit ist es, die Anlagen zu modernisieren und auf eine höhere Leistungsklasse umzurüsten. Dadurch könnten sie weiterhin wirtschaftlich betrieben werden. Eine andere Option ist der Verkauf der Anlagen an Investoren, die diese möglicherweise in anderen Ländern mit höheren Strompreisen wirtschaftlich nutzen können. Auch der Weiterbetrieb der Anlagen unter schlechteren wirtschaftlichen Bedingungen ist für einige Betreiber eine Option, da sie weiterhin Einnahmen generieren und zum Klimaschutz beitragen möchten. Insgesamt ist es für die Betreiber von windenergieanlagen, deren EEG-Förderung ausläuft, eine schwierige Entscheidung. Der Weiterbetrieb ist häufig nicht wirtschaftlich rentabel, aber es gibt auch Alternativen zum Abbau und Verschrottung der Anlagen.

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# 030. Klimakiller im Windrad? Faktencheck Schwefelhexafluorid

In dieser Episode des Podcasts wird der Beitrag über Schwefelhexafluorid (SF6) in der ARD-Sendung PlusMinus vom August 2022 diskutiert. Schwefelhexafluorid, ein Treibhausgas und Klimakiller, wird in Windenergieanlagen und anderen elektrischen Anlagen eingesetzt. Es ist hoch wirksam als Isoliermittel und schützt vor Kurzschlüssen, wird jedoch nur in geringen Mengen benötigt. Es wird erwogen, es durch Alternativen wie "reinen Luft" oder andere "Klimafreundliche" Gase zu ersetzen, jedoch gestaltet sich dies aufgrund technischer Herausforderungen schwierig. Ein weiteres Problem ist die Rückgewinnung des SF6, da es stark klimaschädlich ist und bei undichten Stellen in die Atmosphäre entweichen kann. Die EU hat Vorschriften erlassen, die auf eine Reduzierung des SF6-Verbrauchs abzielen. Ein wichtiger Grund, warum SF6 noch nicht verboten ist, liegt darin, dass es keine wirtschaftlich und technisch gleichwertige Alternative gibt und Verbote die Energiewende behindern könnten. Insgesamt bleibt das Fazit der Episode, dass eine Verringerung und letztendlich ein Verbot von SF6 wünschenswert ist, aber alternative Technologien entwickelt werden müssen, um die sichere und zuverlässige Stromversorgung aufrechtzuerhalten.

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# 029. Akzeptanz und Windkraft - Wie gelingt beides?

In dieser Podcast-Episode wird über die Faktoren diskutiert, die die Akzeptanz von Windenergieanlagen beeinflussen. Es wird festgestellt, dass sowohl positive als auch negative Faktoren eine Rolle spielen. Auf der positiven Seite werden Vorteile wie saubere Energie, Klimaschutz und ökonomische Vorteile genannt. Auf der negativen Seite werden Beeinträchtigungen der Landschaft, Lärm und Gesundheitsbedenken genannt. Um die Akzeptanz zu erhöhen, werden verschiedene politische Möglichkeiten diskutiert. Eine wichtige Maßnahme ist die Beteiligung der lokalen Gemeinschaft in Entscheidungsprozessen. Wenn Einwohner frühzeitig informiert und eingebunden werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Windenergieanlagen akzeptieren. Auch finanzielle Anreize, wie zum Beispiel finanzielle Beteiligungen an den Anlagen, können die Akzeptanz steigern. Es wird jedoch festgestellt, dass der sogenannte "NIMBY-Effekt" (Not In My Backyard) nicht alleine für eine ablehnende Haltung verantwortlich ist. Vielmehr spielen individuelle Einstellungen, Emotionen und Erfahrungen eine entscheidende Rolle. Daher ist es wichtig, auf diese Faktoren einzugehen und auf individuelle Bedenken einzugehen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Insgesamt wird betont, dass es keine einfache Lösung gibt und dass die Akzeptanzsteigerung ein komplexer Prozess ist. Es bedarf einer Kombination verschiedener Maßnahmen, um die Akzeptanz von Windenergieanlagen zu verbessern.

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# 028b. Denkmalschutz - der "zweite Rotmilan" für die Windkraft? Teil 2

In der Podcast-Episode wird über die Bedeutung des Denkmalschutzes in Bezug auf Windenergieprojekte gesprochen. Es wird erwähnt, dass Denkmalschutzvorschriften von Fach- und Genehmigungsbehörden als Kriterium in der Bewertung solcher Projekte immer stärker berücksichtigt werden. Dies kann dazu führen, dass Windenergieanlagen abgelehnt oder verhindert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Problematik noch relevanter wird, wenn der Ausbau der Windkraft weiter voranschreitet. In Zukunft könnten Windräder in der Nähe von historischen Bauten wie Burgen und Schlössern stehen. Dies könnte zu Konflikten zwischen dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Schutz des historischen Erbes führen. Es wird betont, dass bei der Planung von Windenergieprojekten der Denkmalschutz bereits frühzeitig berücksichtigt werden sollte, um Konflikte zu vermeiden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren wie den Betreibern der Windenergieanlagen, den Denkmalschutzbehörden und den Gemeinden sei dabei von großer Bedeutung. Es werden Beispiele genannt, bei denen Kompromisse gefunden wurden, um den Denkmalschutz und den Ausbau der Windenergie in Einklang zu bringen. Schlussendlich wird betont, dass eine ausgewogene Abwägung zwischen der Notwendigkeit der Energiewende und dem Schutz des kulturellen Erbes erforderlich ist. Es sei wichtig, dass alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Herausforderungen zu bewältigen.

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# 028a. Denkmalschutz - der "zweite Rotmilan" für die Windkraft? Teil 1

In der Podcast-Episode wird über die Bedeutung des Denkmalschutzes in Bezug auf Windenergieprojekte gesprochen. Es wird erwähnt, dass Denkmalschutzvorschriften von Fach- und Genehmigungsbehörden als Kriterium in der Bewertung solcher Projekte immer stärker berücksichtigt werden. Dies kann dazu führen, dass Windenergieanlagen abgelehnt oder verhindert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Problematik noch relevanter wird, wenn der Ausbau der Windkraft weiter voranschreitet. In Zukunft könnten Windräder in der Nähe von historischen Bauten wie Burgen und Schlössern stehen. Dies könnte zu Konflikten zwischen dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Schutz des historischen Erbes führen. Es wird betont, dass bei der Planung von Windenergieprojekten der Denkmalschutz bereits frühzeitig berücksichtigt werden sollte, um Konflikte zu vermeiden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren wie den Betreibern der Windenergieanlagen, den Denkmalschutzbehörden und den Gemeinden sei dabei von großer Bedeutung. Es werden Beispiele genannt, bei denen Kompromisse gefunden wurden, um den Denkmalschutz und den Ausbau der Windenergie in Einklang zu bringen. Schlussendlich wird betont, dass eine ausgewogene Abwägung zwischen der Notwendigkeit der Energiewende und dem Schutz des kulturellen Erbes erforderlich ist. Es sei wichtig, dass alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Herausforderungen zu bewältigen.

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